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Berufseinstieg: Wo & WieAkademiker

Panorama - 5.11. NDR

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WiWi Gast

Panorama - 5.11. NDR

Ich hoffe, der ein oder andere hat es gesehen.

Um ehrlich zu sein war ich etwas enttäuscht, außer Alter, Studiengang, Abschluss und Studienort hat man nichts über die beiden erfahren.
Es gab keine Angaben über die Schwerpunkte oder Praktikas. Die gewünschte Beschäftigung bzw. grobe Richtung wurde auch nur sher waage angesprochen.
So wollte Cleo etwa eine Trainee stelle, weil das die Führungskräfte von morgen sind und Jonas wollte in einer Behörde oder einer Stiftung arbeiten.
Man hatte den Eindruck, genau so planlos haben die beiden dann auch losgelegt.

Mir wurde auch viel zu wenig darauf eingegangen, wie die beiden sich beworben haben. Was ich z.B. immer mache, ich rufe vorher den Entsprechenden Personaler an.
Das Cleo dann letzendlich über den Personalvermittler eine Stelle gefunden hat ist schon krass. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann wurde der dafür bezahlt die beiden zu beraten und kassiert dann noch mal bei der Vermittlung ab. Ich fand es auch wirklich schlecht, dass gar nicht auf das Studienfach eingegangen wurde. Politik und BWL sind ja jetzt keine gefragten Studiengänge, sei es weil ein Überangebot an Absolventen besteht oder es einfach nicht die Anzahl Jobs gibt.
Gerne hätte ich auch gewußt, ob die beiden sich Deutschlandweit bewerben.

Ich hätte die Jobwette gerne mit nem Informatiker und nem Maschinenbauingenieur oder nem Mediziner und nem Bauingenieur gesehen, da hätte die Sendung wahrscheinlich keine 10 Minuten gedauert.

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WiWi Gast

Re: Panorama - 5.11. NDR

richtig. Halt öffentlich-rechtliches Links TV, noch schlimmer ist nur die ultralinke Hetzsendung "Heute Show", wo gerne gegen alles ansatzweise konservative und gegen die erfolgreichen Bayern gebasht wird.

Jedenfalls es soll einfach damit suggeriert werden, wie schlimm alles sei und dass wir eben ein anderes Wirtschaftssystem brauchen => Sozialismus. Es wird nichts darüber gesagt, WAS jemand genau kann, sondern einfach nur Abschluss in so und so. Dass man mit Powi nicht gefragt ist, ist seit Jahrzehnten so.
Vor 10 Jahren kam mal eine Reportage über Ich-AGler. Darin sagte jemand vom Arbeitsamt, dass Po.Wi. Absolventen automatisch als "schwer vermittelbar" eingestuft werden, genauso wie Schulabbrecher ohne Ausbildung.

Das öffentliche Links TV bringt öfter solche Beiträge. Z.B. über Ingenieure die angeblich nix finden. Wenn man diese Leute aber im Nachgang googelt, merkt man was das für Leute sind. Z.B. ein Agraringenieur über 50, der nichts mehr fand, aber im Beitrag heißt es nur "hochqualifizierter Ingenieur, angeblich verzweifelt gesucht findet nix" oder ein gewisser Chemiker Dr. Jens R, Mega Langzeitstudent, der erst mit 40 seine Promotion abschloß mit weniger guten Noten. Ein Wunder, dass er überhaupt eine Promotionsstelle fand. Jedenfalls seit Abschluß seiner Promotion hat er nie einen richtigen Job gefunden, laut seinem XING Profil. Aber er wurde im Beitrag als "hochqualifizierter Ingenieur mit Doktortitel" vorgestellt. So denkt Liesschen MÜller "oh gott, wenn schon die Doktoren nichts mehr finden muss es ja schlimm um unser Land stehen, nächstes mal wähle ich links"

ebenso erlebe ich das öfter. Ich selbst bin stellv. Abteilungsleiter und bekomme öfter mal Bewerbungen. Einmal war ich bei einer Montagsdemo und da jammerte ein arbeitsloser Ingenieur, dass er nix findet, trotz Fachkräftemangel. Ich sagte ihm, er soll mir mal seine Bewerbung zu kommen lassen, ggf. leite ich die dann intern bei uns weiter. Gesagt getan. Ich bekam die Bewerbung. Dieser Herr hatte geschlagene 10 Jahre(!!!!!!) für ein FH Diplom gebraucht, ohne besondere Begründung und hatte nur einen 3,0 Schnitt. Anschließend war er mal hier und dort tätig, flog oft raus, zuletzt war er komplett fachfremd tätig. Nein, solche Leute sind nicht händeringend gesucht. Aber viele glauben es leider.

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WiWi Gast

Re: Panorama - 5.11. NDR

Ja die Sendung war durchwachsen.

Jonas wirkte wirklich planlos, aber wenn man Geldnot hat versucht man halt alles um über die Runden zu kommen. Leider verbaut man sich damit auch alles wie man bei dem Gespräch mit den Karriereberatern gemerkt hat - Stichwort ROTER FADEN oder nach was Personaler suchen. Bloß nicht über den Tellerrand schauen!

Cleo hat sich auch bestimmt keinen Gefallen getan für 1200? irgendwas in Hamburg zu machen.

Das keiner von den Jobsuchenden in Arbeitslosenstatistiken auftauchen fand ich auch interessant, denn ich frag mich immer wie die 2,5% Akademikerarbeitslosigkeit zustande kommt.

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know-it-all

Re: Panorama - 5.11. NDR

Ähm? Die "Heute Show" ist einfach eine oberflächliche Comedy-Show, die alles politische durch den Kakao zieht, sobald die Politiker den Redakteuren nur irgendeinen Ansatzpunkt liefern. Die veralbern genauso die Grünen (Trittin), die SPD und die Linken.

Genausowenig würde ich jetzt behaupten, dass in der Heute-Show regelmäßig über die Bayern hergezogen wird. Nur ab und an eben.
Du solltest das vielleicht regelmäßig gucken und nicht nur einzelne Sendungen um dir ein objektives Bild zu machen.
Und wie gesagt - das ist Comedy (manchmal lustig, oft auch nicht) und keine ernstgemeinte Sendung mit tiefgehender politischer Message.

Lounge Gast schrieb:

richtig. Halt öffentlich-rechtliches Links TV, noch schlimmer
ist nur die ultralinke Hetzsendung "Heute Show", wo
gerne gegen alles ansatzweise konservative und gegen die
erfolgreichen Bayern gebasht wird.

