Was genau ist dein Problem? Nicht wir haben Probleme mit dem Leseverständnis, sondern du. Der threadersteller fragt nach Unis. LMU und TUM erwähnt er als Beispiele explizit. Er möchte aber offensichtlich an eine gute Uni, davon gibt es nämlich viele in Deutschland (wow!) - ganz generell. Ist gar nicht so schwer, oder? :)
Ja. Ich hab geschrieben, dass das Praktikum und das Auslandssemester und sonstiger Dingsbumbs absolut unwichtig ist. Und du schreibst "der hat keine Ahnung, das stimmt so nicht", weil du die ganze Zeit Minimalkriterien und Bewerbungsverfahren durcheinander bringst (oder nicht checkst, dass das zwei verschiedene Dinge sind). Ohne die Erfüllung der Minimalkriterien kommt der TE überhaupt nicht ins Bewerbungsverfahren (ich glaube ich wiederhole mich zum dritten Mal).
Man hat in Deutschland nur 2 Arten von Studiengängen: Konsekutive und Weiterbildende (Ich klammere jetzt bewusst Berufsbegleitende/Fernstudiengänge aus). Es gibt nur diese beiden. Deshalb sind die alle gleich, weil es auch dazu nur 3-4 Akkredierungsstellen gibt, mit ähnlichen Zulassungskriterien.
Dsehalb gibt nicht EINEN EINZIGEN Studiengang, in ganz Deutschland, der konsekutiv ist und Praktika und Auslandssemester als Minimumkriterium hat. Allein schon das Wort "konsekutiv" schließt diese Bedingung aus. Genau das ist der Fall an der LMU & Konsorten. Da zählt nur Note, ECTS, ggfs. Eignungsprüfung - Fertig. Sind diese Kriterien nicht erfüllt, wirst überhaupt nicht erst zum Bewerbungsverfahren zugelassen.
Nimm den Mannheimer Master als Beispiel: Minimumvoraussetzung 36 ECTS in BWL, C1 in Deutsch (bei Ausländern) und GMAT. Sind diese Voraussetzungen nicht erfüllt, bekommst automatisch eine Absage. Dass dann im weiteren Bewerbungsverfahren, das ganze extra Dingsbumbs bis zu 20% zählt, hab ich nirgendwo nicht behauptet.
An der WWU für den BWL-Master genau das selbe: Minimumkriterium 30 ECTS in VWL/Mathe/Statistik und 40 ECTS in BWL. Sind diese Kriterien nicht erfüllt, wirst nicht zum Zulassungsverfahren zugelassen. Da steht nichts von "Praktikum ist Pflicht".
Die zweite Art, weiterbildende Studiengänge, interessiert eine gewisse Gewichtung niemanden, viele sind ja auch für Fachfremde offen, verlangen aber, in der Regel "qualifizierte Berufserfahrung" von mindestens einem Jahr. Ein Praktikum ist keine qualifizierte Berufserfahrung, bist ja arbeitsrechtlich nicht einmal Arbeitnehmer.
Das du dann, im weiteren Bewerbungsverfahren (LMU, WWU, Mannheim, ect.) Punkte z.B. für Auslandssemester oder als Projekthelfer bei Greenpeace gutgeschrieben bekommen kannst, dass sagt ja keiner, dass das nicht stimmt, aber wenn er die Minimalkriterien nicht erfüllt, dann erfüllt er sie halt nicht.
Für die LMU hat er zu wenig ECTS (kommt nicht ins Bewerbungsverfahren), für den TUM Studiengang hat er zu wenig Berufserfahrung (wird automatisch abgelehnt).
Was ich dem TE jetzt eben empfehle ist, sich eine Uni zu suchen, davon gibt es genügend, die es einem erlauben, die fehlenden ECTS nachzuholen oder die fehlenden VWL-ECTS als Wahlfach nachzuholen (sofern das in seinem Studiengang möglich ist) oder sich einen Studiengang zu suchen, der gar nicht erst viel VWL-ECTS verlangt (wie z.B. der Mannheimer MMM dafür jedoch GMAT-Pflicht). Alternative ist, ein Jahr zu arbeiten und dann den weiterbildenden Master an der TUM zu machen (wenn es München sein soll).
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