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VorstellungsgesprächMerck

Vorstellungsgespräch bei Merck

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WiWi Gast

Vorstellungsgespräch bei Merck

Hallo,

ich bin promovierter Chemiker (Organik), 28 Jahre alt, und war kürzlich in Darmstadt zum Vorstellungsgespräch bei Merck. Ich meine jetzt noch, ich habe das ganze nur geträumt. Jedenfalls betrat ich den Raum, und nach einer sehr kurzen und kühlen Begrüßung fragt mich der Wortführer mit nachdenklicher Miene sofort: "Eine Sache verstehe ich nicht recht. Ich kann irgends in ihrem Lebenslauf einen Post-Doc bzw. eine zweiseitige internationale Publikationsliste finden" (ich habe nur ein paar deutsche und zwei englische Publ.). Ein paar Sekunden nach dieser Frage war dann meine Courage größer als das Bedürfnis, bei Merck zu arbeiten, habe mich verabschiedet und den Raum verlassen. Ein Mitarbeiter kam mir hinterher und fragte mich, "was das denn solle". Darauf habe ich geantwortet, dass diese Vollidioten eines Tages mal froh sein können, wenn sie überhaupt noch einen Bachelor als Fachkraft bekommen.

Kurzer Szenenwechsel, drei Tage später Gespräch mit einem befreundeten Diplom-Physiker - hat keine Publikation, keinen Doktor-Titel: hatte 6 Bewerbungen abgeschickt, bei 5 zum Vorstellungsgespräch eingeladen, bei 3 angenommen.

Meine Frage an diejenigen, die Erfahrungen im Physik- und Chemiebereich haben: Sind die Unterschiede wirklich derart extrem, dass bei den Chemikern nicht mal mehr der Dr. ausreicht und hochbezahlte Laborleiter bei Infineon Diplomer sind?

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WiWi Gast

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

Das war eine Ego-Test-Frage. Und Du bist ordentlich in die Falle gegangen.

Vielleicht war das ja auch nur eine ironische gemeinte Frage eines ebenfalls promovierten Chemikers, der damit eigentlich seine Anerkennung ausdrücken wollte.

Meine Erfahrung: Je besser die Noten, desto deftiger die Fragen im Vorstellungsgespräch. Man geht einfach davon aus, daß Du mehr Kritik vertragen kannst da Du ja auch mehr Grundlage für ein gesundes Selbstbewusstsein hast.

Wenn Du immer sofort die beleidigte Leberwurst machst, wenn jemand Deiner Meinung nach eine komische Frage stellt, dann solltest Du Dich in einem Forschungslabor in der Uni einschließen.

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WiWi Gast

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

Also ich bin zwar kein Chemicker, aber ich habe doch den Eindruck, dass sich die Berufschancen von Naturwissenschaftlern doch sehr unterscheiden. So haben Biologen und Chemicker ohne Dr. eigentlich wenig Chancen eine Stelle zu bekommen, während Mathematiker und Phyiker auch mit dem Diplom schon was erreichen können. Klar die Frage ist natürlich was man dann für Aufgaben hat und ob man auch in der Forschung selbst bleibt.

Aber was viel wichtiger ist: Findest du dein Verhalten nicht höchst unprofessionell? Klar die Frage war schon nicht gerade nett, aber es ging um ein Bewerbungsgespräch. Vielleicht wollten sie testen, wie du mit einer Provokation umgehst oder wie stark dein Selbstvertrauen ist (Thema Softskills). Ich kenne mich jetzt natürlich nicht aus, aber mehr als 4 Publikationen während deines Dr. klingen für mich schon recht respektabel.
Darüber hinaus kannten die Interviewer ja deine Unterlagen usw.! Wenn deine Leistungen nicht ausgereicht hätten, wärest du doch gar nicht erst eingeladen worden!

Generell würde ich sagen, dass bei hochspezialisierten Akademikern (dazu gehörst selbstverständlich mit deiner Promotion) in Interviews vor allem getestet wird, wie deine Arbeitsweise bzw. deine Einstellungen sind und ob du ins Team bzw. zur Firmenkultur passt, da man deine fachlichen Leistungen recht gut an deinem Lebenslauf und deinen Veröffentlichungen erkennt.

Zudem wird dir auch in der Industrie immer Gegenwind ins Gesicht blasen. Sei es, dass dein Projekt zu lang dauert, zu teuer ist oder sich einfach der gusto deines Chefs ändert. Mit solchen Situatioen muss man umgehen können.

Ich weiß, dass das nicht ganz die Antwort auf deine Frage war, aber vielleicht hilft dir das trotzdem weiter.
Viel Erfolg in Zukunft

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WiWi Gast

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

Coole Aktion!