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WiWi Gast

Re: Panorama - 5.11. NDR

wie 2,5-3% Arbeitslosenquote bei Akademikern zustande kommt? ganz einfach. Viele Akademiker sind keine Berufsanfänger mehr, sondern etwas älter, die wurden oft zu Zeiten fertig als die Konkurrenz noch geringer war und man leichter den Einstieg fand. Schaut euch mal die Quoten bei den unter 35 jährigen an, die ist in den meisten Fächern deutlich höher! je nach Fach zwischen 5-10%.

Dann: IRGENDWAS findet man als Akademiker immer und sei es was für 1200 Euro wie bei Cleo. Als Ex Student hat man ja bestenfalls Anspruch auf ALG2, wenn die Bedarfsgemeinschaft nicht zu viel verdient, wobei man schnell darüber ist, wenn der Partner einen normalen Job hat. Dann gibts nicht mal Hartz4 und dann arbeitet man zur Not hatl in dem Job weiter, was man als Student schon getan hat, z.B. kellnern und somit ist man nicht arbeitslos.

Insbesondere ist es bei Akademikern halt so, dass diese schon als Student gelernt haben, dass man etwas tun muss um was zu erreichen, daher arbeiten die meisten halt notgedrungen in IRGENDEINEM Beruf, bevor sie hartzen gehen. Oder manch anderer flüchtet in die Promotion, andere sind nach dem Abschluß weiterhin Hiwi und jobben nebenbei, immer in der Hoffnung, dass sich das Studium doch noch auszahlt, was für viele heute nicht mehr zutrifft.

Der Ungelernte ohne Schulabschluss dagegen macht sich erst gar nicht die Mühe. Wieso auch? er hat im Leben meist wenig geleistet und lernte, dass man auch so zurecht kommt und Hoffnung auf ein besseres Leben hat er meist auch aufgegeben. Daher (u.a.) ist die Arbeitslosenquote bei diesen Leute so hoch.

Übrigens: ist ein Akademiker mind. 1 Jahr lang arbeitslos, zählt er nicht mehr in der Statistik zu den Akademikern sondern zu den Ungelernten, was die Statistik der arbeitslosen Akademikern entlastet und die der Ungelernten belastet.

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WiWi Gast

Re: Panorama - 5.11. NDR

Lounge Gast schrieb:

... Stichwort ROTER FADEN
oder nach was Personaler suchen. Bloß nicht über den
Tellerrand schauen!

Alle sind beleidigt , wenn man einen "roten Faden" erwartet. Die Absolventen knallen ihren Werdegang knackevoll mit unwichtigen Informationen und widersprüchlichen Stationen. Dann erwarten die auch noch, dass man das positiv sieht, ala "über den Teller" usw.. Der Leser soll sich doch bitte die für ihn relevanten Infos irgendwie zusammensuchen. Das ist wie bei einem Roman, bei dem der Autor offensichtlich nicht weiß, was er damit eigentlich sagen will. So ein Buch knallt man in die Ecke. Ähnlich läuft es mit choatischen Lebensläufen.

Ist doch nicht so schwierig: eine Bewerbung (im Sinne von Werbung) sollte eine schlüssige und knackige Argumentationskette enthalten, die herausstellt, warum der Kandidat auf genau diese Stelle passt. Alles was ablenkt oder kompliziert ist, fliegt raus. Was zur Stelle passt, hebt man hervor. Lücken erklärt man.

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WiWi Gast

Re: Panorama - 5.11. NDR

Lounge Gast schrieb:

Das keiner von den Jobsuchenden in Arbeitslosenstatistiken
auftauchen fand ich auch interessant, denn ich frag mich
immer wie die 2,5% Akademikerarbeitslosigkeit zustande kommt.

Das liegt daran, dass sich die meisten Akademiker nicht trauen, sich arbeitslos zu melden. Diesen Schritt wagen die meisten aus ego-gründen nicht. Extrem viele, die ich kenne lebten dann erstmal wieder zuhause zu Lasten der Eltern.

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WiWi Gast

Re: Panorama - 5.11. NDR

Nimmt hier jemand die Sendung Panorama für voll? Die infomiert ähnlich ausgewogen und sachgerecht wie seinerzeit Der Schwarze Kanal im DDR-Fernsehen.

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WiWi Gast

Re: Panorama - 5.11. NDR

zumal man unter 25 meist KEINEN Anspruch auf eine eigene Wohnung hat und so viele zu den Eltern ziehen. Wenn die Eltern nicht gerade arm sind, hat man dann, da man zu deren Bedarfsgemeinschaft zählt, auch keinen ALG2 Anspruch und taucht so in keiner Statistik auf, klar dass dann die Leute wie Jonas halt irgendwas arbeiten. Auch er kommt in keine Arbeitslosenstatistik vor, also hat offiziell einen Job.

Wenn er mal eine Familie gründen will, wäre es finanziell wohl attraktiver, wenn er dann Hartzer wird. Weil um auf das Netto einer Hartzer Familie mit 2 Kindern inkl. Miete zu kommen, muss er schon einen Stundenlohn bekommen der erheblich über Mindestlohn liegt. Mit seinen Aushilfsjobs kommt er da niemals hin.

Aber wie schon gesagt, gerade bei Jonas fehlt komplett der rote Faden. Der Coach fragte ihn ja "was können Sie den" und da kam dann im Prinzip gar nichts, lediglich dass er dringend einen Job sucht, in den USA war und mal Recherche in einem Praktikum gemacht hat. Das alleine ist nichts was einen als guten Angestellten ausmacht. Unternehmen suchen gute Mitarbeiter und nicht per se gute Studenten.

Bei Cleo weiß man nicht was ihre Schwerpunkte waren. Aber man hörte aus dem Beitrag raus, dass sie so gut wie keine Praxis hatte. Das ist definitiv ein Manko und wenn sie sich für ein Top Trainee Programm in einem Konzern bewirbt ist natürlich auch klar, dass man da ohne Top Lebenslauf keine Chance hat. Ob sie einen solchen hat, wird gar nicht gesagt, lediglich Abschluss von da und da.

Jedenfalls sagt mir das, dass es gut war nicht reine BWL zu studieren. Bei solchen Gehältern und solchen Jobchancen ( 6 Monate Suche (!!!!!!!!) ) kann man gleich eine Umschulung zum Handwerker machen, gerade bei den mickrigen Löhnen, 1200 netto im teuren Hamburg.

