Hays ja/nein..muss jeder selber wissen
Kenne das Unternehmen intern, auch noch zu Zeiten vor dem Relaunch mit Hays. Hays ist eine englische Company, da weht ein anderer Wind als in den meisten deutschen Unternehmen. Das war nach dem Verkauf an Hays auch deutlich zu spüren. Wachstum hatte die oberste Prio und das wurde durch jede Menge Einstellungen und Erhöhung der Vertriebsschlagzahlen durchgesetzt. Ist ja auch verständlich wenn man auf dem deutschen Markt Fuß fassen will. Und je größer ein Unternehmen wird umso straffer muss es intern durchorganisiert sein. Es gibt Unternehmen die es dabei schaffen den Faktor Mensch immer noch in den Mittelpunkt zu stellen. Das schafft Hays meiner Ansicht nach nicht immer. Ob ein gutes Betriebsklima herrscht, hängt ganz vom Chef/Teamleiter ab und dessen gutes Verhältnis zu wiederum seinen Chefs. Die meisten langjähren Mitarbeiter, die noch z.T. zu fortis/Ascena Zeiten angefangen haben, sind jetzt in Leitungspositionen und den meisten davon sei es auch gegönnt. Denn sie haben für das Unternehmen wirklich was bewegt. Man muss eben durch und durch Vertriebsmensch sein und Vertrieb auch "leben", sonst macht es keinen Spaß.
Schade ist, dass der menschliche Aspekt und die ursprüngliche Herzlichkeit dem Unternehmen etwas verloren gegangen sind. Eine vertrauensvolle Atmosphäre ist nicht selbstverständlich, eher eine Atmosphäre von Kontrolle (wo eigentlich Vertrauen an mancher Stelle das bessere Führungsinstrument wäre).
Die Hire and Fire Mentalität hat auch zugenommen, da wird nicht lange gefackelt. Ich denke einige Anwälte leben mittlerweile ganz gut von den Klagen vorm Arbeitsgericht.
Habe mir die Beiträge hier mal durchgelesen....yoh....es muss sich halt jeder seine eigene Meinung bilden. Lustig finde ich, dass hier die Gehälter drin stehen, denn das ist intern Top Secret und absolutes Tabu Thema. Dabei wußte man auch so, dass z.T. Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen gemacht wurden.
Würde ich nochmal bei Hays arbeiten wollen? Jein. Mit dem Wissen was ich jetzt habe kommt es wirklich auf die Chefs oder den Standort an. Und natürlich auch auf einen selbst wie geschickt man kommuniziert und für sich selbst Politik betreibt. Denn ohne Politik gehts nun mal nirgendwo wenn man ehrgeizig ist und vorankommen möchte.