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WiWi Gast

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

Sorry!
Aber deine Reaktion war völlig unprofessionell! In einem Vorstellungsgespräch werden dir öfters Stressfragen gestellt nur um zu sehen wie du reagierst in einer Stress-situation.

Wenn deine Qualifikation nicht ausreichend wäre, hätten sie dich nicht eingalden!! Die Emotionen muss man in so einem Gespräch möglichst abschalten.

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WiWi Gast

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

Geh nach Basel, dort lecken sie sich die Finger nach Leuten wie Dir!

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WiWi Gast

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

Würde auch sagen, dass es eine typische Personalerstressfrage war. Mit 28 jahren hättest du da professioneller reagieren können. Personaler muss man halt mit den eigenen Waffen schlagen. Auch wenn es einem dumm vorkommt.

Scheinst noch nicht so viel Erfahrung in Bewerbungsgesprächen zu haben. Relativierend muss man aber sagen, dass der Dr. in Chemie schon sehr weit verbreitet ist. Wird aber bei dir wie gesagt nicht der Grund gewesen sein.

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WiWi Gast

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

meines wissens nach ist es bei den chemikern üblich (ca 50%), dass man nach dem diplom noch eine promotion abschließt. bei dieser hohen zahl gibt es natürlich sehr starke qualitätsunterschiede. ein dr in chemie ist nichts besonderes, sondern der regelabschluss. dto für medizin

eine promotion in physik ist da um einiges anspruchsvoller und seltener. daher auch die grunds. besseren einstiegschancen für diplomer.

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WiWi Gast

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

Hier der TE: vielen Dank für das feedback. Ich muß sagen, das war doch sehr hilfreich. Hm, die Interpretation mit der Stressfrage erscheint mir plausibel, und vielleicht habe ich da wirklich überreagiert bzw. unprofessionell agiert.

Allerdings, trotz dieser Erkenntnis, fühle ich mich nicht 100% schlecht mit meiner Entscheidung. Warum? Ich bilde mir keineswegs etwas auf meine Ausbildung ein - darum geht es nicht. Aber selbst wenn das ganze eine strategische Frage war: das zeigt dennoch, dass diese Personaler eine gewisse "bequeme Auswahl" haben und es sich einfach leisten können, aus Bewerbungsgesprächen eine psychologische Kunst zu machen! Wenn ich da an Siemens oder an ein paar mittelständische bis große Technologieunternehmen hier in der Region denke, die froh sind, wenn Sie überhaupt eine Fachkraft bekommen...

Auch wenn ihr es mir vielleicht nicht glaubt, aber es war wirklich weniger persönliche Beleidigung als vielmehr Ärger über diese (vielleicht auch nur strategisch) vermittelte Einstellung (28 Jahre? Wo bleibt der Postdoc? Warum arbeiten sie nicht 70 Stunden die Woche?). Ich frage mich, wenn selbst der Doktor keine universale Eintrittskarte ist, was sollen dann all die Diplomer, Bachelor oder Master machen? Von all denjenigen, der überhaupt kein Hochschulstudium haben, ganz zu schweigen.......so macht das arbeiten und sich bewerben eigentlich keinen Spaß.

Aber der letzte Poster von gestern hat das Stichwort gegeben - da geht man eben dann ins Ausland: in Basel schaut es anders aus? Könntest Du mir eventuell eine konkrete Adresse benennen?
Danke im Voraus!

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WiWi Gast

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

Ich finde du hast richtig reagiert, ich kann das sowieso nicht verstehn was der ganze scheiss soll. Von wegen Rollenspiel im Bewerbungsgespräch usw. Die wolllten deine Schmerzgrenze testen etc. bla bla bla - ich sage es dir ganz ehrlich: Teilweise finde ich die Anforderungen so lächerlich und überzogen, allein dein Alter, du bist recht jung für ein promovierter Chemiker!

Die Anforderungen sind teilweise nahezu utopisch (utopia - thomas morus) Höchsten 25, zügig abgeschlossenes Univ. Studium mit SEHR GUTEM schnitt, Auslandssemester und 5 Jahren Berufserfahrung! Natürlich dürfen die 3 Sprachen, welche du natürlich fließend sprichst, nicht fehlen. Achso, dein Engagement außerhalb der Uni muss auch noch ausgeprägt sein... Kommt schon, das ist doch lächerlich! ich finde deine Reaktion mehr als gerechtfertigt! Ich muss sagen ich hätte wahrscheinlich nicht soviel Arsch in der Hose gehabt!! Respekt!