Da kenn ich Handwerker mit Hauptschulabschluß vom Dorf bzw. Kleinstadt, die haben mit 20 mehr netto und mussten nicht 6 Monate suchen. Leute die ich aus meiner Heimat kenne die 6 Monate suchen mussten und mit 1200 netto heim gehen, waren Leute mit sehr schlechtem Hauptschulabschluß, anschließend Lehre nur mit ach und krach geschafft, sau schlechte Arbeitszeugnisse, immer kurz vor dem Rausschmiss, die dann z.B. einen Job als Staplerfahrer für 1300-1500 netto gefunden haben.

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WiWi Gast

Re: Panorama - 5.11. NDR

Ja, schon krass. Man muss sich nur mal angelernte (!) Schichtler in IGM-Läden angucken. Da geht keiner mit Stkl. 1 unter 2000 Netto nach der 35h-Woche nach Hause. Wie gesagt: Ungelernte (!).

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WiWi Gast

Re: Panorama - 5.11. NDR

richtig und Facharbeiter in solchen Betrieben mit Schichtarbeit gehen zweimal nicht unter 2000 netto heim, bei Stk1. Also eine Bekannte von mir, Langzeitstudentin Grundschullehramt meinte, sie wolle zum Einstieg mindestens ihre 3000 netto. Ihre Mutter, ungelernt, hat bei einem Autozulieferer mit Nachtschicht ja schon 1900 netto. Ist natürlich eine nachvollziehbare Argumentation. Achso, die wohnen aufm günstigen Land wo man 5 Euro kalt pro qm Miete zahlt und nicht im teuren Hamburg.

Bzw. zahlen ihre Eltern keine Miete, die haben sich mit Anfang 20 schon ein Haus gekauft, was längst abbezahlt ist ( Ihre Eltern sind Mitte 40, Vater ist gelernter Elektriker auch in einem IGM Betrieb). Solche Leute, lachen sich über solche Akademikergehältern fast kaputt und erschrecken gleichzeitig über solche Mieten, die diese Leute zahlen müssen. Nicht falsch verstehen, ich bin zufrieden mit meinem Job, hatte einen leichten Berufseinstieg, verdiene sehr gutes Geld, aber wenn ich mir ansehe wie hart manche Absolventen rödeln müssen für ein paar Kröten, muss man echt fragen, ob für die eine Lehre nicht besser gewesen wäre.

Auch wenn jetzt einige sagen als Akademiker hat man den anspruchsvolleren und körperlich leichteren Job: stimmt, aber trifft nur auf einige Leute wie mich z.B. zu.
Jonas dagegen, der Powi Bachelor, hat ja nur Jobs, die deutlich unangenehmer sind als solche Schichtlerjobs. In der Gastro nachts zu bedienen, in einem Hotel immer stinke freundlich sein trotz nur 17 Euro für 4 Stunden Arbeit ( Lohn abzüglich Fahrkarte, so genannt im Beitrag) und dann auch noch die Klamotten selber waschen müssen, ist viel viel viel härter als in einem IG M Betrieb eine 35 h Woche mit Schichten zu haben. Dort bekommt man Arbeitskleidung gestellt und wird meist auch von der Firma gereinigt. Wenn Schichtende ist, fällt der Hammer und die nächste Schicht kommt.

Wobei selbst wenn wir mal von solchen IGM Betrieben weg gehen, die es zwar in BaWü und Bayern teils in den letzen Dörfern sogar gibt, gibt es hier im Süden immer noch genügend andere Firmen wo man als Facharbeiter ganz ordentlich verdienen kann.

Mein Bruder z.B. ist KFZ Mechaniker und arbeitet für ein nicht-tarifgebundenes Autohaus mit mehreren Standorten als Springer. Er hat eine 36 h Woche, bekam mit 20 nach der Lehre (hat nur einen schlechten Hauptschulabschluss) seine 2300 Grundlohn. Fährt er zu einem anderen Standort, bekommt der die Fahrzeit voll angerechnet + eine Springerzulage + einen Kompatwagen den er auch privat nutzen darf inkl. Tankkosten. So hat er im Monatsschnitt seine 1800 netto, Firmenwagenversteuerung schon abgezogen. Wenn der Absolvent auch noch Studienschulden abstottern muss, dauert es extrem lange, bis er da mal den Break Even erreicht. Und wie schon gesagt (nichts gegen meinen Bruder) der war in der Schule alles andere als fleißig und musste keine teuren Auslandsaufenthalte bezahlen. Wobei aus Wertschöpfungsbetrachung leistet er wahrscheinlich erheblich mehr als ein BWL Master in einer Software Klitsche. So meine Vermutung.

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WiWi Gast

Re: Panorama - 5.11. NDR

Die Panorama Sendung war mal wieder reinste Zeitverschwendung. Dass man mit "Orchideenfächern" nur schwer den Einstieg in den Arbeitsmarkt findet, ist allgemein bekannt. Darüber braucht man eigentlich keine Sendung machen.

Zwar hat die junge Frau einen BWL-Master, allerdings hat sie diesen im Ausland gemacht und ich vermute ganz stark, dass es sich hier um einen nicht-konsekutiven Master handelt, der in Deutschland inhaltlich wohl eher mit einem Volkshochschul-Zertifikats-Programm vergleichbar sein dürfte. Mich würde nicht wundern, wenn sie ihren Bachelor in Politikwissenschaft oder so gemacht hat wie der andere Kandidat.

Was ganz schlecht an der Sendung war: Es wurde gar nicht gesagt, was genau für einen Job diese zwei jungen Leute eigentlich machen wollen und wie sie sich dafür qualifiziert haben und warum immer nur Absagen kommen. Da hätte man deutlich mehr analysieren können.

Im Endeffekt bleibt nur die Erkenntnis, dass es heute nicht mehr reicht, irgendein Studium zu absolvieren. Es muss eine gewisse Profilierung her. Aber wie genau, das zeigt die Sendung leider nicht auf.

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WiWi Gast

Re: Panorama - 5.11. NDR

Lounge Gast schrieb:

Nimmt hier jemand die Sendung Panorama für voll? Die
infomiert ähnlich ausgewogen und sachgerecht wie seinerzeit
Der Schwarze Kanal im DDR-Fernsehen.

Sehe ich genauso.

