Ich beschäftige mich auch regelmäßig wie alle anderen mit dem Thema und muss gestehen es ist zwiespältig.
Von der Reputation her ist der Bibu > dem Controller, da man auch die Basis versteht, von wirtschaftlicher Sicht her ist der Controller besser, aber eben Akademikern vorbehalten, soweit diese die Fähigkeiten und das Wissen besitzen.
Bezüglich Verlagerung Buchhaltung und Produktion. Buchhaltung ist ein in sich geschlossener Aufgabenbereich, deshalb ist es immer Möglich diese zu verlagern ebenso wie Produtkion, etc.
Bezüglich Produktion: Es ist leider so, dass der deutsche Michel einfach zu teuer ist im internationalen Vergleich. Wenn Kunden nicht bereit sind mehr zu zahlen, aber die Produktionskosten stetig steigen, dann hat der Unternehmer keine andere Wahl so ist es leider.
Das Problem dabei ist einfach, dass man auch schauen muss wie und was man wo macht.
Eine Produktionsverlagerung von Zulieferteilen, sozialverträglich mit Kompensationen und in Teile eines Landes wo die Arbeitsbedingungen gut sind für die lokalen Angestellten ist m. E. n. eine Win-Win-Situation.
Das Problem daran ist, dass dies i. d. R. nie so stattfindet, sondern dann werden ganze Unternehmenteile einfach platt gemacht und an anderer Stelle aufgebaut. Ist politisch sehr unklug, interessiert aber keinen, da der Unternehmer das Risiko des Angestellten trägt.
Das Problem an dem ganzen Kontext ist, dass solange es ein Land gibt (was es immer geben wird), welches einfach ein besseres Bewusstsein gegenüber Unternehmen hat, wird es immer Verlagerungen geben.
Wir in Deutschland schaufeln uns unserer eigenes Grab. Sozialabgaben auf einem Level mit Belgien. Arbeitskräftepotenzial was über deinen Bachelor nicht hinausgeht, teilweise darunter. Eine Innovationsfähigkeit die gerade absolut platt gemacht wird (Automotive) und eine Einwanderungspolitik die einfach grausam ist.
Es bedürfte eines generellen Strukturwandels ala Leistung lohnt sich wieder und nicht, wir schleifen allen mit durch, aber wir sind eben sehr sozialverträglich was das angeht und damit ziehen wir leider auch viele Unwilliges an.
Bezüglich Controllver vs Bilanzbuchhalter: Was macht dir langfristig Spass?
Controller: Analyitsche Skills Voraussetzung plus IT Affinität gepaart mit extrem viel Know-how
BiBu: Interpreation von Regeln, welche du stetig 0815 anwenden musst ohne Interpreationsspielraum (Grün/Rot)
Kenne viele die beides machen, aber dann feststellen, Sie werden ohne Studium nicht erstgenommen, da es am Ende leider doch nur eine "WEITER"bildung ist.
Daher als Ergänzung sehr gut, als Stand alone Merkmale defintiv nicht repräsentativ, zudem musst du dir mal vorstellen, da beides einfach langfristig keine Zukunft hat.
Controller: Excellisten basteln - wenn es einmal im Standard richtig aufgesetzt ist, brauchst du nur noch einen der es wartet
Bibu: Zahlen eintipper, wenn die XML Rechnung kommen (öffentliche Ausschreibungen) ist die Nummer eh durch, da wird man nur noch jemanden mit extrem viel Know-how benötigen (Akademiker, teilweise WP oder sowas, weil von denen gibt es auch viele - Durchfaller) der Knöpfchen drückt.
M. E. n. solltest du deine Fähigkeiten und Fertigkeiten in den kreativen Bereich verlagern ala Coaching, Projektmanagement oder etwas wo du mit Menschen arbeitest
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