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WiWi Gast

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

Richtig gemacht!

Es sollten mehr Menschen so selbstbewusst reagieren wie der Threadstarter,dann würden solch dämliche Provokationen beim VG ausbleiben.Was soll solch ein Test eigentlich zeigen? Wenn man Teil einer Organisation werden möchte,ist man versucht freundlich mit den bereits zugehörigen Personen umzugehen und Provokationen jedweder Art fehl am Platz.Wenn man Teil der Organisation ist,muss man selbstverständlich mit externen Provokationen umzugehen wissen,ABER diese Reaktion basiert auf einem völlig anderen Selbstverstöndnis-man ist dann Teil der Orga und hat diese entsprechend zu vertreten.Interne Provokationen sind Zeichen mangelnder Fähigkeiten von Vorgesetzten,aber in der BRD soll man ja alles still über sich ergehen lassen.Kein Wunder,dass sich die fähigsten Köpfe aus dem Land verabschieden.Diese Psychoshows in VG sind Ursache dafür,dass manche Chefs nur von kritiklosen Ja-Sagern umgeben sind.In Russland sagt ein Sprichwort,der Fisch stinkt vom Kopf her.

Im Übrigen zeugt deine Reaktion von Selbstbewusstsein und deiner Fähigkeit anderen Grenzen zu setzen.

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WiWi Gast

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

Meiner Meinung nach hat der Threadersteller völlig überreagiert. Solche Situationen gehören zu einem Bewerbungsgespräch dazu. Das ist bekannt, man kann und sollte sich darauf vorbereiten.

Das Gespräch dient schließlich dazu in der kurzen gegebenen Zeit die Persönlichkeit des Bewerbers abzuklopfen. Diese ist ein nicht unwesentliches Kriterium für eine Anstellung. Da wird auch mal geschaut, wie man mit Extremsituationen umgeht. Der Threadersteller ist da zweifellos durchgefallen.

Ein Unternehmen geht schließlich ein hohes Risiko ein, wenn es einen neuen Mitarbeiter einstellt. Besonders wenn dieser als pormovierter Chemiker sicherlich nicht schlecht verdienen wird. Da möchte niemand die paar Tausend Euro und vor allem die Zeit durch die Probezeit vergeuden, um dann erst festzustellen, dass der Bewerber nicht passt.

Ich würde mir an Stelle des Threaderstellers überlegen, ob er wirklich einer solchen hochbezahlten Position in einem Industrieunternehmen gewachsen ist. Da kommen noch ganz andere Konflikte auf einen zu.

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WiWi Gast

Basel Jobs bei Pharma-Firmen

Hi,
eine konkrete Stelle weiss ich jetzt nicht, aber hier gibt es ne Menge Pharma-Firmen, die Leute mit naturwissensch. background suchen. Bin selbst als BWL`er eingestiegen und mein Chef ist auch Dr. in Chemie. Für Basel geh Do und Sa immer auf basler-zeitung.ch (Firmen-Basel: Roche, Novartis, Ciba, Syngenta) (generell CH: (auch) Merck, Bayer, Baxter, Mepha, GlaxoSmithKline, Janssen-Cilag usw.) Einfach mal surfen! Hier geht auch viel über Zeitarbeits-Firmen (keine Sorge, ist nicht wie in D, du wirst normal bezahlt und meist nach 0,5-1 Jahr übernommen), die grösste ist Adecco. Einfach mal per mail bewerben, ich bin mir sicher, das geht schnell bei dir, du musst nur wollen! Ich hoffe, ich konnte dir helfen, good luck!

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WiWi Gast

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

also mal im ernst...wer sich durch eine so banale Frage aus der Ruhe bringen lässt, ist in der freien Wirtschaft fehl am Platz. Da ist manchmal noch ein ganz anderer Ton an der Tagesordnung und da kann man dann nicht immer einfach weglaufen. Wo lebt ihr denn alle? Alle die mitten im Beruf stehen, werden mir denke ich zustimmen...
komme eben gerade mal wieder aus einem "heißen" Meeting...danach hätte der Threadersteller wohl dann gekündigt...:-)

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WiWi Gast

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

@TE:

Ich denke, Du hast ein ganz anderes Problem als das vergeigte Vorstellungsgespräch... Zur Verdeutlichung erlaube ich mir einfach mal, Dich zu zitieren:

"Ich frage mich, wenn selbst der Doktor keine universale Eintrittskarte ist, was sollen dann all die Diplomer, Bachelor oder Master machen? Von all denjenigen, der überhaupt kein Hochschulstudium haben, ganz zu schweigen.......so macht das arbeiten und sich bewerben eigentlich keinen Spaß."