Über die BWL Absolventin sind ja fast keine Infos bekannt gewesen. Dass man nicht alleine aufgrund der Tatsache, dass man BWL studierte, einen job bekommt, ist ja nichts neues. Was hat die denn für Noten und Schwerpunkte gehabt?

Dass der Powi Typ keinen Job bekam, wundert mich allerdings nicht. Er hat doch im Jobtraining sinngemäß selbst gesagt, dass er nicht so richtig weiß, was er überhaupt kann.

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WiWi Gast

Re: Panorama - 5.11. NDR

Beide machen zwar als Person einen guten Eindruck aber haben keine nennenswerten Praktika gemacht und wissen offenkundig nicht, was sie machen wollen und was sie machen können. Haben sich darüber auch wohl garkeine Gedanken gemacht, zumindest mit Sprachen und mit gutem Textverständnis sollte doch ein Geisteswissenschaftler der im Ausland war punkten können, wieso sagen die das dann nicht? Punkt 2, in geduckter Haltung im Internet nach Jobs zu suchen ähm Sorry.. man geht sein Netzwerk durch (Profs? Kommilitonen?) oder kontaktiert auf Xing Leute oder macht notfalls Kaltakquise in eigener Sache und geht von Tür zu Tür!

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WiWi Gast

Re: Panorama - 5.11. NDR

Ich finds irgendwie witzig das Cleo und Jonas hier dauernd unterstellt wird die würden nichts können. Wer von euch hat den mit 23 sein Master im Ausland gemacht und hat Praktika in Japan? Mit 23! Gute Noten wurde auch am Anfang gesagt. Hört sich für mich nach Überflieger an, andere schaffen das nichtmal bevor sie 30 sind. Ich glaube auch das da eher das Problem liegt, wer will solche Überflieger einstellen?

Jonas macht auch nicht den Eindruck das er auf den Kopf gefallen ist, vielleicht war er einfach auch verunsichert nach der Jobsuche und wusste auch nicht mehr wo es hingehen soll. Wenn ich mir so die Azubis anschaue die ich bisher kennen gelernt habe, würde ich mir wünschen die wären etwas wie Jonas... Aber die sind halt im Unternehmen mit 21 und wenn sie sich nicht gerade besonders doof anstellen geht es schnell aufwärts, haben dann Haus und Kinder und sind nicht kündbar. Als Akademiker gibts dann halt den befristeten Vertrag und man ist immer der erste der geht.

Das Problem liegt also darin das es noch nie so gut ausgebildete Leute gab, die sich um immer weniger Stellen streiten - genannt Bildungsparadoxon!

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WiWi Gast

Re: Panorama - 5.11. NDR

Ich möchte mal bei dem angeblich fehlenden "roten Faden" im Lebenslauf einhaken: Immer heißt es, man soll als Student/ Absolvent/... schön flexibel sein, damit einen Job bekommt.

Tut man dies dann aber tatsächlich (und arbeitet wie im Film als Kellner oder nimmt ein lachhaftes Angebot mit 1200 netto in einer teuren Großstadt wie Hamburg an), heißt es nicht: "Die Leute haben Mumm und können sich durchsetzen, die wollen wir", sondern es heißt: "Wo ist der rote Faden?"

Daß Absolventen unsicher darüber sind, was sie nun eigentlich nach dem Studium können, halte ich für normal. Was können unsere ganzen Supermänner hier, die natürlich sofort nach dem Studium einen Wahnsinns-Job mit Mega-Gehalt bekommen haben? Man hätte in der Sendung die beiden "Personalberater" mal fragen sollen: "Was können denn SIE beide?". Neunmalklug über irgendwelche Lebensläufe herziehen, kann ja wohl jeder. Da kann man sich auch irgendeinen "Ratgeber" aus der Buchhandlung kaufen.

Gerade in einer Zeit, in der sich viele Berufsbilder ändern / geändert haben und in der es angeblich um "lebenslanges Lernen" geht, halte ich es für absurd, von Leuten im Alter von 20-30 Jahren einen jahrelangen "roten Faden" zu fordern. Was hätten die beiden denn konkret tun sollen? Wenn sie arbeitslos zu Hause rumsitzen und evtl. gar noch Hartz IV beantragen, schreien hier auch wieder alle. Und sich von der Arbeitsagentur in irgendeinen Job für Ungelernte (Kartons einpacken bei Amazon o.ä.) vermitteln zu lassen, hilft doch erst recht niemandem, da dort ja dann jeder Bezug zum Studium weg ist.

Den Wunsch nach einem Trainee-Programm (BWL-Masterin) bzw. nach der Arbeit in einer Stiftung (Politikwissenschaftler) sehe ich durchaus als eine gewisse Vorstellung über die Zukunft an. Sollen die beiden denn sagen "Ich will unbedingt in Unternehmen XY" arbeiten? Was aber, wenn dieses Unternehmen sie nicht will? Dann würde doch nur wieder kritisiert, daß die beiden nicht flexibel genug seien...

Die Sendung hätte gerne noch etwas detaillierter sein können - ich glaube aber nicht, daß eine etwas bessere Note oder etwas andere Schwerpunkte grundsätzlich etwas an der Situation der beiden geändert hätten.

Insgesamt fand ich es interessant, daß diese Sendung diesem ganzen "Fachkräftemangel"-Gejammere mal etwas entgegensetzt.

Für einige hier scheint es ja selbstverständlich zu sein, daß man als BWLer nicht gesucht wird (und als Geisteswissenschaftler erst recht). Die regelmäßig erscheinenden Berichte, daß man als Akademiker nur selten von Arbeitslosigkeit betroffen ist und angeblich auch so toll verdient, erzeugen bei vielen aber ein anderes Bild. Genau deshalb sind auch die Unis so voll.

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WiWi Gast

Re: Panorama - 5.11. NDR

Lounge Gast schrieb:

Nimmt hier jemand die Sendung Panorama für voll? Die
infomiert ähnlich ausgewogen und sachgerecht wie seinerzeit
Der Schwarze Kanal im DDR-Fernsehen.

Panorama ist eine Hetzesendung der übelsten Art. Man erinnere sich an den berühmten Beitrag über Gewaltspiele. Dieser Beitrag war so derart bewußt manipuliert, dass man von Journalismus garnicht reden darf.

