"Normalerweise hört man doch immer nur von Geisteswissenschaftlern, dass sie keinen Job finden."
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der Witz mit der Arbeitslosenstatistik für Akademiker ist folgender Betrug:
1.) die Dunkelziffer ist sehr hoch, gerade auch seit ALG2 und weil man als unter 25jähriger ohnehin zu hause wieder einziehen muss
erstes Jahr arbeitslos? nur arbeitssuchend geführt
Praktikum? ist man nicht ALG2 berechtigt
maßnahme/Schulung? raus aus der Statistik
putzen, kellnern... nicht in der Statistik
zweitstudium/master trotz Diplomabschluss? nicht in der Statistik
...
2.) bis 35 sollen fast alle einen Job finden, was für einen steht da nicht, die Hausfrauen sind da nicht berücksichtigt, ebenso, dass man ab 35 ohnehin nicht mehr in die "Absolventengruppe" fällt (ab 35 gibts ne neue Kategorie, bis 25 wiederum wird man nur als Jugendarbeitslosigkeit erfasst)
3.) Zahlenspielereien:
2009 hatten wir zum "Krisenbeginn" ca 160K offizielle Arbeitslose (akadem.)
Ende 2006 etwa 75.000 mehr (offizielle)
wir haben in dieser Zwischenzeit durch Aufschwung über 20.000 arbeitslose Betriebswirte, Consultants, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater aus der Statistik rausbekommen
im Krisenjahr 2009 kamen aber allein in einem halben Jahr schon fast 7000 BWLer wieder oben drauf !
Das reicht schon wenn man solange suchen muss, weil es wenige Anzeigen gibt!
Über 40K fangen alleine BWL an, über 20.000 kommen jedes Jahr aus der Uni und 2008 (im noch guten Jahr) war jeder dritte davon mindestens 10 Monate arbeitssuchend gemeldet
Ergebnis?
Jahresdurchschnitt 2008: nicht ganz 31%
Deswegen lachen ja einige hier nur, wenn JETZT sich jemand beschwert oder trollt das es nur drei Wochen dauert bis zum Job.
2001/2002, 2004-2006, 2009/Ende 2010... immer wieder miserable Zeiten gewesen, zT selbst für INGs.
letztes jahr war ich froh über Urlaubsvertretung, nun stehen bei mir die entsendenden Firmen und Zeitarbeitsfirmen online schlange.
In der Regel befristet und Mist der in den letzten 18 Monaten liegen geblieben ist
Und das als Ing!
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