Mir scheint es so, als wenn Du dir sehr viel auf den Doktor einbilden würdest. Dir muss einfach klar sein, dass ein Chemie-Doktor nichts besonderes ist. Weder zeichnet er Dich besonders unter Chemikern aus, noch gibt er Dir irgendeinen Vorteil ggü. einem Absolventen eines anderen Faches ohne Doktor. Mach Dir erstmal klar, wo Deine Stärken liegen! Vom Doktortitel eines Chemikers kann sich eine Firma wenig kaufen... Noch nicht mal im repräsentativen Bereich lohnt sich das fuer ein Unternehmen, weil leider jeder weiß, dass jeder Chemiker einen Doktor hat...

Insofern denke ich, dass Dein Problem einfach ist, dass Du denkst, dass die Firmen Dich mit offenen Armen empfangen muessten, weil Du lange studiert hast und einen Doktortitel gemacht hast und Dich fuer besser qualifiziert haelst als Absolventen mit Bacchelor, Master ect. aus anderen Faechern. Ich befürchte, solange Du diese Arroganz nicht ablegst wirst Du es sehr schwer in Vorstellungsgesprächen haben und darfst Dich nicht wundern, dass ausgerechnet die Bacchelors und Masters dich schnell überholen werden...

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WiWi Gast

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

eine ganz einfache gegenfrage hätte vermutlich ausgereicht. nämlich: "warum?"

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WiWi Gast

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

Ich denke Du hast richtig reagiert.
28 Jahre promoviert und Veröffentlichungen sprechen schon für einen sehr guten Lebenslauf. Vielleicht werden die Firmen endlich mal merken das sie sich mit solchen Psychospielchen selbst ins Knie schiessen. Versuch es vielleicht mal zum Einstieg auf biovalley.ch um in Basel zu arbeiten. Ich denke das eine Promotion schon ein wichtiges Qualitätsmerkmal ist, nur eben nicht mehr die universelle Eintrittskarte.
Viel Glück

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lead341

wo bitte Arroganz?

Bei einer ganz nüchternen Betrachtungsweise kann ich bei dem TE keine Arroganz feststellen. Interessant ist bei dieser Diskussion ja, dass das Lager der Kommentatoren sehr deutlich gespalten ist: die einen werfen dem TE "Arroganz" bzw. "Überreaktion" vor, die anderen sind hellauf begeistert und pflichten dem TE bei. Man kann es auch anders beschreiben: in diesem Thread geben sich die bedingungslosen Anpasser sowie die Hinterfrager ein wunderbares Stelldichein. Und ich zähle mich deutlich zu den letzteren.

Dem TE wird vorgeworfen, er sei arrogant. Tatsächlich? Man macht Abitur, bringt gute Leistungen, geht zum Bund/Zivi, studiert, Diplom/Master, dann Doktor: ist es dann nicht legitim, gewisse Erwartungen und ein wenig Stolz zu zeigen? Ich frage mich, warum alle jene Frage des TEs ignorieren: wenn man mit dem Dr nicht weit komme, was sollen dann diejenigen machen, die weitaus weniger qualifiziert sind, ja vielleicht nicht mal ein Studium haben? Exit-Option in Richtung untere Gesellschaftsschichten?

Natürlich muß man sich in einer Gesellschaft oft den herrschenden Mustern anpassen. Wer unbedingt einen spezifischen Traumjob machen will, der muß sein Bestes geben und unter Umständen aus dem Diplom welches vor 20 Jahren gereicht hat heute einen Doktor + 3 Fremdsprachen + Auslandserfahrung machen. Ihm bleibt als Alternative oft nur die Arbeitslosigkeit oder irgendeine Alternativensuche. Das ist bittere Realität. Bei manchen Kommentatoren hier hat man jedoch den Eindruck, dass diese das geradezu zelebrieren, sich in dieser Situation der "Realitäts-Kapitulation" pudelwohl fühlen.
Oder nochmal ganz anders ausgedrückt: der TE hat trotz seiner Überreaktion meine Hochachtung, da er Mut zeigt und dafür im Zweifelsfall sogar auf einen unmittelbaren Berufseinstieg verzichtet hat.

Wir leben in einer Zeit, in welcher eine ungeheure Anspruchsinflation herrscht - was heute der Doktor ist, war, etwas übertrieben, vor Jahren der Hauptschulabschluß. Es geht oftmals nicht mehr um die tatsächliche Qualifikation eines Bewerbers, sondern nur um Titel und Namen. So berichtete mir kürzlich ein Bekannter, dass ihm bei Bewerbungsgesprächen und -telefonaten teilweise sogar gesagt wurde, ein Postdoc bringe überhaupt nichts, sondern lediglich ein "renommierter" Postdoc (d.h. bei einem ganz speziellen Prof. etc.).
Eigentlich fehlt mir nur - um das Bild rund zu machen - nur noch eines: wenn nämlich in einer Stellenanzeige dann zum Schluß noch der Zusatz steht: "...idealerweise mit Nobelpreis".