... ABER: Dass Absolventen derart verpeilt sind, ist eher die Regel. Viele die hier meinen, sie wäre ja gaanz anders haben in Wirklichkeit genau den gleichen Hintergund: viele kurze thematisch unzusammenhänge Praktika, kein Plan was er/sie machen will, völlig falsche und unrealistische Einschätzung von Beruf und Karriere. Daher passen die beiden Panorama-Kandidaten prima auf den Schnitt.

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WiWi Gast

Re: Panorama - 5.11. NDR

Es ist doch immer wieder interessant zu sehen, wie autochthone Proleten übereinander herfallen. Das Verdikt dieses Mal: zwei junge Menschen, haben keinen marktkonformen Studiengang aufzuweisen. Ergo selber Schuld. Was studiert Ihr auch brotlose Kunst. Wie herrlich ist es da schon, wenn man Betriebswirtschaftslehre (auch ich) studiert hat und sich daraus eine zwingende Logik ergibt, dass man ohne Umwege sofort, seien wir großzügig, 50 Jobangebote erhält. Und genaus deshalb gibt es auch so viele BWLer/innen als Vertriebsdisponenten bei Zeitarbeitsfirmen, oder im Handel als Bezirksleiter/innen. Es soll auch Marktleiter/innen bei Kaufland mit einem wirtschaftswissenschaftlichen Hintergrund geben. Warum eigentlich? Reicht hierfür etwa keine kaufmännische Ausbildung mehr aus?
Ein Volk ausschließlich von BWLer/innen. Wer baut eigentlich Eure Häuser? Ich kann Euch auf der Stelle zehn bis fünfzehn kleine Ortschaften in Baden-Württemberg nennen, wo KMUs ansässig sind, die händeringend Personal für die Produktion und nicht für den kaufmännischen Bereich suchen. Dito auch Handwerk.
Mal eine persönliche Frage an die ganzen Poster mit ihren hämischen Kommentaren über die zwei Personen im Beitrag: was unterscheidet Euch, abgesehen vom Studienabschluss, von den beiden porträtierten? Selbstredend seid Ihr keine Lohnknechte und Mietmäuler, die jeden Tag auf den Arbeiterstrich gehen und Euer Haupt vor Euren Vorgesetzten beugen. Bei Euch handelt es sich nicht um Lohnabhängige, die auf Transferzahlungen vom "Markt" angewiesen sind, nein? Weshalb die ganzen Diskusionen und Fragen in diesem Forum bezüglich Gehalt? Gegenfrage: Weshalb arbeitet Ihr wenn schon nicht umsonst, dann wenigstens für 50% weniger Gehalt? Aus Liebe zu Eurem Unternehmen und zu Eurem Chef, dem Ihr doch gerne dient. Es macht immer wieder Spaß zu sehen, wie die repressive Disziplin des Kapitalismus als soziale Organisation auf die Lohnknechte wirkt. Und vor allem wie sie diesen sozialen Steuerungsmechanismus geistig verarbeiten und artikulieren.
Hinter Eurem Maulheldentum und der gespielten Fassade der Souveranität verbirgt sich große Verunsicherung, narzisstische Kränkung und vor allem Angst. Angst beim Wettbewerb um begehrte und qualifizierte Jobs, leer auszugehen. Gerade dieser Sachverhalt scheint sukzessive in einigen Threads bzw. Antworten zu unterschiedlichen Fragestellungen in diesem Forum immer wieder auf.
Seid Ihr vielleicht einmal auf die Idee gekommen, dass Euch das Kapital schlichtweg nicht braucht. Das Ihr vollkommen überflüssig seid. Wer braucht Euch denn bzw. weshalb sollte man Euch benötigen. Nur weil Ihr ein Studium vorzuweisen habt sollte man Euch umgehend einstellen.

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WiWi Gast

Re: Panorama - 5.11. NDR

Was doch für ein spitzfindiger nichtssagender Post.

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WiWi Gast

Re: Panorama - 5.11. NDR

Und der nächste Patient, bitte. Das ganze System der Lohnarbeit nicht einmal im Ansatz in Frage zu stellen, chapeau, mein Lieber.

Ein Leichnam beherrscht die Gesellschaft - der Leichnam der Arbeit. (...) Sie alle kennen nur eine Parole: Arbeit, Arbeit, Arbeit!

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WiWi Gast

Re: Panorama - 5.11. NDR

Ich erinnere mich noch an den Porsche-Betriebsratschef. Hat stolz erzählt, dass sein Sohn in der Lackiererei arbeitet und bei 35h mehr als 70k nach Hause bringt. Noch Fragen?

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WiWi Gast

Re: Panorama - 5.11. NDR

du sprichst mir aus der seele, vielen dank für den beitrag!

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WiWi Gast

Re: Panorama - 5.11. NDR

Lounge Gast schrieb:

Für einige hier scheint es ja selbstverständlich zu sein, daß
man als BWLer nicht gesucht wird (und als
Geisteswissenschaftler erst recht). Die regelmäßig
erscheinenden Berichte, daß man als Akademiker nur selten von
Arbeitslosigkeit betroffen ist und angeblich auch so toll
verdient, erzeugen bei vielen aber ein anderes Bild. Genau
deshalb sind auch die Unis so voll.

Die Unis sind deshalb so voll, weil es auch immer noch so ist, dass die Karriereperspektiven mit Uniabschluss VIEL besser sind als ohne.

Ich finde es wirklich lustig, wie die Realitäten hier im Forum häufig verdreht werden. Hier wird häufig der Eindruck vermittelt als seien 95 % der BWLer arbeitslos und als ob alle Facharbeiter mit 25 generell schon quer durch alle Branchen min. 40 k verdient. Die deutlich überwiegende Mehrzahl der BWLer bekommt eine gute Position nach der Uni. Nur eine absolute Minderheit der Facharbeiter bekommt irgendwann mal mehr als 50 k im Jahr.

Die Realität ist doch eine ganz andere. Die meisten, die ich kenne, die eine Lehre und kein Studium haben, verdienen mit 15 Jahren!! BE Berufserfahrung, häufig noch immer nicht mehr als 35.000 Euro im Jahr. Teilweise noch weniger. Fast alle Akademiker mit 15 Jahren BE, die ich kenne, sind deutlich! über 60 k) Es ist doch nicht die Regel, Bandarbeiter bei BMW, VW & Co. zu sein. Fragt mal die 50jährige Kassiererin bei euch zuhause im Rewe oder Aldi was sie so verdient, oder den Elektriker, die Bürokauffrau, die Empfangsdame, Sekretäre, Maler, KfZ-Mechaniker,.... Da wird selbst mit 20-jähriger Berufserfahrung fast keiner dabei sein, der mehr als 40 k im Jahr hat.

