a) Als Hartz 4 Empfänger musst du nicht jeden Job annehmen,
der dir angeboten wird. Es wird dir eh kaum etwas angeboten.
Die haben da nämlich praktisch keine für einen Absolventen
passenden Jobs rumliegen. Und danach suchen die in erster
Linie.
Als Hartz-IV_Empfänger musst Du sehr wohl JEDEN Job annehmen der Dir angeboten wird: Stichwort Zumutbarkeitsregeln. Die Tatsache, das die A-Agentur arbeitslosen Absolventen erst einmal wenig order gar nichts anbietet, ändert an der Rechtslage ersteinmal nichts. Also bitte erst einmal bei der A-Agentir informieren bevor Du hier mit Deinem Unwissen brillierst.
b) Deshalb ist nicht arbeitslos melden auch gar nicht
notwendig.
Hä? "...nicht arbeitslos melden ... nicht notwendig?" Ich glaube hier ist Dir der Sinn völlig abhanden gekommen. Doppelte Verneinung ist schon eine anstrengende Sache ...
Wenn irgendetwas nötig ist, dann das MELDEN von Arbeitslosigkeit - sofern man Leistungen erhalten will ....
Ist man jedoch NICHT arbeitslos (z.B. weil man jobt), dann gibt es nichts zu melden. Deshalb macht Deine Aussage über das Nichtmelden von nicht vorhandener Arbeitslosigkeit überhaupt keinen Sinn.
c) Praktika werden in den meisten Unternehmen nicht als
Berufserfahrung gewertet. Sonst hätten viele Absolventen gar
keine fehlende Berufserfahrung.
Es gibt in der Tat Absolventen die sich in der Bewerbungsphase nicht den "Vorwurf" der mangelnden Berufserfahrung anhören müssen. Leute mit reichlich Praktika und evl. Werkstudentätigkeit gehören zu dieser Gruppe, wenn sich sich in einem Job bewerben für den diese Erfahrung relevant war. Natürlich zählt das dan nnicht als "echte" Berufserfahrung, aber es ist trotzdem die Eintrittskarte die vielen Leuten fehlt.
Dazu kommt, dass es mittlerweile viele Unternehmen gibt, die
es gar nicht gerne sehen, wenn im Lebenslauf mehrere
Absolventen-Praktika stehen.
Das ist ja gerade das Zynische an der Sache. Es ist tabu als Absolvent die eigene Witerqualifizierung in die Hand zu nehmen und evl. auf eigene Verantwortung noch ein Praktikum zu absolvieren ... das ist ja "überhaupt nicht zumutbar ...". Aber im Zweifelsfall jede noch so fachfremde Tätigkeit von der A-Agentur aufgedrückt zu bekommen wenn man nicht eine Leistungskürzungen erleiden will, das ist dann wieder ok? Das verstehe mal einer.
Ich persönlich habe auch über 6 Monate nach einem Job
gesucht. Bin dann nochmal zur Uni, um wenigstens etwas
sinnvolles zu tun und mich weiter zu bilden und Kontakte zu
knüpfen.
Was hast Du denn da gemacht? Dich als Student im Zweitstudium angemeldet? Hast Du dann ordentlich Gebühren gezahlt?
Das ist ja nun wirklich keine Lösung. Statt eines Praktikums mit wenig Einkommen ein Pseudo-Zweitstudium anfangen und dafür ordentlich Studiengebühren zahlen. Na klar auch, da ist man gleich viel besser dran.
Und welche Kontakte knüpfst Du denn in so einem Pseudo-Zweitstudium die Du nicht schon vor Abschluss Deines ersten Studiums hättest knüpfen können??????
Meist trifft man an der Uni eh nur die Leute denen es genaus geht wie einem selbst: Nämlich Leute die auf arbeitssuche sind - die tolle Jobvermittlung wird man da garantiert nicht finden, weil jeder erst einmal mit dem eigenen Ars** an die Wand kommen will.
Wenn wir Absolventen uns fürn Appel und Ei den Unternehmen
anbieten, dann würde ich als Unternehmen auch keinen
Absolventen fest einstellen. Kommt doch ein neuer Praktikant
nach. Und jetzt erzähl du Schlaumeier doch mal, warum
Absolventen-Praktika nicht den Arbeitsmarkt kaputt machen.
Echte Praktika erstzen keine keine Festanstellung. Weder beim Praktikanten noch beim Unternehmen.
Du redest von Ausbeutung die zufällig unter den Namen "Absolventen-Praktikum" fällt. Wenn diese Form der Ausbeutung nicht mehr zieht, werden andere Formen der Ausbeutung folgen.
Der nächst Hit wird sein: Studenten im Zweitstudium als Praktikant auszubeuten. Das sind dann die Studenten die genau DEINEM Rat gefolgt sind und sich nochmal an der Uni immatrikuleirt haben um die ganz tollen Kontakte zu machen. Als Student können sie ja wieder Praktika machen. Und? Hats Klick gemacht?
Es sind die Unternehmen die mit perversen Forderungen den Arbeitsmarkt GESTALTEN und die Armut und Zwangslage der Asolventen ausnutzen. DAS wird sich nicht ändern. Egal wie welchen Titel das prekäre Beschäftigungsverhältnis trägt.
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