Institut für Weltwirtschaft Kiel (IfW)
Das IfW gehört zu den sechs bedeutenden Wirtschaftsforschungsinstituten in Deutschland. Die Bibliothek ist zugleich Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften (ZBW) und die weltweit größte Fachbibliothek für volkswirtschaftliche Literatur.
Das Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel ( IfW) gehört zu den sechs bedeutenden Wirtschaftsforschungsinstituten in Deutschland. Aufgaben des Instituts sind
- wirtschaftswissenschaftliche Forschung,
- wirtschaftspolitische Beratung sowie
- Dokumentation und Bereitstellung von Informationen auf dem Gebiet der internationalen Wirtschaftsbeziehungen.
Dabei wendet sich das Institut gleichermaßen an
- die internationale und die deutsche Wissenschaft,
- Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft sowie
- die interessierte Öffentlichkeit.
Das IfW verfügt über eine der bedeutendsten wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Bibliotheken der Welt und über ein Wirtschaftsarchiv mit einer umfangreichen Sammlung von Zeitungsausschnitten. Das Institut ist der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel angegliedert, ohne ein Teil von ihr zu sein.
Forschungsschwerpunkte Zentraler Forschungsgegenstand des Instituts für Weltwirtschaft ist die internationale Arbeitsteilung in statischer und dynamischer Sicht. Analysiert werden die sektorale und räumliche Allokation von Gütern, darunter auch Dienstleistungen, und Produktionsfaktoren. Die Ausstattungsvorteile der Länder einschließlich der Umwelt und die Veränderungen dieser Ausstattungsbedingungen in der Zeit werden ebenso untersucht wie die geld- und fiskalpolitischen sowie konjunkturellen Interdependenzen der Weltwirtschaft.
Die Schwerpunkte der Arbeit in den Forschungsabteilungen liegen gegenwärtig in den folgenden Bereichen:
- Wachstum, Strukturwandel und internationale Arbeitsteilung - Arbeitsteilung in der Weltwirtschaft und damit zusammenhängende Strukturveränderungen in hoch entwickelten, international offenen Volkswirtschaften
- Umwelt- und Ressourcenökonomie - einzel- und gesamtwirtschaftliche Anpassungsprozesse an globale und länderspezifische Knappheiten natürlicher Ressourcen
- Raumwirtschaft - die räumliche Perspektive im Rahmen der Analyse der internationalen Arbeitsteilung und deren Implikationen für wirtschaftliches Wachstum und Entwicklung
- Entwicklungsökonomie und weltwirtschaftliche Integration - Bedingungen einer erfolgreichen Integration von Entwicklungs-, Schwellen- und Transformationsländern in globale und regionale Güter- und Kapitalmärkte und die Bestimmungsfaktoren und Implikationen von Wachstumsunterschieden zwischen diesen Ländern
- Konjunktur - Analyse der konjunkturellen Entwicklung in der Weltwirtschaft mit Schwerpunkt auf der Diagnose für Deutschland
- Finanzmärkte - Integration der Finanzmärkte, Struktur und Determinanten internationaler Kapitalströme
Publikationen
- Weltwirtschaftliches Archiv / Review of World Economics
Der Schwerpunkt der Beiträge liegt auf dem Gebiet der empirischen Analyse internationaler Wirtschaftsbeziehungen.
Print-Organ, Abstracts online abrufbar. - Die Weltwirtschaft
Beiträge zur Konjunkturentwicklung und anderen wirtschaftspolitisch interessanten Themen.
Print-Organ, recht ausführliche Kurzfassungen der Beiträge sind allerdings online abrufbar. - Kieler Diskussionsbeiträge
Aktuelle Stellungnahmen zu wirtschaftspolitischen Fragen
Print-Organ, recht ausführliche Abstracts online abrufbar. - Kieler Arbeitspapiere
Liegen im PDF-Format für Acrobat Reader vor
Bibliothek und Archiv
Die Bibliothek des Instituts für Weltwirtschaft ist zugleich Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften (ZBW) und weltweit die größte Fachbibliothek für volkswirtschaftliche Literatur. Ihre Aufgabe ist es, wirtschaftswissenschaftliche Literatur (insbesondere die Bereiche Volkswirtschaft und Weltwirtschaft) aus aller Welt zu beschaffen und einer breiten Öffentlichkeit sowohl vor Ort als auch per Fernleihe und Dokumentlieferung zur Verfügung zu stellen. Weitere Informationen zur ZBW findet ihr in diesem Artikel.
Das Wirtschaftsarchiv hält einen umfangreichen Nachweis von Presseartikeln bereit. Es arbeitet eng mit der Pressedokumentation des HWWA-Instituts für Wirtschaftsforschung in Hamburg zusammen. Etwa 90 Quellen werden arbeitsteilig ausgewertet. Das bereitgestellte Angebot an Presseartikeln ist direkt auf die Bedürfnisse von Wirtschaftswissenschaftlern, Studierenden der Volks- und Betriebswirtschaft und anderen an wirtschaftlichen Zusammenhängen Interessierten zugeschnitten.