PC, Laptop oder doch Tablet: Der richtige Computer für das Studium
Für das Studium ist ein Computer unerlässlich. Hausarbeiten, Referate oder auch Online-Recherchen verlangen nach einem zuverlässigen Rechner. Doch welcher Computer ist am besten für universitäre Arbeiten geeignet? Ein Laptop, ein Computer und/oder doch ein Tablet? Die Antwort lautet wie so oft: Es kommt darauf an.

Der Laptop: Mobil, aber teuer oder leistungsschwach
Die meisten Studierenden entscheiden sich für einen Laptop. Ein solcher PC bringt verschiedene Vor-und Nachteile mit sich. Dies hat in der Regel zwei Gründe: Erstens ist ein Notebook mobil. Es kann beispielsweise für Recherchen mit in die Bibliothek genommen werden. Der Laptop eignet sich auch für Notizen in Seminaren sowie Vorlesungen. Zweitens empfinden viele Studierende das Design eines Laptops als vorteilhaft. Er nimmt vergleichbar wenig Platz weg. Wer auf dem heimischen Schreibtisch viele Bücher für eine Seminararbeit deponieren muss, ist hierfür dankbar.
Ein Laptop zwingt allerdings zu Kompromissen. Die Geräte sind entweder leistungsschwach oder teuer. Je nach Disziplin kann dies zu einem Problem werden: Designer oder beispielsweise Informatiker benötigen Performance. Wenn sie mit einem Notebook das Studium bestreiten möchten, müssen sie mehr investieren.
Selbst, wenn sie es tun, müssen sie in der Regel einen Teil der Mobilität opfern. Laptops mit einer leistungsstarken Grafikkarte und einem ebensolchen Prozessor (unverzichtbar für viele Studiengänge) bringen ein ordentliches Gewicht auf die Waage. Der Laptop macht sich dann auf Dauer doch spürbar bemerkbar im Rucksack.
Der Desktop-Rechner: Leistung je nach Bedarf
Ein Desktop-Rechner ist im Prinzip das genaue Gegenteil. Selbst mit einem Budget von bis zu 600 Euro lassen sich leistungsstarke Modelle erwerben. Diese sind nicht nur allen studentischen Anforderungen gewachsen, sondern passen ebenfalls für Hobbys wie das Gaming ausgezeichnet. Auch günstige Geräte können eigene Spielsessions beispielsweise bei Twitch zu streamen. Zwar muss zusätzliche Hardware (Tastatur, Maus, Bildschirm, eventuell Webcam) erworben werden, trotzdem bleibt das Preis-Leistungsverhältnis deutlich besser als beim Laptop.
Einzige Ausnahme kann der Monitor werden: Gamer legen Wert auf Bildschirme mit einer möglichst niedrigen Reaktionszeit, gute Auflösung und lebendige Farben. Je nach Studienfach sind hochauflösende Monitore mit HDR notwendig. Dies gilt auch, wenn ein Nutzer als Hobby gerne Videos bearbeitet. Der Monitor kann den Preis des Computers dann sogar verdoppeln.
In Kombination mit der fehlenden Mobilität wird der Desktop-PC in einem solchen Fall doch zu einer schlechten Entscheidung für viele Studierende. Als einziges Gerät lohnt sich der Rechner meist nicht.
Das Tablet: Eventuell die Lösung des Problems
Früher haben sich Studierende wegen der mangelnden Mobilität von Desktop-PCs oft für eine Kombination entschieden: Zu ihrem heimischen Computer kam ein Laptop. Beide Geräte mussten häufig budgetbedingt sehr preisgünstig gewählt werden. Inzwischen ist in den Unis jedoch ein neuer Trend zu erkennen: Das Tablet hat in vielen Fällen den Laptop abgelöst.
Tablets sind in den vergangenen Jahren immer leistungsstärker geworden. Sogenannte Convertibles sind eine weitere Überlegung wert. Microsoft Surface-Geräte und andere Windows 10 Tablets sind mit einem vollwertigen Desktop-Betriebssystem ausgestattet. Apple geht mit seinem neuen iPad-OS in eine ähnliche Richtung. Tablets unterstützen Tastaturen, Eingaben über Stifte und teilweise sogar Mäuse.
Theoretisch können Tablets deshalb sogar den Laptop ersetzen - allerdings noch nicht den stationären Desktop-Rechner. Da viele Tablets sehr preisgünstig sind, bieten sie sich ausgezeichnet für eine Kombination mit heimischen Desktop-Rechnern an. Ein 330 Euro Tablet wird in der Universität für Notizen, Recherchen und Schreibaufgaben eingesetzt. Der 600 Euro Desktop-PC dient in den eigenen vier Wänden für alles andere. Über Cloud-Systeme wie Google Drive, OneDrive oder iCloud sind alle gespeicherten Mitschriften des Tablets auch auf dem Rechner verfügbar und umgekehrt.
Fazit: Das Budget entscheidet
Der richtige Computer hängt vom eigenen Budget ab. Spielt Geld keine Rolle, ist das leistungsfähige Notebook (eventuell sogar im Zusammenspiel mit einem Desktop-Rechner) die richtige Wahl. Ist das Geld knapper, ist entweder ein einfaches Notebook oder eine Kombination aus Desktop-PC und Tablet eine gute Lösung.