WiWi Gast schrieb am 03.12.2020:
WiWi Gast schrieb am 03.12.2020:
Magst du deine Erfahrungen zwischen SP und HK teilen? Lebensqualität, Karriere, etc.
Ich kann es dir gerne sagen, aber du musst auch verstehen, dass sich die Dinge dort radikal ändern können, es ist nicht so wie in D wo alles in einen gemächlichen Trott verfällt.
Es kommt auch stark auf dein Alter und Lebenssituation an, was besser zu dir passt.
Vorteile SG: Alles größer schöner und moderner als HK, familienfreundlich
Nachteile: Alles was Spaß macht ist teuer, das Klima ist ätzend und mir persönlich war die Denkweise der Landsleute nicht so sympathisch, es ist auch extrem langweilig da kaum Kunst und Kultur, kaum Outdoor Freizeitmöglichkeiten. Seit Jahren auch leicht in der Krise, als Expat wirst du tendenziell als second class citizen wahrgenommen, lies mal nach was die Regierung mit Leuten mit employment passt während Covid macht.
Vorteile HK: Spannende Stadt mi vielen Gegensätzen, tolles Essen, hervorragende Outdoor Freizeitmöglichkeiten, nicht "künstlich" wie SG, sehr nette Leute, tolle Karrieremöglichkeiten, als Expat bist du nicht zweite Klasse in den Augen der Regierung (noch).
Nachteile: Wohnungen extrem klein und teuer, extrem teure Schulen, mit Kindern kannst du nur mit Expat package oder als sehr gut verdiendendes Paar durchkommen, durch Platzmangel mit Kinderwagen unmöglich durchzukommen. Smog aus China, und leider hat sich die politische Lage so verschlechtert innerhalb des letzten Jahres dass ein jetziger Einsteig evtl keine gute Idee ist.
Fazit: Als Expat ist es tendenziell so dass man jung und single sich in HK herumtreibt bis man jemanden kennengelernt hat, dann zieht man nach Singapur um sich zu settlen. Ein großer Teil meines Freundeskreises hat es so gemacht, sogar einige Locals. Ich bin aus familiären Gründen zurück nach D und es ist ärgerlich welche Vorurteile ggü Asiaten herrschen und wie sie in den Medien dargestellt werden, auch dass keine Differenzierung zwischen den einzelnen Ländern gemacht wird. Auch dass Deutsche einen Überlegenheitskomplex haben, während wir langsam aber stetig überholt werden.
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