Erfahrungsbericht Auslandsstudium: Viva Espana!
Ein Studium im Land der Stierkämpfe und Weine. Der Kontakt zu den spanischen Studenten und Professoren war schnell hergestellt. Viele Freundschaften bestehen noch heute.
Studium - eine Erinnerung an die Schulzeit
Das Studium basiert auf dem Credit Point System. Das war für alle gut, bis auf uns Studenten aus Münster. Uns sagte man vor dem Studienbeginn in Spanien: Macht mal Scheine, das Prüfungsamt entscheidet dann, was Ihr anerkannt bekommt.
Tipp:
Vorher beim Prüfungsamt vorbeischauen. Dort gibt es eine Liste von Prüfungen, die das Prüfungsamt schon einmal anerkannt hat. Daran kann man sich bei seiner Kurswahl orientieren. Da aber in Münster mittlerweile auch das Credit Point System eingeführt ist, wird dieser Nachteil zukünftig nicht mehr so ins Gewicht fallen.
Das Hochschulsystem
Es ist vergleichbar mit dem Kurssystem eines Gymnasiums. Das Studium dauert vier Jahre, innerhalb derer eine gewisse Anzahl von Kursen zu bestehen ist. Für jeden Kurs gibt es den ECTS-Schlüssel, mit dem man die spanische Punktzahl auf die heimische umrechnen kann. Die Kursgröße variierte zwischen 30 und 50 Teilnehmern. Die Professoren sind sehr hilfsbereit, und es gibt viele Möglichkeiten zum persönlichen Gespräch. Trotzdem, ein bisschen Eigeninitiative gehört natürlich immer dazu. Die Unterrichtsmethoden sind allerdings eher auf das Einbläuen von Wissen ausgelegt. Während des Kurses gibt es kaum Möglichkeiten zur aktiven Teilnahme. Entsprechend schüchtern verhalten sich die spanischen Kommilitonen, wenn es dann mal zu einem Vortrag oder einer Gruppenarbeit kommt. Wenn es um die Integration und Mitarbeit der ausländischen Studenten geht, sind sie jedoch sehr hilfsbereit und offen. Immerhin ist es schwer, eine gute Note zu erreichen, wenn in einer Gruppe von sieben Studenten schon drei Erasmus-Studenten dabei sind, die vielleicht nicht ganz so fleißig studieren wie daheim.
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