WiWi Gast schrieb am 14.09.2022:
Inwiefern hat das etwas mit dem Home Office zu tun?
WiWi Gast schrieb am 13.09.2022:
Interessiert mich auch für die big4 Wirtschaftsprüfung. Hat da jemand schon Infos ??? Vermutlich gehen wir wieder leer aus aber sollen dauernd im Homeoffice arbeiten.
Vermutlich wegen der "immensen" zusätzlichen Kosten bedingt durch die Arbeit im Homeoffice. Ich hab's für mich mal nachgerechnet:
Stromverbrauch (Laptop, Monitor, Licht) ist weniger als 150 Watt. Das macht bei durchschnittlich 10 Stunden Arbeitszeit einen Stromverbrauch von 1,5 kWh p.D. Selbst bei 220 Homeofficetagen und einem Arbeitspreis von 0,3€/kWh sind das dann Kosten in Höhe von ~100€ im Jahr. Kompensiert wird das durch die Home Office Kostenpauschale für Werbungskosten von 5€ pro Tag. Sparen tut man sich natürlich alle Fahrten zur Arbeitsstätte usw.
Jetzt könnte man entgegnen, dass man mehr heizt, wenn man den ganzen Tag zu Hause ist.
Aber: heizen muss ich die Wohnung ohnehin.. Ich denke die Mehrkosten sind deswegen nicht allzu hoch, denn man lässt die Wohnung am Vormittag/Nachmittag nicht komplett auskühlen. Das wäre extrem ineffizient und effektiv teurer, als die Temperatur auch bei kürzeren Nichtanwesenheiten auf einem Niveau von >=19°C zu halten (zumindest in Räumen, in denen man sich regelmäßig aufhält). Im Prinzip würde es ja auch ausreichen, wenn man den Raum, in dem man arbeitet, warm hält.
Was mich im Zusammenhang mit den steuerfreien Einmalzahlungen viel mehr interessieren würde, und ich habe in den Medien noch keine näheren Details darüber gehört (vielleicht gibt es sie auch noch nicht?):
Was hindert die Arbeitgeber eigentlich daran, eine gewöhnliche (regelmäßige) variable Einmalzahlung im Zusammenhang mit dieser Regelung steuerfrei auszuzahlen (zumindest bis zu den erlaubten 3.000€) und das als "Arbeitgeberzuschuss zur Kompensation der stark erhöhten Lebenshaltungskosten" zu tarnen? Ich meine der Aufwand für den AG bleibt ja gleich (ggf. sogar Entfall des AG-Anteils zur SV-Versicherung), und für den AN kommt am Ende mehr netto raus. Nur der Staat guckt dann in die Röhre.
Da die Big4 ja auch einen Bonus auszahlen, könnte das ja auch hier eine Möglichkeit sein, einfach die ohnehin fällige Bonuszahlung teilweise steuerfrei auszuzahlen.
Ich weiß, dass eine getarnte Auszahlung variabler Gehaltsbestandteile als steuerfreier Zuschuss sehr vermutlich nicht im Sinne der vorgesehenen Entlastung wäre. Aber welche realistischen Kontrollmöglichkeiten hat der Staat denn hier?
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