Nein, ich finde es nicht lächerlich, denn EY kann jetzt Druck auf die A2 ausüben. Denen ist ein sicherer Arbeitsplatz was wert, und wer Richtung PwC schaut, weiss dass die Situation bei EY dagegen sehr gut aussieht. Das will man nicht riskieren. Und Gehälter sind eine Marktfrage. Wenn PwC hervorragende Mitarbeiter en mass auf die Strasse setzt, diese jetzt massenhaft bei EY + KPMG anklopfen und aus ihrer natürlich ziemlich verzweifelten Lage heraus Zugeständnisse machen, dann wirkt das auf die bestehende Mannschaft bei EY durchaus. Gäbe es nicht 500 exPwC A2 auf dem Markt, müsste EY mit seinen eigenen MA behutsamer verhandeln was die nächste Gehaltsrunde angeht.
Und bei den neuen A1 gilt letztlich das gleiche. Durch das Verhalten von PwC werden sich viele überlegen, ob sie sich das Risiko mit der Probezeit antuen wollen, PwC hat sich bis heute nicht von dem Verhalten distanziert, EY und KPMG schon, zumindest wird in den aktuellen Vorstellungsgesprächen gesagt, dass man dieser Art des Umgangs nicht gut findet. Was heißt das in der Konsequenz? Es werden sich in ohnehin schwieriger Zeit für Absolventen, noch mehr bei EY und KPMG bewerben, und Angebot und Nachfrage werden dazu führen, dass hinreichend viele bei EY für TEUR 38 anfangen werden. Mittelständeler und 50 EUR mehr mag für einzelne Reizvoll klingen für die Mehrheit definitiv nicht. Ich würde auch für 200 EUR mehr nie bei einem Mittelständler arbeiten.
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