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DAX Einkäufer

Re: wo bitte Arroganz?

Super Aktion, da wäre ich gerne dabeigewesen!

Sein Ziel hat der TE dennoch nicht erreicht, denn das Ziel eines Bewerbungsgesprächs sollte es doch sein, am Ende als der Gewinner aus dem Raum zu gehen und nicht als geschlagener (aber trotzdem pampiger) Verlierer.

Wenn ihm der eigene Stolz auf das bisher Erreichte wirklich wichtiger ist als eine Anstellung, so werden die meisten Vorstellungsgespräche erfolglos verlaufen. Überzogener Stolz auf die eigene Person ist in einem großen Unternehmen fehl am Platze. Man könnte es auch als Eitelkeit deuten.

"Understatement" bedeutet nicht, dass man jede kritische Frage zur eigenen Person sofort mit einem Abbruch der Beziehung quittiert. Man kann stolz auf seine Erfolge und seine Qualifikationen sein, ohne gleich überheblich und wie ein "das habe ich nicht nötig!" rüberzukommen. Selbst gesuchte, begehrte und wertvolle Experten würden nicht derart schnippisch auf eine kleine Stichelei reagieren, denn in der coolen, überlegenen Reaktion auf die gestellte Frage zeigt sich ja gerade, wie gefestigt und gestanden ein Charakter ist. Ich stelle mir gerade vor, ich würde mich als guten Einkäufer bezeichnen und im nächsten Preisgespräch rummäkeln, dass es keine kostenlosen Getränke gibt. Das passt einfach nicht zusammen. Gerade WEIL man sich für kompetent hält, bleibt man in solchen Momenten gelassen. Ansonsten muss man sich nämlich fragen, ob man ein derart empfindliches Selbstbewusstsein hat, dass man bereits bei geringster Kritik zur beleidigten Leberwurst wird.

Was kommt als nächstes? Will der Bewerber unbedingt den größten Parkplatz als persönliche Reservierung? Fährt er nur Bahn 1. Klasse (man ist ja schliesslich wer)? Weigert er sich, seine Reisekostenabrechnung selbst vorzunehmen? Drängelt er sich am Flughafen vor, weil er wichtiger ist als andere Wartende? Gerade ein erfahrener und erfolgreicher Akademiker hat es doch überhaupt nicht nötig, sich durch solche Psychospielchen aus der Ruhe bringen zu lassen. Das steht man locker drüber.

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WiWi Gast

Re: wo bitte Arroganz?

Also hier in diesem Thread könnte es einen gleich auf zweierlei Weise richtig gruseln: Einerseits im Hinblick auf die Erfahrung, die der Threadstarter gemacht hat (richtig gehandelt Threadstarter!), andererseits im Hinblick auf einige Poster, die scheinbar von den Unternehmen einer Gehirnwäsche unterzogen wurden.

Die Idee mit dem Nobelpreis ist aber gar nicht schlecht: man muß sich wirklich mal bei solchen Unternehmen bewerben, in den Lebenslauf "Nobelpreis im Jahr...bzgl. Totalsynthese von..." oder ähnlich und die dann richtig verarschen.

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WiWi Gast

Re: wo bitte Arroganz?

eines übersiehst Du... Gerade heutzutage in einer "inflationären Titelvergabezeit" stellt sich die Frage des Nutzens fuer die Firma aufgrund eines Titels. Und genau das ist der Punkt, wo ich dem TE Arroganz unterstelle. Wenn man allein aufgrund seines Titels denkt, dass man eine "universale Eintrittskarte" besitzt und seine Chancen besser sein sollten als "all die Diplomer, Bachelor oder Master", dann verhält man sich arrogant und auch realitätsfern.

Fakt ist doch, dass es zahlreiche Personen ohnen einen Dr. gibt, die mehr drauf haben als viele mit. Deswegen rueckt eben immer mehr das Gesamtbild eines Bewerbers ins Auge des Recruiters. Und da ist der höchste Abschluß eben nur ein Faktor von vielen. Dass der TE bei einer Beurteilung des Gesamtbildes nicht gut abschneidet, hat er meiner Meinung nach durch sein unangemessenes Verhalten eindeutig gezeigt.

