WiWi Gast schrieb am 27.06.2019:
WiWi Gast schrieb am 26.06.2019:
Differenziert wird ggf. vor Gericht. Da wird jeder Fall einzeln geprüft, trotzdem passt das Argument einfach nicht. Wenn ich nicht in der Lage bin, zielgerichtet meinen Abschluss anzustreben, dann bin ich letztendlich ungeeignet und damit Scheinstudent.
Du forderst hier Verständnis für mangelnde Eignung. Der Studienplatz wird aber von den Steuerzahlern (ja nach Art mit zwischen 7000 und 12000 Euro pro Semester) bezahlt und zudem blockiert.
Wie erklärst du es dem Steuerzahler, dass er für die Probleme eines Studenten, der sich maßlos überschätzt hat zahlen soll? Wie erklärst du es dem Studenten, der keinen Studienplatz bekommt, weil der Mensch auf seinem egoistischen Selbstfindungstripp seine Zukunft blockiet?
Ja, aus der Sicht, ist die Sachlage wieder eine völlig andere, oder?
Sehe ich ähnlich. Generell geht mir diese Duselei, dass man für alles Verständnis haben muss und dass man jedem alles nachwerfen soll, tierisch auf die Nerven.
Wenn ich vom heutigen Niveau, das wirklich in einen tiefen Abgrund gefallen ist, sonst würden nicht fast 2/3 eines Jahrganges studieren, überfordert bin, dann bin ich eben nicht fähig zum Studium. Es gibt kein Grundrecht auf Studium. Muss ich jetzt einem blinden aus Mitleid einen Führerschein geben, weil er doch seelisch so leidet, wenn er nicht Autofahren kann? Da sollten wir doch mal ein Auge zudrücken, oder?
Und zurück zum Thema. Wenn ich aufgrund eigener Unfähigkeit nicht studieren kann, dann studiere ich nicht. Dann bin ich ein Scheinstudent und machen wir uns nichts vor, solche Leute, wie du sie beschreibst, lassen es nicht ein Semester mal baumeln, sondern Jahre.
Warum so einer in der bequemen sozialen Hängematte inklusive Bafög, Krankenkasse, Semesterticket und was weiß ich noch, ein nettes Leben machen soll, das ich auch noch bezahle, verstehe ich nicht. Warum muss ich da Verständnis haben? Muss ich nicht.
Er ist ungeeignet und wäre ohne die tolle soziale Absicherung auf dem Niveau eines ungelernten Hilfsarbeiters, der für die gleichen Annehmlichkeiten mindestens 40 Stunden die Woche hart arbeitet. Gegenüber solchen Menschen, die mit ihren Steuern das Leben des Jammerlappens bezahlen, ist das nicht nur unfair, sondern asozial.
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