Es kommt auf die BIG4 an wie es abgegrenzt wird. Ich war bei Deloitte in der TAS und da gab es eine extra Abteilung M&A. Andere BIG4 nutzen TAS hingegen als Oberbegriff.
Wenn man jetzt mal von geringen begrifflichen Differenzen abstrahiert ist es so, dass M&A bei den Banken wie oben beschrieben eher Prozesssteuerung ist und der Grobüberblick, sowie die Suche von potentiellen Targets. Die eigentliche Bewertung oft auch. Der Rest wird meist ausgelagert an M&A-Anwälte, PR-Berater, Beratungen und im Falle der detallierten Planung für zukünftige Bilanzdaten, welche Fundament für die Bewertung liefern, dann an die Wirtschaftsprüfer (aus meiner Sicht das eigentliche TAS). M&A bei den BIG4 ist meist das gleiche wie bei Banken, aber für kleinere Unternehmen.
Die angesprochene Bilanzanalyse und Prognose ist durchaus anspruchsvoll, aber wie schon angeklungen recht schlecht bezahlt und auch nur geringe Boni. Trotzdem recht lange Arbeitszeiten. Ich fand mein Praktikum dort spannend, habe mich aber aufgrund der Bezahlung für einen Job bei einer Unternehmensberatung entschieden.
Wer langfristig in diese Abteilung in der BIG4 geht, muss Bilanzanalyse lieben. Als Praktikum super, um sehr viel zu lernen. Auch als Grundlage für gute M&A-Bankpraktika gern gesehen. Zudem machen die BIG4 in diesen Abteilungen viel für PE-Häuser, da diese nicht die Kapazität haben.
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