Noch eine Anmerkung: Natuerlich soll man stolz sein auf seine Leistungen und auch Ansprüche haben und diese auch formulieren, aber man sollte sich auch seiner Schwächen bewusst sein und nicht zu Arroganz neigen. Ein einfaches: "Wenn Sie jemanden suchen, der mit 28 nicht nur promoviert ist, erste Veröffentlichungen hat, im Ausland war und über ausgeprägte social skills verfügt, sondern darueber hinaus bereits PD oder am besten Prof. ist - dann bin ich hier wohl falsch." Haette als Antwort doch gereicht. Aber dazu war der Herr TE ja nicht in der Lage, weil er aufgrund seiner Arroganz es gar nicht einsah sich auf das Niveau hinabzugeben, mit diesen Leuten zu kommunizieren.

Ich frage mich, wie jemand ernsthaft dieses Verhalten und vorallem die Reaktion hier im Forum NICHT als arrogant bezeichnen kann.

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WiWi Gast

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

ich find deine aktion auch super!
laß dir deinen tag von den angepassten leuten hier im forum nicht vermiesen. bin stolz auf dich.

falls es mir mal passieren sollte, werd ich auch so handeln.

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WiWi Gast

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

Tschuldigung, aber das war doch nur ein 0815 Stresstest. Klar hat niemand von Euch die Regeln gemacht und aktuell könnt Ihr sie nun mal nicht ändern. So laufen Bewerbungsgespräche schon manchmal auch wenn´s vielen (u.a. mir) überhaupt nicht gefällt. Und bitte mal von den Erwartungen runterkommen, dass man als Dr. mit dem roten Teppich empfangen wird (und das noch als Chemiker)...

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WiWi Gast

Re: Basel job: Application Scientist

war vielleicht ne stressfrage, aber solche methoden setzt NICHT jedes unternehmen ein. finde die aktion cool rauszugehen.

vielleicht merkt man ja mal dass man mit solchem in meinen augen albernen personalerquatsch auch gute leute mit rückgrat verjagt (falls man diese will).

ein guter bewerber hat auch mehrere optionen zur auswahl meist, das muss doch auch den firmen klar sein. er wird sich eher für das unternehmen entscheiden von dem er sich im bewerbungsgespräch das bessere, sympathischere gefühl hatte, was durch stressfragen zum gesprächseinstieg sicher nicht erreicht wird.

an merck hab ich auch keine allzuguten erinnerungen, wurde dort erst mit langer vorlaufzeit eingeladen, und dann sehr knapp vor dem gespräch wieder ausgeladen.

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WiWi Gast

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

Die Frage war leicht durchschaubar. Die Reaktion, wie im Kindergarten.

Jetzt kommt das aber! Aber, wenn man zu VG geht und direkt arogant und kühl begrüßt wird, hat man automatisch kein Interesse mehr auf die Leute und direkt auch auf die Firma. Dass das fachliche stimmt, ist eine Sache (sonst wäre man nicht da), aber wenn direkt arogante Menschen als erstes trifft, da sollten die Firmen doch bischen überlegen! Habe solche storys schon öffters gehöhrt (bin auch bald prom. Chemiker)

Man bewirbt sich für eine Arbeit, die man machen möchte und für die man Bezahlung bekommt (für die Arbeit nähmlich). Warum sollte ich jemandem in A.. kriechen oder mich verstellen und vorgefertigte antworten geben? Warum sollte ich betteln? Die suchen jemanden und ich bin bereit meine Arbeit zu geben.

Das Problem ist, dass jede Firma das gleiche voraussetzt. Motivation, Zielstrebigkeit, Durchsetzungsvermögen usw. Hätte man die eigenschaften nicht, wäre man auch nicht prom. Chemiker. aber jede Firma schreibt das in Annonce drin oder fragt danch!

Die beste Frage ist: Warum sollten sie bei uns arbeit? Weil ich Motivation, Zielstrebigkeit, Durchsetzungsvermögen habe? Sagt jeder. Soll ich über meine Hobbys erzählen? Ich kenne doch niemand aus der Firma, um zu sagen - ich passe da rein!!!
Und wenn der erster dich arogant und kühl begrüßt, wie soll man da arbeiten wollen????

Ich bin jetzt selber bald auf die Arbeitssuche bei den großen Fischen. Ich weiß, dass ich sehr gut arbeite. Aber auf so einem eingebildeten Arbeitsklima hätte ich keine Lust.

