Hi,

ich wohne in Mainz und würde gerne Wirtschaftsingenieurswesen studieren, da mich Technik und Wirtschaft schon seit der Mittelstufe sehr interessiert. Das Problem ist, dass ich eine Freundin hier habe und ungerne weit weg ziehen würde. Deswegen kommt für mich die TU Darmstadt von der Entfernung her in Frage. Jedoch habe ich gelesen das es an der TU besonders schwer sein soll im Vergleich zum KIT und fast niemand das Studium in Regelstudienzeit schaff. Gibts hier jemanden der sich mit beiden Unis auskennt und mir paar Tips geben kann ?

Danke euch;)

Alex_ schrieb am 12.06.2023:

Hi,

ich wohne in Mainz und würde gerne Wirtschaftsingenieurswesen studieren, da mich Technik und Wirtschaft schon seit der Mittelstufe sehr interessiert. Das Problem ist, dass ich eine Freundin hier habe und ungerne weit weg ziehen würde. Deswegen kommt für mich die TU Darmstadt von der Entfernung her in Frage. Jedoch habe ich gelesen das es an der TU besonders schwer sein soll im Vergleich zum KIT und fast niemand das Studium in Regelstudienzeit schaff. Gibts hier jemanden der sich mit beiden Unis auskennt und mir paar Tips geben kann ?

Danke euch;)

KIT ist deutlich vielseitiger (OR, Info etc.), aber mit „Ingenieur“ hat das tendenziell nicht sonderlich viel zu tun. Trotzdem imo der bessere Studiengang und auch gefühlt etwas besser angesehen, wobei das kaum einen Unterschied machen sollte. Aber auch am KIT ist der Bachelor schwierig in Regelstudienzeit zu bekommen, viele machen hier 8,9,10 Semester. Der Master ist deutlich entspannter. Wenn du es dir einfach machen willst geh an eine FH, zieh da durch, mach ein paar nette Praktika und deine 25 Mathe ects über Zusatzleistungen oder Auslandssemester und Wechsel dann zum Master an die TU. An der Uni lernst du wohl mehr, aber hast dafür auch deutlich mehr Stress ;)

Wenn du Angst vor dem Studium hast, weil es schwer ist, kannst du es auch direkt sein lassen

Alex_ schrieb am 12.06.2023:

Hi,

ich wohne in Mainz und würde gerne Wirtschaftsingenieurswesen studieren, da mich Technik und Wirtschaft schon seit der Mittelstufe sehr interessiert. Das Problem ist, dass ich eine Freundin hier habe und ungerne weit weg ziehen würde. Deswegen kommt für mich die TU Darmstadt von der Entfernung her in Frage. Jedoch habe ich gelesen das es an der TU besonders schwer sein soll im Vergleich zum KIT und fast niemand das Studium in Regelstudienzeit schaff. Gibts hier jemanden der sich mit beiden Unis auskennt und mir paar Tips geben kann ?

Danke euch;)

Wenn du keine Arbeitsmaschine und Mathe-Überflieger bist, dann niemals TUD/KIT Wing sondern eher FH Bachelor. Bei Bedarf dann noch TU Master

Geh ans KIT. Ich war im Bachelor in Darmstadt, Master in Karlsruhe. In Darmstadt herrscht eine merkwürdige Demut und viele der Fächer sind uninteressante Pflichtmodule. In Karlsruhe ist der Geist wesentlich besser, die Noten und der Campus. Auch die Stadt ist schöner.

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

Wenn du Angst vor dem Studium hast, weil es schwer ist, kannst du es auch direkt sein lassen.

Wieder komplett unnötiger Beitrag.

WiWi Gast schrieb am 15.06.2023:

Geh ans KIT. Ich war im Bachelor in Darmstadt, Master in Karlsruhe. In Darmstadt herrscht eine merkwürdige Demut und viele der Fächer sind uninteressante Pflichtmodule. In Karlsruhe ist der Geist wesentlich besser, die Noten und der Campus. Auch die Stadt ist schöner.

Kann ich so ungefähr bestätigen. Ich komme aus Darmstadt und habe Wing am KIT studiert. Kenne aber auch mehrere Leute, die an der TUD studiert haben. Als TUD-Wing ist man halt wirklich 2/3 Ing, 2/3 Wiwi, und kann (theoretisch) einen Master aus beiden Bereichen aufsetzen (was aber so gut wie niemand macht - Wing-Master lohnt nach dem schweren Bachelor mehr). Am KIT ist man am Ende eher technisch gebildeter Betriebswirt (so hieß der Studiengang auch mal vor langer Zeit), mit sehr guter mathematisch/ statistisch/ Informatik Ausbildung. Für die meisten Wing-Absolventen dürfte das hilfreicher sein als hard core Maschinenbau, daher zum Teil der gute Ruf. Der hohe NC / Auswahlverfahren hilft natürlich auch. Habe in meiner Zeit am KIT nie jemanden getroffen, der fachlich eine Pfeife war. Ein paar Id*oten waren dabei, aber alle fachlich top :D

Beides top. KIT mehr Wahlfreiheit und bekannter. TU Darmstadt sehr ingenieurlastig.
Beide hart im Bachelor. Master besser machbar.