Ich würde jedem raten zu studieren, wenn er will und kann.

antworten
WiWi Gast

Re: Panorama - 5.11. NDR

Der Unterschied ist aber, dass jemand mit ordentlichem Abi, sagen wir 2.0 in Bayern oder BaWü sehr gute Chancen hat, eine Ausbildung bei einem großen IGM-Konzern zu bekommen. Studiert derjenige dann BWL und macht dort seinen Master mit 2.0, ist die Chance sehr hoch, dass er am Ende mit weniger dasteht im Vergleich zum Karrierepfad mit Ausbildung.

Dass einer mit 3.0 Realschule, der Kassierer bei Rewe wird, nicht an einen guten BWLer rankommt, sollte auch klar sein.

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WiWi Gast

Re: Panorama - 5.11. NDR

mit 2,0 Abi eine Facharbeiter Lehre beim IGM Betrieb in Bayern oder BaWü? wenn man halbwegs handwerklich geschickt ist, wird man damit mit Kusshand genommen. Da gehört man schon mit Realschule und 2,0 Schnitt zu den besseren Bewerbern. Manche nehmen auch Hauptschüler mit 2,0 Schnitt. Ich kenne da viele, die haben jetzt auf Schicht ein sehr gutes Einkommen bzw. hatten das schon mit 20 und die hatten einen 3,0 Realschulabschluß. Teilweise will kaum noch einer so eine Lehre machen, weil ja überall gesagt wird, man soll Abi machen. Die besseren Realschüler wollen ins Büro weil viele meinen da verdient man ja sooooooo viel oder zur Sparkasse, weil ja laut den Medien die Banker alle so super verdienen. Dass ein Sparkässler anfangs mit höchstens 2000 Brutto heim geht, denken die wenigsten und dass der IG M Facharbeiter ohne Schicht bei 35 h Woche seine 30-35k hat und mit Schicht bei Lstk1 ANFANGS auf 2200-2500 netto kommt (später mehr) denken auch wenige. Übrigens ganz übel dran sind solche die ihr Studium ganz oder teilweise auf Pump finanziert haben oder auf Pump ins Ausland gingen. Bis die jemals den IG M Facharbeiter eingeholt haben, tja da erreichen manche niemals den Break Event Point. Zumal es solche IG M Betriebe, gerade die Zulieferer in günstigen Gegenden Bayerns und BaWüs gibt, während typische BWLer Jobs doch eher in teuren Städten sind. So hat der Facharbeiter kaufkraftbereinigt noch mal mehr.

Wie schon weiter oben gesagt ICH bin zufrieden mit meinem Gehalt und Job, bin schon länger fest im Berufsleben. Aber wenn ich mir so anschaue, wie viele Absolventen heute am rödeln sind um einen Job zu kriegen, muss man schon darüber nachdenken, ob für viele eine Lehre in einem IG Metall Betrieb nicht das bessere gewesen wäre. Gerade für die Durchschnittsabsolventen bzw. die unterdurchschnittlichen. Logisch, die Top Leute machen ihren Weg mit Studium, das steht außer frage.

antworten
WiWi Gast

Re: Panorama - 5.11. NDR

Die Frage ist nur was und wo? Die Aussichten mit einem dualen Studium im technischen Bereich sind wohl sehr viel besser als mit BWL auf einer Top-Uni!

Lounge Gast schrieb:

Ich würde jedem raten zu studieren, wenn er will und kann.

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WiWi Gast

Re: Panorama - 5.11. NDR

Lounge Gast schrieb:

mit 2,0 Abi eine Facharbeiter Lehre beim IGM Betrieb in
Bayern oder BaWü? wenn man halbwegs handwerklich geschickt
ist, wird man damit mit Kusshand genommen. Da gehört man
schon mit Realschule und 2,0 Schnitt zu den besseren
Bewerbern. Manche nehmen auch Hauptschüler mit 2,0 Schnitt.
Ich kenne da viele, die haben jetzt auf Schicht ein sehr
gutes Einkommen bzw. hatten das schon mit 20 und die hatten
einen 3,0 Realschulabschluß. Teilweise will kaum noch einer
so eine Lehre machen, weil ja überall gesagt wird, man soll
Abi machen. Die besseren Realschüler wollen ins Büro weil
viele meinen da verdient man ja sooooooo viel oder zur
Sparkasse, weil ja laut den Medien die Banker alle so super
verdienen. Dass ein Sparkässler anfangs mit höchstens 2000
Brutto heim geht, denken die wenigsten und dass der IG M
Facharbeiter ohne Schicht bei 35 h Woche seine 30-35k hat und
mit Schicht bei Lstk1 ANFANGS auf 2200-2500 netto kommt
(später mehr) denken auch wenige. Übrigens ganz übel dran
sind solche die ihr Studium ganz oder teilweise auf Pump
finanziert haben oder auf Pump ins Ausland gingen. Bis die
jemals den IG M Facharbeiter eingeholt haben, tja da
erreichen manche niemals den Break Event Point. Zumal es
solche IG M Betriebe, gerade die Zulieferer in günstigen
Gegenden Bayerns und BaWüs gibt, während typische BWLer Jobs
doch eher in teuren Städten sind. So hat der Facharbeiter
kaufkraftbereinigt noch mal mehr.

Wie schon weiter oben gesagt ICH bin zufrieden mit meinem
Gehalt und Job, bin schon länger fest im Berufsleben. Aber
wenn ich mir so anschaue, wie viele Absolventen heute am
rödeln sind um einen Job zu kriegen, muss man schon darüber
nachdenken, ob für viele eine Lehre in einem IG Metall
Betrieb nicht das bessere gewesen wäre. Gerade für die
Durchschnittsabsolventen bzw. die unterdurchschnittlichen.
Logisch, die Top Leute machen ihren Weg mit Studium, das
steht außer frage.

Einer, der seine Interessen im kaufmännischen Bereich hat, interessiert es doch einen Scheiß, dass irgendwelche technischen Berufe von großen IG Metall Betrieben super bezahlt werden. Wenn man von BWL Absolventen auf der einen Seite spricht, muss man die Ausildungsseite auch auf die kaufmännischen Berufe begrenzen. Im kaufmännischen Bereich bieten diese IG M Unternehmen nämlich weit weniger Stellen an. Außerdem verdient man nach einer kaufmännischen Lehre (egal ob jetzt Industriekaufmann, Großhandelskaufmann, Einzelhandelskaufmann, ....) selbst Jahre nach der Ausbildung fast nix.

