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E-Commerce & HandelWeihnachten

Die Evolution des "Black Friday"

Single's Day, Blackfriday, Cyberweek - wie solche Rabattaktionen den E-Commerce in den letzten Jahren verändert haben.

Das Wort "Black" in silbern Buchstaben als Teil der Werbung für den "Black Friday" Sale.

Die letzten Wochen des Jahres sind eine Freude für den Käufer. Diese Zeit des Einzelhandels bildet den Kern des sogenannten 'Goldenen Viertels' der Branche. Der Black Friday, Cyber Monday und die Cyberweek haben begonnen, sich zu einem einzigen Wochenende mit Rabattangeboten zusammenzuschließen. Kurz nach Chinas Single's-Day-Shop-Fest hat sich diese Zeit für Millionen von Menschen schnell zu einer Tradition entwickelt.

Die Online-Verkäufe übersteigen die Verkäufe im stationären Handel und der digitale Kaufrausch breitet sich weltweit aus. Im Jahr 2018 brach der E-Commerce-Koloss Amazon seine Verkaufsrekorde für Black Friday und Cyber Monday. Darüber hinaus belief sich der Umsatz von Cyber Monday bei Einzelhändlern im selben Jahr auf geschätzte 7,9 Milliarden US-Dollar. Damit war Cyber Monday der bislang größte Einkaufstag.
 

Ursprünge des Blackfriday

Der Begriff Black Friday wurde erstmals in den späten 1960er Jahren in den Printmedien verwendet, aber erst in den späten 1980er Jahren erkannten US-Einzelhändler sein Potenzial. Als sie den Namen wieder einbrachten, bezog er sich bewusst auf "schwarze Zahlen schreiben". Mit zunehmender Verbreitung des Online-Shoppings sahen die drei größten US-Einzelhändler - Amazon, Walmart und Target -, wie

zu einem einzigen Einkaufswochenende verschmolzen und die Grenzen zwischen In-Store- und Online-Einzelhandel verschwimmen ließen. Der Cyber Monday startete 2005, als der Gründer von shop.org nach dem Black Friday einen enormen Anstieg der Online-Verkäufe um 77 Prozent verzeichnete.

Kunden haben sich aus gutem Grund nahtlos in die Online-Umgebung integriert. Sie profitieren nicht nur von vorweihnachtlichen Angeboten, sondern können auch bequem ein Paket bis vor die Haustür liefern lassen. Der Schritt von Amazon im Jahr 2019, die Lieferzeiten noch weiter zu verkürzen, ist ein Hinweis darauf, wie selbstverständlich diese Bequemlichkeit geworden ist.
 

Internationaler Vorstoß

Das Einzelhandelsgold von Black Friday und Cyberweek hat in den letzten zehn Jahren seinen Weg in andere Teile der Welt gefunden und ist in Italien, Frankreich, Südafrika und Japan besonders beliebt geworden. Laut einem IPSOS-Bericht aus dem Jahr 2019 war der weltweite Umsatz im Durchschnitt 6,6-mal höher als an einem regulären Freitag.
 

Chinas Antwort

Die Kombination aus Black Friday und Cyber Monday wird durch Chinas phänomenalen Single's Day in den Schatten gestellt, an dem in diesem Jahr in etwas mehr als 24 Stunden ein Umsatz von über 38 Milliarden US-Dollar erzielt wurde. Single's Day wurde 2011 vom Einzelhandelsgiganten AliBaba ins Leben gerufen und hat sich zum größten Einkaufstag der Welt entwickelt - offline und online.
 

Black Friday Vorbereitungen

Die Black Friday / Single's Day / Cyber Week Holiday-Zeit kann berauschend sein. Es werden mehr Aufträge als je zuvor bearbeitet werden müssen, was eine funktionierende Lieferkette voraussetzt. Und selbst ohne Corona ist diese Aufgabe sehr anspruchsvoll. Das gesamte Ökosystem der Prozesse, Ressourcen, Werkzeuge, Geräte und Materialien, welche die Lieferkette bilden, müssen einwandfrei ineinandergreifen und funktionieren, um den bisherigen Erfolg weiterhin gewährleisten zu können.
 

Wie gehts weiter?

Es hat nur ein Jahrzehnt gedauert, bis der Schwarze Freitag zu einem weltweiten Phänomen wurde. Der Ladenverkehr hat seinen Höhepunkt erreicht, da das Wachstum eindeutig im Internet liegt. So wie sich die digitale Landschaft ständig weiterentwickelt, entwickelt sich auch diejenige der größten Einkaufsperiode im Kalender ständig weiter.

Einzelhändler und Vermarkter müssen einige Schlüsselelemente im Auge behalten, die offensichtlich werden:

Das Phänomen wird - wenn überhaupt - nicht schnell verschwinden.