TUD für Ingenieurswissenschaften. KIT für Informatik.

WiWi Gast schrieb am 06.07.2023:

TUD für Ingenieurswissenschaften. KIT für Informatik.

Blödsinn.

WiWi Gast schrieb am 06.07.2023:

TUD für Ingenieurswissenschaften. KIT für Informatik.

Die TUD ist für Deutschland sowas wie der Urpsung der Informatik / WiInf und wird dort bereits seit 1976 angeboten.

Ich habe im Bekannten.- bzw. Freundeskreis sowohl Absolventen als auch Studenten der TUD, egal ob Diplomer (Ende 70er Anfang 80er) oder Bachelor bzw. Master, alle berichten von dem extremen Anspruch, der dort gefordert wird, niemand von diesen Personen hat auch nur annähernd in Regelstudienzeit und mit sehr guten Noten abgeschlossen. Fairerweise sind das aber alles Elektroingenieure, WIngs, MaschBauer, BauIng und UmweltIng, keine Informatiker. Der Anspruch wird sicher nicht niedriger sein.

Ich hätte mich damals (wenn ich mehr Grips gehabt hätte) für die TUD entschieden, so wurde es BWL :P.
Subjektiv genießt das KIT heutzutage mMn. ein höheres Ansehen bzw. ist der breiten Masse bekannter und scheint auch flexibler in der Modulwahl zu sein.

Falls es die TUD wird, brauchst du auf jedenfall ein hohes Maß an Resilienz und Durchhaltevermögen, ich glaube aber, dass es sich lohnen wird.

RWTH

Kann dir nur etwas vom Wing Studium am KIT berichten. Das wird immer recht übermenschlich dargestellt. Aber das ist meiner Meinung nach mitnichten so. Die Abschlussnoten im Bachelor sind auch in einem ziemlich guten Bereich. In meinem Abschlussjahrgang hatten mehr als 30% einen 1, Abschluss. Die Matheklausuren sind so wie überall anders auch (konnte ich zum Beispiel mit dem Studiengang an der Tum vergleichen) hast bloß einige Mathemodule mehr aber inhaltlich pro Modul nicht schwerer als an anderen Unis. Was kritisch für einige ist, sind die OR Module.

Einfach ist das Studium sicherlich nicht, aber ehrlich gesagt wird es auch keinen Unterschied machen ob du dorthin gehst oder an eine andere Uni. Wie ein FH Studium im Vergleich ist kann ich leider nicht beurteilen.

Zusätzlich dazu wirst du aber auch mit jeglicher FH oder Uni die selben Chancen haben zumindest in der Industrie.

Als ob KIT einfach ist im Vergleich zur TUD. Ich würde ans KIT gehen. Fragen sollte man sich aber auch, was einem der sehr theoretische Ansatz von TUs generell bringen soll. So ein theoretischer Mehrwert bringt dich in der Realität nicht weiter. So verkehrt ist eine FH also auch nicht

WiWi Gast schrieb am 07.07.2023:

Als ob KIT einfach ist im Vergleich zur TUD. Ich würde ans KIT gehen. Fragen sollte man sich aber auch, was einem der sehr theoretische Ansatz von TUs generell bringen soll. So ein theoretischer Mehrwert bringt dich in der Realität nicht weiter. So verkehrt ist eine FH also auch nicht

Selection Bias, ist doch wie im WiWi-Bereich auch.

Jemand (ein Bewerber), der durch die gleiche harte Schule (TU9 in Deutschland z.B.) gegangen ist, wird anders wahrgenommen, als einer von einer FH oder TH, ohne diese Abschlüsse abwerten zu wollen, habe selber an einer FH (BWL) studiert.

Unser Standortleiter (KMU Hidden Champion Maschinenbau) ist z.B. Dipl. -Ing. (FH) und hat unter sich 200 Leute, natürlich auch Uniabsolventen und Promovierte NaWis.

Wer einen MINT-Studiengang an einer TU in DE studiert hat, gehört halt (leider) irgendwie schon zur Bildungselite und damit zu dem, was DE in der Vergangenheit weltweit (im Industriesektor Technik) groß und relevant gemacht hat. Dabei spielt es keine Rolle ob TUD, KIT, RWTH etc.....einfach ist da im Vergleich zur anderen TU vermutlich GAR NICHTS. Aber wer hat schon an allen Einrichtungen studiert und kann ein Fazit ziehen ? Wie aussagekräftig in diesem Kontext Abbrecherquoten und Abschlussnoten einer Kohorte sind, weiß ich auch nicht, kann auch an der miesen Lehre und fiesen Profs liegen :D !

