Wirtschaftsinformatik - der große Coup?
Hallo!
In meiner Unsicherheit wende ich mich einfach mal an dieses Forum. Einmal kurz zu mir: bin 20 Jahre alt, "erledige" gerade meinen Zivildienst und plane gerade mein Studium. Habe mein Abitur mit 1,5 (LK waren Mathe und Englisch) abgeschlossen.
Jetzt zu meinen persönlichen Vorstellungen: ich würde vieles, aber auch wieder nichts machen. Soll heißen, dass ich mir viele Sachen vorstellen kann, aber im gleichen Atemzug gleich wieder verwerfe.
Anfangs stand bei mir Wirtschaftsmathe hoch im Kurs, jedoch schockte mich der große Unterschied von Mathe-Schule zu Mathe-Uni. Ich war in Mathe immer gut (Abiprüfung 14 NP) und würde mich auch gerne zukünftig damit beschäftigen, aber ellenlange, trockene und (für mich) realitätsferne Beweise zu führen ist wahrlich nichts für mich. Ich würde mich lieber mit Dingen beschäftigen, in denen ich auch sofort einen realen Bezug erkennen kann.
Berufsmäßig tendiere ich sehr zu Dingen, die sich mit Mathe beschäftigen (sei es Banken, Versicherungen, Kreditfirmen etc.), aber so trocken wie im Mathestudium soll es nicht sein. Ideal wäre es sich täglich mit anderen Menschen auseinanderzusetzen.
Dann bin ich jetzt bei Wirtschaftsinformatik angelangt. Wieder erscheint mir reine Informatik zu realitätsfern und reines BWL ist überstudiert. Info hatte ich in der Schule nur im GK, aber hatte da immer >= 13 NP. Wenn wir mal ne Programmiersprache a la Java oder SQL hatten, ging mir das immer leicht von der Hand und ich hatte sogar Spaß daran. Privat arbeite ich auch viel am PC und hab Spaß an der Sache, übertreibe es damit aber nicht (also nicht der 24/7 Typ mit Internet-Standleitung und schwitzenden Händen, wenn mal ne Woche kein PC iner Nähe ist). Passt eigentlich alles an dem Studiengang (wär aber auch zu schön wenn komplett alles passen würde), nur stört mich dabei die unsichere berufliche Perspektive und der spätere Beruf allgemein.
Ich habe keine Lust im Berufsleben tagtäglich Netzwerke zu warten, sondern möchte lieber abwechslungsreiche (d.h. auch mal ohne PC) Arbeit mit verschiedenen Menschen machen.
Wahrscheinlich fehlen mir nur die beruflichen Perspektiven bei diesem Studiengang.
Als Abschluss würde sich bei mir noch die Frage stellen: FH oder Uni? Woanders habe ich gelesen, dass speziell bei diesem Studiengang die berufliche Perspektive durch den Ort des Studiums nicht sonderlich beeinflußt wird. Uni wäre sicherlich besser, wenn man auf eine gute Karriere abzielt, aber ich habe es auch nicht vor irgendein Top-Mann bei einer großen Firma zu werden. So etwas wie ein "höherer Teamleiter" würde mir (z.Zt.) reichen, da ich immer noch Privat- über Berufsleben stelle (hat nichts mit Faulheit zu tun, nur sind mir solche Dinge wichtiger).
Zur Wahl würden bei mir dann Rostock (Uni) oder Berlin (FH) stehen. Der sogenannte "Ruf" des Ortes ist mir dabei nicht wichtig.
Ich hoffe, dass ihr mir vielleicht ein paar Tipps oder Ratschläge geben könnt.
Hört sich vlt. für euch nach einer Hau-Ruck-Überlegung an, aber ich versichere euch, dass ich mich schon lange mit dem Thema auseinander setze.