Scheinst ja sehr viel Ahnung zu Consulting im Allgemeinen und Strategy& zu haben...
Zu Consulting generell:
Du mischst wild alle möglichen Beratungen zusammen. MBB sind in Deutschland kein homogenes Gebilde wie in den USA, McKinsey und BCG sind Welten vor Bain. Der Umsatz von beiden bewegt sich bei ca. ?1 Mrd in DACH, Bain deutlich weniger als 400 Mio. Projekttechnisch sind bei MBB ebenfalls 20-30% reine Strategiearbelt, der Rest teilt sich in Prozessoptimierung, Projektmanagement, IT-Implementierungen etc auf. Klassische Strategieberatung ist sowieso ein totes Business, welches kundenseitig nicht mehr nachgefragt wird, nicht umsonst investieren MBB alle verfügbaren Mittel in den Aufbau von Implementierungsdienstleistungen, on- wie auch off-brand (Platinion, McKinsey Solutions/Wave etc).
OC&C ist ein Zwerg und keine generalistische Strategieberatung, wer kein Interesse an Retail und Constructions hat, sollte besser die Finger davon lassen. International sind sie zudem stark am schrumpfen. LEK hat in Deutschland keine 20 Berater mehr und macht fast ausschließlich CDDs.
Simon Kucher ist keine Strategieberatung und macht größtenteils nur Pricingprojekte! Die zu den anderen zu mischen, macht keinen Sinn.
Die Kommentare zu Oliver Wyman und vor allem Monitor Deloitte übergehe ich, vor allem, dass du Monitor vor S& siehst.
Zu Branding im Allgemeinen:
Merrill Lynch heißt mittlerweile BAML - Bank of America Merrill Lynch - am Namen hat es bestimmt nicht gelegen, dass sie ihre Position im M&A behalten haben. Sexy ist der Doppelname nämlich nicht. Der Name ist in diesem Business relativ zweitrangig, Größen wie Morgan Stanley, UBS und Barclays verlieren trotz Brand an Boden (interne Politik), Boutiquen wie PJT Partners, Zaoui oder Moelis sind dafür am Kommen. Letztlich ist das alles People-Business und der Vergleich zu einem Consumer Product hinkt. Entscheidend sind Kontakte, Netzwerk und Leistung, ein Brandname entwickelt sich. Kein Goldman Sachs ist vom Himmel gefallen, sondern musste sich seine Stellung und Brand erarbeiten. Gleichzeitig ist ein Brandname kein Garant für Erfolg wie man an Größen wie Bear Stearns (Ib) oder Arthur D Little und Booz Allen Hamilton (UB) sehen kann.
Zu Strategy&:
Strategy& läuft entgegen deiner wirren Vermutungen bestens. Die Brand Strategy& ist bei den Kunden bestens angekommen, der Merger ist auch schon fast 3 Jahre her. Die Tagesraten sind in einigen Industrien sogar gestiegen. Die Tagessätze sind generell hoch und mit >? 2,200 für den Einsteigerlevel über Einsteigerlevel. YoY-Wachstum zweistellig, allein in diesem Jahr mehr als 100 Berater bei nahezu keinen Abgängen gehired.
Der Brandname interessiert Kunden erstmal sekundär, da Partner in der Regel Beziehungen zu Kunden aufbauen und halten. Ob da jetzt Booz oder Strategy& steht interessiert erstmal nicht.
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