KIT ist vom Ansehen, Möglichkeiten, Karriere natürlich das Nonplusultra, aber man sollte nich unterschätzen wie schwer das ist und sich das nur zutrauen wenn man auch wirklich TOP 0,1% ist

WiWi Gast schrieb am 07.07.2023:

Als ob KIT einfach ist im Vergleich zur TUD. Ich würde ans KIT gehen. Fragen sollte man sich aber auch, was einem der sehr theoretische Ansatz von TUs generell bringen soll. So ein theoretischer Mehrwert bringt dich in der Realität nicht weiter. So verkehrt ist eine FH also auch nicht

Es gibt zahlreiche Menschen, die sich langweilen, wenn es zu eintönig wird. Theoretisch anspruchvolle Studiengänge bringen oftmals die Forderung nach Höchstleistung mit sich bzw. den Reiz.

Ich habe auch Wing am KIT studiert. Grundstudium Bachelor am KIT ist definitiv ähnlich hart wie an der TUD, RTWH. Ist das Grundstudium rum, würde ich schon ein wenig zustimmen, dass man durch die breiten Wahlmöglichkeiten es sich zum Teil einfacher machen kann. Bis dahin hat sich aber schon die Spreu vom Weizen getrennt. Im Master kann man dann theoretisch den größten Mist wählen und muss nur sehr begrenzt (OR-Modul) auf der Höhe sein. Dann kann auch ein BA-FHler easy mithalten.

WiWi Gast schrieb am 07.07.2023:

KIT ist vom Ansehen, Möglichkeiten, Karriere natürlich das Nonplusultra, aber man sollte nich unterschätzen wie schwer das ist und sich das nur zutrauen wenn man auch wirklich TOP 0,1% ist

IB London hier.
100% Zustimmung, könnte ich nochmal wählen dann definitiv KIT! Selbst für IB.

WiWi Gast schrieb am 08.07.2023:

IB London hier.
100% Zustimmung, könnte ich nochmal wählen dann definitiv KIT! Selbst für IB.

Ich bin selbst am KIT und frage mich, mit welchen Noten man ins IB reinrutschen kann und welche Vertiefungen man da wählen sollte?
Sollte man auf irgendeinen Schnitt hinarbeiten oder sind Praktika wichtiger?

Wäre cool, wenn du mir Tipps gebe könntest (v.a. zur Wichtigkeit von Noten im Grundstudium)

WiWi Gast schrieb am 30.07.2023:

IB London hier.
100% Zustimmung, könnte ich nochmal wählen dann definitiv KIT! Selbst für IB.

Ich bin selbst am KIT und frage mich, mit welchen Noten man ins IB reinrutschen kann und welche Vertiefungen man da wählen sollte?
Sollte man auf irgendeinen Schnitt hinarbeiten oder sind Praktika wichtiger?

Wäre cool, wenn du mir Tipps gebe könntest (v.a. zur Wichtigkeit von Noten im Grundstudium)

Wenn du ins IB willst würde ich die Uni wechseln. Praktika sind das wichtigste (gibt tausende threads dazu hier) und da machst du es dir an anderen Unis deutlich einfacher. Lieber bwl an der fs oder so

Welche ist denn schwerer?

WiWi Gast schrieb am 30.07.2023:

IB London hier.
100% Zustimmung, könnte ich nochmal wählen dann definitiv KIT! Selbst für IB.

Ich bin selbst am KIT und frage mich, mit welchen Noten man ins IB reinrutschen kann und welche Vertiefungen man da wählen sollte?
Sollte man auf irgendeinen Schnitt hinarbeiten oder sind Praktika wichtiger?

Wäre cool, wenn du mir Tipps gebe könntest (v.a. zur Wichtigkeit von Noten im Grundstudium)

Bin nicht der Vorposter, aber relevante Vertiefungen in meiner Erfahrung: der ganze Investments / Derivate-Kram von Uhrig-Homburg sowie Corporate Finance / Valuation etc. am FBV. Letzteres ist mit etwas Lernen gut bzw. sehr gut schaffbar. Die fortgeschrittenen Fächer von UH hingegen erfordern schon ein gewisses Mathe-Talent neben Leidensbereitschaft. Für mich war Kreditrisiken im Sommersemester 2012 die schwerste Klausur meines Studiums, härter als alles Ing- oder OR-Gedöns. Zu Noten oder Praktika für IB kann ich nichts sagen, bin in einem anderen Sektor gelandet (arbeite aber öfter in Financial Due Diligence).