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WiWi Gast

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

ich kann Dir sagen was die ohne Studium machen....wenn Du anfängst haben die meiststens mit ner Ausbildung oder BA schon 10 Jahre Geld verdient und ihr Haus abbezahlt...aber bitte wenn es alles aus liebe zum Studium war dann ist es OK aber sonst kannst Du nicht aber auch gar nichts erwarten ausser vielleicht einen Einstieg ab dem DU genauso wie die anderen Rudern musst um weiterzukommen

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WiWi Gast

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

nicht die reaktion, die frage ist kindergarten.
wer als personaler solche lächerlichen aktionen machen muss, um sich selbst zu beweihräuchern, lenkt nur davon ab, dass er wohl keine ahnung von und kein gespür für personalauswahl hat.

unprofessionell ist, wenn ein unternehmen dem bewerber gegenüber nicht respektvoll auftritt.
was gerade in der personalbranche angesagt ist, ändert sich auch ständig. vielleicht ziehen sich in ein paar jahren die personaler aus, und schauen, wie die reaktion der bewerber ist. dann werden hier wieder einige schreiben: uuh, so eine unprofessionelle reaktion, wenn man rausgeht und lacht.

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WiWi Gast

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

Wenn die Situation von Anfang an unangenehm war, war deine spontane Reaktion vielleicht sogar unbewusst die Richtige. Ich habe in meinem Berufsleben auch schon einige derartige Erfahrungen mit unangepasstem Verhalten gemacht und hinterher hat sich herausgestellt, dass sich viel bessere Perspektiven eröffnet haben, ohne dass man dies zu diesem Zeitpunkt wusste. Ich sage dazu nur noch aus Lebenserfahrung "wer weiß wozu es gut ist", hinterher lachste drüber!

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WiWi Gast

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

wer braucht schon ein Haus? Gibt genügend leerstehende wohnungen in Berlin ;-) Student sein ist toll, 5 Jahre gammeln und dann trotzdem nen JOb... wahnsinn, wie konnte es soweit kommen

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Der Beyonder

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

Daumen hoch für den Threadersteller. Diese obskuren Psychospielchen sollte sich kein Bewerber mehr antun. Du hast absolut cool, und richtig gehandelt.

Es ist wahrscheinlich durchaus richtig, dass dies eine Testfrage sein sollte. Aber was soll das überhaupt? Ist es die richtige Art jemanden auf arrogante, abfällige und erniedrigende Weise zu begegnen nur um Psychotests zu spielen? Auf so ein Unternehmen hätte ich auch keine Lust mehr.

Und dann jammern solche Firmen noch über Fachkräftemangel. Promovierte Physiker, Chemiker dürften nicht allzu häufig zu finden sein. Wenn bloß mehr Menschen in diesem Land ein solches Rückgrat wie der TE hätten...

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WiWi Gast

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

"Motivation, Zielstrebigkeit, Durchsetzungsvermögen usw. Hätte man die eigenschaften nicht, wäre man auch nicht prom. Chemiker."

Durchsetzungsvermögen hat doch nichts damit zu tun, dass man promovierter Chemiker ist! das wäre mir ja völlig neu! wie bist du denn darauf gekommen?

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WiWi Gast

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

Wenn du die Widrigkeiten einer Promotion kennen würdest wäre dir klar, dass Durchsetzungsvermögen eine wichtige Eigenschaft ist die man bekommt wenn man promoviert hat.

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WiWi Gast

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

"Durchsetzungsvermögen hat doch nichts damit zu tun, dass man promovierter Chemiker ist!"

Richtig. Ich stelle mir gerade vor, der Chemiker bekommt einen Job bei Merck und entdeckt nach kurzer Zeit ein neues Verfahren, mit dem sich reichlich Geld sparen lässt. Wie sorgt er nun dafür, dass das Verfahren eingeführt wird? Rennt er einfach zum Vorstand und ruft: "Ich habe etwas entdeckt"?

In großen Firmen ist es entscheidend, dass man sich für seine Themen Partner sucht und Allianzen schmiedet. Wer ein neues Verfahren entdeckt, schmiedet eine Allianz mit dem Chefcontroller und möglichst noch 1-2 weiteren Entscheidungsträgern, und erst dann stellt man die Sache gemeinsam dem Vorstand vor. Die Wahrscheinlichkeit, dass man damit durchkommt, steigt signifikant mit der Anzahl der nickenden Köpfe im Meeting. Das ist auch eine Form von Durchsetzungsvermögen, und zwar die viel geschicktere. In großen Unternehmen werden fast alle wichtigen Entscheidungen so getroffen.

Deshalb glaube ich auch, dass bei einer Bewerbung darauf geachtet werden sollte, ob der Bewerber in der Lage ist, seine Ergenisse im Unternehmen vernünftig voranzutreiben. Gute Arbeit, von der keiner etwas mitbekommt, bringt auch dem Unternehmen meistens nicht viel.

