Studium kompletter Irrweg?
Hallo, kurze Story: habe meinen BWL-Master, arbeite bei einer Big4, alles wie gewohnt, lange Arbeitszeiten mit nicht guter Bezahlung, man will StB/WP-Prüfung sehen, damit es karrieretechnisch weitergeht. Soweit, so gut.
Ein Bekannter, Fachabitur auf zweitem Bildungsweg, FH-Bachelor abgebrochen weil zu schwer für ihn, mit Nebenjobs im Textilhandel und Gastonomie, kommt über Vitamin B zu einer Trainee-Stelle (trotz nicht abgeschlossenem Studiums) zu einer deutschen Versicherung, macht einen IHK-Lehrgang über ein Jahr (der jetzt wohl wirklich nicht mir einem drei- geschweigedem fünfjährigen Studium gleichzusetzen ist) und ist nach einem weiteren Jahr (also insgesamt zwei Jahren Betriebszugehörigkeit) Bezirksleiter geworden. Verdienst = schlappe 60k.
Ich will jetzt nicht negativ dem gegenüber sein, aber kann sowas sein? Ich meine, wir sitzen uns im Audit den Hintern ab, verdienen nicht viel, es werden harte(!) Prüfungen verlangt und ein Versicherungsangestellter, der per Zufall und mit viel Glück an eine Traineestelle gekommen ist, verdient viel mehr als jemand, der jahrelang nur lernt? Kann sowas sein? Überlege gerade ernsthaft zu einer Versicherung zu wechseln!