Und es ist zudem mitnichten so, dass Realschüler (im kaufmännischen Bereich!) mit 2,0 mit Kusshand genommen werden. Ich hatte bereits vor 10 Jahren meinen Realschulabschluss mit 1,6 (die schlechteste Note war eine 2!!!). Dennoch bekam ich von extrem vielen Unternehmen pauschal eine Absage, noch bevor ich die Chance hatte, mich überhaupt vorzustellen. Bei einigen habe ich dann erfahren, dass diese Leute mit Abi pauschal besser stellten. D.h. hatte sich auch nur ein einziger Abi-Typ für die Stelle interessiert, wurde man mit Realschule aussortiert.

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WiWi Gast

Re: Panorama - 5.11. NDR

ja, wer ins kaufmännische will, für den sind technische Lehren in einem IGM Betrieb nicht interessant das stimmt.

Zu 1,6 Realschule und viele Absagen: vor 10 Jahren war der Ausbildungsmarkt weitaus schlechter als jetzt. Weit mehr Schulabgänger als heute, weit weniger Stellen (damals war in DE Krise). Heute sieht die Situation komplett anders aus, zumal ja immer mehr Leute die fürs Kaufmännische geeignet sind, lieber studieren. Daher sind die Chancen mittlerweile besser.

Mit 2,0 Realschulabschluß locker eine Lehre bekommen, bezog sich auf eine technische Ausbildung in einem IGM Betrieb, da werden teils auch weit schlechtere Leute genommen. Zumindest in Bayern und BaWü.

Natürlich muss man der Typ für so eine Lehre sein keine Frage, sonst kommt man zu nichts. Aber: wer eigentlich der Typ dafür ist aber sowas NICHT lernt, weil er meint, man würde ja im kaufmännischen oder mit Studium IMMER so viel mehr verdienen als ein IGM Facharbeiter, für den könnte das eine Alternative sein. Ich bin nämlich überzeugt davon, dass viele studieren bzw. was kaufmännisches lernen, obwohl sie lieber was anderes machen würden, weil sie nicht wissen was man als Facharbeiter in einem IGM Betrieb so verdienen kann.

Und: Kaufleute verdienen auch in einem IGM Betrieb sehr ordentlich. Zum Einstieg sind da bei 35h Woche auch 30-35k drin, natürlich geht ein Kaufmann nicht auf Montage und macht keine Schichten, dennoch für "nur" eine Lehre ist das auch ordentlich.

Da kann man nach ein paar Jahren bei 35 h Woche auch bei 40k sein, während viele Bachelor BWLer mit durchschnittlichem Lebenslauf am rödeln sind, überhaupt den Einstieg zu schaffen, dafür sich bundesweit bewerben, während der Ex Azubi in seinem Heimatort bei Freunden und Familie geblieben ist und in einem IGM Betrieb in Bayern oder BaWü arbeitet. Klar, das ist nicht jedermanns Sache logisch. Gerade bestimmte Leute brauchen z.B. die Großstadt wie die Luft zum atmen.

Sehr viele die aber von einer klassischen Familie träumen, für die ist die Ausbildung im IGM Betrieb die bessere Variante.

Oder auch wer ins kaufmännische will: Duales Studium in so einem Betrieb. Noch ca. 2006 wurde so ein duales Studium hier auf wiwi-treff oft extrem verspottet. Heute hat sich der Arbeitsmarkt gedreht und viele Einsteiger wären heute froh, sowas damals gemacht zu haben.

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WiWi Gast

Re: Panorama - 5.11. NDR

Lounge Gast schrieb:

ja, wer ins kaufmännische will, für den sind technische
Lehren in einem IGM Betrieb nicht interessant das stimmt.

Aber das ist der entscheidende Punkt, der vernachlässigt wird. Auch du unterstellst Leuten weiter unten, dass sehr viele, die eine kaufmännische Ausbildung machen, eigentlich viel lieber handwerklich arbeiten würden. Das sehe ich ganz anders. Alle, die ich kenne, die eine kaufmännische Ausbildung absolvierten, würden im Leben nicht im Handwerk arbeiten wollen.

Zu den Gehältern: Bei mir war keiner so naiv zu glauben, man würde mit einer kaufmännischen Lehre nach 10 Jhren mehr verdienen als diejenigen mit einer technischen Ausbildung.

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WiWi Gast

Re: Panorama - 5.11. NDR

also zu kaufmännisch vs. technisch: da kenne ich sehr viele in meinem Umfeld bzw. eher im erweiterten Umfeld, die meinen man würde doch als Kaufmann soooo viel verdienen, insbesondere Jugendliche glauben das. Weil überall wird der Arbeiter als arm und ausgebeutet dargestellt, während die Banker die bösen Abzocker sind. Da meint natürlich ein 16 jähriger, dass der Banker in seiner Sparkasse am Schalter im Anzug sicher ein Vielfaches eines IGM Arbeiters bekommt. Zumal in einem IGM Betrieb häufig gar nicht mehr die Facharbeiter sooo handwerklich arbeiten. Z.B. CNC Fräser, der computergesteuerte CNC Anlagen programmiert und überwacht, das hat nichts mit der Tätigkeit eines Tischlers oder Bauarbeiters zu tun. Gerade jemand, der das Grundniveau mitbringt für einen mittelmäßigen Bachelor, würde so eine Lehre sehr gut abschließen, Stichwort Einäugige unter den Blinden ist König. Dann hat man Top Übernahmechancen und Chancen z.B. Vorarbeiter oder Meister zu werden, oft schon in jungen Jahren. Weil teilweise nehmen selbst IGM Betriebe hier im Süden sogar Hauptschüler für die Lehre. Solche hängt man mit gutem Realschulabschluss ja locker ab. Die Berufsschule ist mega easy, bekam ich schon von vielen zu hören, zumindest solche mit gutem Realschulabschluss fanden das. Weil die Berufsschule ist so ausgelegt, dass selbst auch Hauptschüler mit kommen. Z.B. kann man da Rechenaufgaben lösen, ohne zu rechnen, in dem man Ergebnisse aus einem Tabellenbuch abschreibt etc.

