Re: Gefühlslagen der Generation...?
In Bezug auf das Studium ist unser Bachelor einem USA-Bachelor allerdings nicht gleichwertig. Der Bachelor in den USA dauert 4 Jahre, ist damit mit einem Diplom vergleichbar (evtl. minus 1 Semester) und ist ein vollständig berufsqualifizierender Abschluss.
Man schreibt sich zu Anfang nur in das entsprechende College ein und wählt noch keinen Studiengang. Man darf die Veranstaltungen nach belieben kombinieren, also etwa Soziologie, VWL und Politikwissenschaften studieren, mit einem besonderen Fokus auf ein Gebiet. Oder eben einen reinen VWL-Bachelor, bei welchem man Mathematik (von der mathematischen Fakultät) und VWL lernt, auf die in Deutschland typischen BWL-Vorlesungen (ich sag nur Marketing, HR und Entrepreneurship für VWL - danke Deutschland!) verzichtet und im vierten Jahr an den PhD-Veranstaltungen teilnimmt. Das System kann also zu einer Ausbildungstiefe führen, welche einem dt. Diplom oder Master deutlich überlegen ist, oder auch zu einem breiten Studium, was einen z.B. für Public Policy Aufgaben qualifiziert.
Nach 2-3 Jahren Berufserfahrung kehren manche Studenten an die Uni zurück, um nochmal einen spezialisierten Master, falls notwendig, zu machen. Etwa MBA oder MPP. Aber der Regelabschluss ist der Bachelor und dieser ist auch berufsqualifizierend. Das ist in Deutschland beim 3 jährigen Bachelor nur in der Theorie gegeben.
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