FRA-MUC ergibt also gar keinen Sinn? Rechnen wir es doch mal durch mit Ziel Montag morgens um 9.00 Uhr im Office zu sein:
Flug: 6:30 Taxi, 6:45 am Flughafen, 7:30 Flug, 8:30 Landung, 9:00 Uhr Office
Bahn: 3h 20 min reine Zugdauer, 10 min jeweils zum/vom Bahnhof, dazu ebenfalls 10 min Puffer vor Abfahrt, macht 3h 50 min, also um 5:10 Uhr ins Taxi.
Das ist 1h 20 min mehr Schlafenszeit in einer eh schon kurzen Nacht, keine Ahnung wieso einige das dringende Bedürfnis haben, das immer wegzudiskutieren, dann auch noch so stumpf plakativ.
Dazu: Produktivität in der Bahn dürfte stark von Person zu Person variieren – ich bevorzuge in 90% der Zeit lieber eher wieder voll erreichbar zu sein als in der Bahn ständig mit schlechtem Empfang kämpfen zu müssen. Platztechnisch tun sich die 1. Klasse der Bahn und die Business Class im Flieger auch nichts..
In der Rechnung ist so einiges falsch. Nach der Landung in München brauchst du je nach gate 10-25 Minuten bis zum Taxi.
Wieso planst du bei der bahn, bei der du gratis jede stunde die nächste bekommst puffer, beim Flug bei dem du wenn du zu spät kommst gerne mal 500 euro Aufpreis zahlst nicht? Also nochmal 20-30 Minuten Puffer für den Flieger. Damit hätten wir noch 30 Minuten Differenz (lass es von mir aus 45 Minuten sein, macht keinen Unterschied). Denn entscheidend ist, wie man diese 3h+ verbringt:
In der Bahn schlafe ich nochmal eine Stunde, frühstücke in aller Seelenruhe, arbeite entspannt 1-2h die Mails ab (keine Calls natürlich) und bin einfach ausgeruht, weil ich nicht alle 40 Minuten irgendeinen diruptiven Transportprozess durchlaufe. Das ist so unglaublich viel Wert und macht die kurze Nacht deutlich länger.
Und das Argument mit der Erreichbarkeit...Inwiefern bist du besser erreichbar wenn du fliegst? Merkst du selber?
Nebenbei: Dein Arbeitgeber und auch dein Kunde sollten sich damit zufriedengeben wenn du erst um 10 oder noch später am Standort ankommst. Der Kunde hat 30 Minuten Weg zur Arbeit, du 6-8 mal solange. Da kann keiner erwarten, dass ihr gleichzeitig ankommt.
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