irrsinnige Kriterien für Gehaltserhöhung im Konzern
Hallo zusammen,
ich muss mal meinem Ärger Luft machen und fragen ob es jemanden mit ähnlichen Erfahrungen gibt...
Situation: Ich bin seit 2022 im Konzern als Sachbearbeiterin tätig. Arbeit ist anspruchs- und verantwortungsvoll, habe Umsatzverantwortung, die Stelle erfordert technisches Verständnis und ich bilde auch kfm. aus. Macht Spaß, Arbeitsplatz ist sicher und Kollegen sind ein gutes Team. Wenn nur nicht die sowieso schon eher geringe Bezahlung wäre. War bisher für mich akzeptabel aber, dachte halt Geld ist nicht alles und etwas Idealismus gehört auch dazu.
Gestern aber der totale Hammer: Der Betriebsrat verkündet per Rundmail ganz ,,stolz" er freue sich mitteilen zu können dass alle Bürobeschäftigten der Niederlassung ab Januar 300 € Gehaltserhöhung erhalten,.wenn sie das einzige Kriterium ,,5 Jahre Betriebszugehörigkeit" erfüllen. Ich mit meinen 3 Jahren bekomme also genau 0 € mehr. Die 300 € jeden Monat bekommen auch die Zeitabsitzer und Dienst nach Vorschrift-Macher, Dauerkranken und Tratschtanten, Assistentinnen der Sekretariatsassistenz usw.
Ich habe seit Arbeitsbeginn keinen einzigen Fehltag, bringe mich in der Leitung kleinerer Projekte mit ein, übernehme Zusatzaufgaben, mache Überstunden....
Ist das ein Extrembeispiel oder entspricht diese völlig leistungsfeindliche Kultur der üblichen Mentalität in Konzernen? Den Betriebsrat sehe ich inzwischen auch nicht mehr als ,,meine" Arbeitsnehmervertretung an, wenn von dem die Initiative für solche Kollektivbelohnungen ausgeht. Ist einfach ungerecht.... fünf Jahre faul Zeit absitzen und krankmachen wird finanziell belohnt (gibt im Unternhemen genug die so sind), aber in meinem Fall halt nur 3 Jahre Gas geben und Leistung bringen wird bestraft oder mindestens ignoriert.....