Lehrer vs IGM
WiWi Gast schrieb am 16.08.2023:
Verstehe deinen Punkt nicht. Ist doch recht klar mittlerweile, dass der Angestellte mehr Freiheit hat, wie er das Geld ausgibt.
Und zum zweiten gehst du davon aus, dass das Pensionsniveau erreicht werden muss, für ein gutes Leben im Alter und dafür setzt du jetzt einen Wert an. Was ist mit den Fällen, die dieses Einkommen im Alter nicht brauchen / erreichen wollen? Richtig, die genießen es mehr von deren frei verfügbaren Einkommen für Konsum auszugeben. Kann es Lehrer das auch tun? Nein, kann er nicht, weil er das Gehalt innersten Schritt gar nicht erst bekommt
Ich weiß nicht, warum ihr so krampfhaft versucht zu leugnen, dass das frei verfügbare Einkommen des Angestellten deutlich höher ist
Das ist doch genau der Punkt. Der Angestellte hat mehr netto und kann entsprechend dieses Geld frei verteilen.
Er kann, wenn er denn will, Geld für die Altersvorsorge zurücklegen, Kinder und Familie haben, eine teure Miete zahlen und ist dann auf dem Lehrer Niveau. Er kann aber genauso gut auch das Geld für ein Leasingsauto, einen größeren Urlaub, teure Kleidung,… ausgeben. Eine Möglichkeit die der Lehrer gar nicht erst hat, weil er das Geld nicht zur Verfügung hat.
Ok, das mag vielleicht der gedankliche Knackpunkt sein. Die gesetzliche Rente liegt im Bereich 2-3k BRUTTO (der Wert gilt für die sehr gut Verdienenden, der Rest erhält natürlich weniger Rente). Jeder, wirklich jeder, der nicht im Rentenalter Probleme kriegen möchte, muss separat privat vorsorgen. Da wird auch keine 0815 bAV etwas dran ändern können. Punkt.
Das mag als 20 jähriger vielleicht noch keine Priorität haben, aber so später die Einsicht kommt (glaub mir, die wird irgendwann kommen), umso teurer wird dich die Vorsorge kosten. Zur Erinnerung, wir unterstellen 40 Jahre Anlage und Rendite von etwa 6%. Startet man die Sparrate im individuellen Fall also später oder erzielt nicht diese Rendite => Bruttoäquivalent des Lehrers steigt!!
Deine angesprochene Flexibilität gibt es daher nicht bzw. nur theoretisch!Kann man sogar als weiteren Vorteil von Beamten sehen, die haben gar nicht die Möglichkeit illusorische Anlagestrategien oder nicht vorhandene Flexibilität auszuleben.
Das 90. Perzentil der Angestellten (und da sind auch Investmentbanker, Unternehmensberater, GK Anwälte, Geschäftsführer etc, dabei in den 10% drüber, nicht nur die "armen" IGMler) bekommen 3400€ Netto Quelle: IW Köln. Findest du nach 5 Sekunden googlen.
Jetzt poste deine Quelle oder hör auf so einen Unsinn zu verbreiten wie dass Angestellte mehr Netto haben (oder mehr Geld allgemein).
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