Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?
Teils geb ich dir Recht.
Kennt doch jeder... die Kollegen, die einfach schlecht sind und die Abteilung, die mit 10 Leuten Arbeit macht, die mit 5 auch gemacht werden könnte - und das ohne, diese 5 auszulutschen.
Wir müssen unterscheiden: Es gibt einfach faule Leute... denen ist nciht zu helfen.
Aber es gibt auch einen Haufen, die motiviert sind/waren/wären - wo aber die vom Unternehmen geschaffenen Rahmenbedingungen dazu führen, dass viele Mitarbeiter nach einer Zeit, in der sie sich echt eingebracht haben, auf einmal innerlich kündigen und sich dann primär auf den Feierabend freuen.
Für mich persönlcih: Ich bin bereit, zu geben - auch in Stoßzeiten über 9-to-5 hinaus und ich finde auch Wochenendearbeit ok, wenn es mal nötig ist. Aber diese Flexibilität muss immer beidseitig gelten: Ich möchte dann auch, dass es ok ist, wenn man mal Homeoffice macht oder sagt: Hey heute ist gutes Wetter, ich mache früher schluss, denn arbeitsmäßig ist es ok. Aber wird einem dann ein schlechter Gewissen gemacht.
Auch so ein Fall: Das frühe kommen lohnt sich nicht. Wer um 7 an der Arbeit ist und seine Zeit super nutzt, der kann ohne Probleme um 15:30 Uhr Feierabend machen. Aber mach das mal! Der Typ, der um 9 da ist und ach so toll bis 18 Uhr bleibt und zwischendurch 2 Stunden geschwätzt hat wird als viel fleißiger wahrgenommen.
WiWi Gast schrieb am 28.08.2019:
antwortenFür mich klingt die Einstellung irgendwie traurig und nach Resignation. Da ich selber Arbeitgeber bin, ist es immer wieder schade, wenn Mitarbeiter so demotiviert sind, vor allem mit 34. Da stehen ja noch über 30 Jahre Arbeit aus. Dein Beruf scheint Dir leider keinen Spaß zu machen, das ist hier wohl ziemlich oft der Fall.
Ich finde, man kann durchaus effizienzgetrieben sein und sollte sich nicht komplett aufopfern. Meine Mitarbeiter sind ein Mix aus Softwareentwicklern und Betriebswirten. Momentan haben alle noch verhältnismäßig viel Spaß bei der Arbeit und machen viel Zusatzaufgaben, arbeiten aber trotzdem maximal 8-9 Stunden pro Tag. Ich hoffe, diese Resignation wie bei einigen der Poster hier setzt nicht ein. Da habe ich immer angst - besonderen bei meinen MA, dass den Leuten das angestelltendasein keine Befriedigung mehr gibt.
Anderseits ist Großkonzern halt Großkonzern. Am Ende ist das Geschrei wieder groß, wenn 10.000 Mitarbeiter abgebaut werden, nach solchen Posts hier sieht man aber auch, dass das zum Teil die richtige Vorgehensweise für ökonomische Optimierung und bei den Arbeitseinstellungen durchaus legitim ist. Es werden gerade in Konzernen zu viele Mitarbeiter durchgewunken
WiWi Gast schrieb am 28.08.2019:Viel Spaß euch allen im Hamsterrad.