KeanuReeves schrieb am 12.05.2021:
Hallo zusammen,
ich möchte dieses Jahr anfangen zu studieren, bin mir jedoch noch unsicher ob es Jura oder WiWi mit VWL-Schwerpunkt werden soll. Beide Studiengänge reizen mich gleichermaßen. Bei WiWi interessieren ich vor allem volkswirtschaftliche Aspekte, BWL eher weniger. Jura interessiert mich zwar genauso, jedoch bin ich da etwas abgeschreckt hinsichtlich Lernaufwand, Dauer und dem Risiko (im Staatsexamen) zu scheitern.
Ich habe ein ziemlich gutes Abitur (1,4) und habe mich in der Schule immer für Politik und Mathe interessieren können.
Was würdet ihr mir hinsichtlich Berufsaussichten, Studentenleben (Lernaufwand, Freizeit etc.), WLB und Gehalt empfehlen?
Berufsaussichten Jura: Als top-Absolvent (2× vb) (sehr) gut, auch wenn Corona den Arbeitsmarkt wieder kompetitiver gemacht hat. Als Absolventen mit mäßigen oder gar schlechten Notem eher weniger gute Berufsaussichten; meist Jobs in Kanzleien mit hohen Abeitszeiten (45-60h) und mäßiger Bezahlung (40-60k) oder im öff Dienst 40h Woche bei Hungerlohn (kein A13).
Berufsaussichten BWL: als Top-Absolvent sehr gut; Möglichkeit in UB/IB/PE/VC oder Trainee-Programmen einzusteigen. Als schlechter Absolvent solide; Einstieg bei einem Mittelständler bei 40h Woche und 40-60k.
Studentenleben Jura: Lernaufwand hoch aber genug Freizeit. Erst mit der Examensvorbereitung beginnt die Hölle...
Studentenleben BWL: Aufwand mit Praktika unerwartet hoch aber immer noch genug Freizeit.
WLB Jura: Anwälte/Richter haben selten einen 9 to 5 Job.
WLB BWL: Im Konzern gut, in IB/UB/PE/VC eher wie bei Anwälten und Richtern.
Gehalt Jura: Als Top-Absolvent 100k aufwärts, als mäßiger oder schlechter meist mauer Einstieg mit 40-60k aber moderaten Steigerungen.
Gehalt BWL: Als Top-Absolvent 60-100k (je nach Bereich), als schlechter Absolvent 40-60k bei guten Arbeitszeiten.
Bei den Gehältern bitte beachten, dass die Ausbildung zum Volljuristen i.d.R 7-8 Jahre beträgt und man als BWLer theoretisch schon nach dem Bachelor (3 Jahre) einsteigen kann.
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