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WiWi Gast

Re: Panorama - 5.11. NDR

bla bla bla. Deutschland scheint ja nur noch aus Bayern und Baden Würtemberg zu bestehen

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WiWi Gast

Re: Panorama - 5.11. NDR

Ist doch auch so. Und in Zukunft noch mehr.

Siehe aktueller "Zukunftsatlas" der Forschungsinstitut Prognos. Wird gerade in den Medien thematisiert.

Lounge Gast schrieb:

bla bla bla. Deutschland scheint ja nur noch aus Bayern und
Baden Würtemberg zu bestehen

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WiWi Gast

Re: Panorama - 5.11. NDR

ich bin mal politisch sehr inkorrekt. Das Beste Deutschland ja, das ist BaWü und Bayern. Ggf. noch Teile Hessens (der Süden) und von RLP. Der Rest geht mehr und mehr einfach unter was Wirtschaft angeht. Im Osten gibt es schon lange nix neues mehr, Tristese, Hoffnungslosigkeit, Nazis, NSU, Fremdenfeindlichkeit, Hartz4, Niedriglöhne, überall mies gelaunte Fratzen, denen man den Frust schon am Gesicht ansehen kann. Überalterung, verfallene Häuser.

Ganz ähnlich sieht es im Ruhrpott aus, nur teilweise noch schlimmer, da der Soli nicht dahin fließt. Und die Kriminalität ist da ganz übel. Mir wurde schon dort gesagt, dass man in vielen Gegenden des Potts eine Frau Nachts nicht mehr alleine heim laufen lassen kann. In Berlin gibt es Stadtviertel, wo längst Gangs und Banden das Sagen haben und sich selbst die Polizei nur noch in sehr großen Gruppen herein traut.
Im Norden ist ebenso Tristese angesagt, ausser in HH, darum strömt halb Norddeutschland dahin, was den Jobmarkt und auch den Wohnungsmarkt sehr schwierig macht. Ein paar Leuchttürme gibt es im Norden und Osten zwar, aber sind nur wenige.

Ja, daher sage ich ganz PI, dass das Beste Deutschland aus Bayern und BaWü besteht. Die ultralinke Heute Show macht sich ja gerne über Bayern und "die Konservativen" lustig, aber wo läuft der Laden? wo haben die Menschen Arbeit? wo finden sogar Hauptschüler noch Lehrstellen in Jobs wo man später leben kann von? im linken NRW wo ewig die SPD an der Macht war und immer noch ist? oder im konservativen Bayern?

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WiWi Gast

Re: Panorama - 5.11. NDR

Das du dich da mal nicht täuschst. Im Großen und Ganzen stimme ich dir ja bei deiner Zustandsbeschreibung zu. Aber es ist halt alles deutlich überspitzt und dann letzten Endes auch so nicht mehr richtig.

Zum Thema Ruhrgebiet: In Essen sitzen Eon, RWE, ThyssenKrupp. In Mülheim die Metro AG, Aldi und Plus und in Dortmund Versicherungen. In diesem Unternehmen findest du eine ganze Reihe gut verdienender Mitarbeiter, die vor allem in den südlichen Stadteilen der Städte leben. Im Norden findest du natürlich echte Problemviertel. Was ich damit sagen will. Das Ruhrgebiet z.B. ist nicht einfach grau. Es ist stark schwarz-weiß. Viel Geld auf der einen Seite und echte Problemviertel auf der anderen Seite. Insofern kann man die Situation nicht unbedingt mit anderen strukturschwachen Regionen vergleichen, wo es kaum noch Industrie und Handel gibt.

Lounge Gast schrieb:

Ganz ähnlich sieht es im Ruhrpott aus, nur teilweise noch
schlimmer, da der Soli nicht dahin fließt. Und die
Kriminalität ist da ganz übel.

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WiWi Gast

Re: Panorama - 5.11. NDR

Und das geilste am Pott (sowie auch Ostdeutschland):

deutlich weniger unentspannte spießer...

und das sehe nicht nur ich so!

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WiWi Gast

Re: Panorama - 5.11. NDR

Dass mit dem Ruhrpott, also dass es da durchaus auch gute Konzerne gibt stimmt. Ich könnte mir vorstellen, dass nirgends die soziale Spaltung höher ist als dort. Wer einen guten Job in einem Konzern da ergattert, lebt kaufkraftbereinigt sehr sehr gut. Dortmund hat Mieten auf dem Niveau von Gera, mit einem Versicherungskonzern Job, lebt man da absolut top. Selbst ein Häusschen im Speckgürtel ist dann mit Partner nach einigen Jahren sparen in bar drin, was in München für viele normalverdienende Konzernsachbearbeiter Paare undenkbar ist.

Aber wehe er Job fällt mal weg, hat man ggf. ein Problem, weil man nicht so schnell was neues findet. Dazu noch die Kriminalität und viele Leute im Umfeld, denen es nicht gut geht.

zu den "weniger unentspannten Spießer" ich komme viel rum als IT Berater und habe einen Migrationshintergrund. Mehr rechte Spießer als im Osten habe ich selbst in ländlichen Regionen Süddeutschlands nicht erlebt. Da gibt es so viele miesgelaunte Typen, denen sieht man den Frust schon am Gesicht an. Wehe du kommst z.B. in ein Hotel mit schönem Auto und ausländischem Nachnahmen, wirst du teilweise richtig abfällig behandelt.

dagegen ist jede bayrische Dorfkneipe eine Hort des Liberalismus.

Zum Pott: dort ist es zum Glück nicht so, die Menschen sind offener und toleranter.

ansonsten schaut euch die Prognos Studie an, z.B. auf Focus Online. Danach liegt die Zukunft Deutschlands hauptsächlich im Süden. Ausnahmen sind nur einige Leuchttürme, z.B. Hamburg (wo aber der halbe Norden hindrängt, was Job- und Wohnungsmarkt verschlechtert), Region Wolfsburg, Düsseldorf, Jena, teilweise Dresden und teilweise Leipzig.

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WiWi Gast

Re: Panorama - 5.11. NDR

Ja, Bayern und BaWü, da ist es total toll. Für Leute die da aufgewachsen sind. Für Berufseinsteiger vielleicht als Notlösung etwas, sobald man drin ist kann man dann sich dann weiterbewerben um da schnell wieder wegzukommen. Wissen die Firmen aber auch. Bewerbungen da runter schicken ist also Zeitverschwendung.

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