Praktikum oder Berufseinstieg nach Bachelor?
Folgende Ausgangssituation:
Ich habe mein Bachelorstudium in BWL abgelegt, Schwerpunkt Logistik, Note 1,9. Zunächst wollte ich erst für ein bis drei Jahre arbeiten, Berufserfahrung sammeln, und anschließend den Master entweder in Vollzeit oder eben auch berufsbegleitend machen.
Nach einigen Bewerbungen für Festeinstiege, die anfangs erfolglos waren, hat bei mir ein Umdenken stattgefunden. Ich dachte, dass ich mich für ein halbjähriges Praktikum bewerbe und dann zum WS den Master aufnehme. Das hat den Vorteil, dass ich kein Urlaubssemester für ein längeres Praktikum im Masterstudium einlegen muss und so zügig studieren kann.
Jetzt gestaltet sich die Situation folgendermaßen:
Ich habe die Möglichkeit, ein Praktikum bei Audi zu absolvieren.
Allerdings hat sich jetzt aber auch noch die Möglichkeit ergeben in einen 2000-Mann-Betrieb fest einzusteigen (zunächst zwar einen befristeten Einjahresvertrag, allerdings mit guten Aussichten auf Weiterbeschäftigung). Die Branche und der Arbeitgeber sind lange nicht so attraktiv wie eben Audi, allerdings handelt es sich auch um ein enorm erfolgreiches Unternehmen, das in den letzten Jahren stark gewachsen ist und auch sehr erfolgreich agiert hat. Ein weiterer Pluspunkt ist natürlich auch, dass das Gehalt in diesem Fall mindestens doppelt so hoch sein dürfte wie im Praktikumsfall bei Audi. Das spielt für mich allerdings nicht die wichtigste Rolle, da es mittelfristig ohnehin der Master sein soll.
Nun stehe ich vor der Entscheidung und bitte euch vielleicht den ein oder anderen Tipp zu geben, den ich in meinem ?Entscheidungsdenken? vielleicht noch gar nicht berücksichtigt habe.
Kann man ein Audi-Praktikum überhaupt ablehnen oder bin ich zu sehr vom Namen ?Audi? geblendet?
Andererseits: Kann man einen Berufseinstieg in der heutigen Zeit überhaupt ablehnen??