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WiWi Gast

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

Hallo,

ich war neulich auch in einem VG, wo - in der zweiten Runde - jemand mit mir seine Psycho-Spielchen gespielt hat. Super arrogant, hielt sich für etwas besonderes und legte sehr viel wert auf seine berufliche Herkunft bei einer "amerikanischen" UB. Ätzend, wenn ich an den denke...

Ich ärgere mich sehr, dass ich das Gespräch nicht abgebrochen habe. Mir war ziemlich schnell klar, dass ich mit so jemanden und in einem Unternehmen, das solche Leute einstellt, einfach nicht zusammen arbeiten möchte.

Es geht auch anders und daher bin ich der Meinung, dass man sich so etwas nicht antun muss.

@ TE: Hut ab! (Sofern er dies noch liest, der Thread ist ja nun doch schon etwas älter)

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WiWi Gast

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

The brightest, the excellentest, of course an outstanding individal doing cutting edge research we need = Also sowas liest man mittlerweile überall. Wieso will eigentlich kein Unternehmen mehr durchschnittliche Leute ? Eine Studie [ref] hat ergeben, dass 1% aller Bewerber über online- Stellenangebote erfolgreich einen Job gefunden haben. Gibt's jetzt nur noch was für die excellence ? Wir Durchschnittlichen sollten uns zusammenschließen !
Ich habe folgende Idee:
Bei Bayer sind ja die Stellenausschreibungen immer mit einer kleinen Storry über ein Individual verbunden. Das Individual hat einen blauen und einen grünen Streifen Bodypainting im face. Ich werde bei Bayer vor meinem nächsten Vorstellungsgespräch auch eine derartige Schminke auftragen ! Farbe bekennen !
Das könnte Ihr auch !

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WiWi Gast

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

Blöde Reaktion des Thread-Eröffners. Typisch Chemiker. Ich bin selbst einer und weiß, wovon ich spreche.

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WiWi Gast

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

Bei Bayer sind ja die Stellenausschreibungen immer mit einer
kleinen Storry über ein Individual verbunden. Das Individual
hat einen blauen und einen grünen Streifen Bodypainting im
face. Ich werde bei Bayer vor meinem nächsten
Vorstellungsgespräch auch eine derartige Schminke auftragen !
Farbe bekennen !
Das könnte Ihr auch !

Klaro, ein blaues und ein grünes Auge sind der Anfang einer lifelong success story...

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WiWi Gast

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

Die Frage war dazu da, um genau diese Reaktion zu provozieren.

Schön für die Firma, so haben sie sich gespart, jemanden einzustellen, der schon bei Kleinigkeiten überzogen reagiert. Sowas kostet nur Geld und Zeit.

Man hat dich analysiert und genau deshalb diese Frage gestellt und offenbar genau den Nerv getroffen.

NatWis an sich sind in der Regel sehr eitel und nicht wenige halten sich für Mini-Einsteins. Da sind auch un-führbare Einzelgänger darunter. Als Angestellter hat man eben immer einen Chef. Wer damit nicht klarkommt, wird es überall schwer haben.

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WiWi Gast

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

Merck gilt als so ein fairer, sozialer, großzügiger Arbeitgeber. Da hast du echt nen Bock geschossen. Ist doch klar, dass die dein Selbstbewusstsein und deine Standfestigkeit testen wollen.

Wie man so naiv und dumm reagieren kann, werde ich niemals verstehen!

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WiWi Gast

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

.....ja okay, die Reaktion war überzogen..... und je nach der angestrebten Position (Führungsverantwortung usw.) muss man damit schon mal rechnen....

Aber: An alle die hier so tun, als wäre ein promovierter Chemiker ein eitler und arroganter "Einstein": es ist mit das härteste Studium, wenn nicht das härteste, wir haben damals mit 60 Mann angefangen und 17 haben ihren Abschluss gemacht (Diplom). Die Promotion ist sehr hart, da es eine experimentelle Wissenschaft ist und man den Doc keinesfalls geschenkt bekommt (wenige Ausnahmen ausgenommen). Also wäre ich mit solchen Äusserungen vorsichtig, denn wer sich da durchgequält hat, der darf ruhig ein bisschen eitel sein. Und nach den langen jahren der Entbehrungen würde ich mir auch wünschen, dass sich das auch mal ausszahlt.
Unter all den Medizinern, Pharmazeuten, Rechtsverdrehern und weiß der Geier noch was, sind Chemiker eigentlich am seltensten arrogant....und sie hätten als Einzige wirklichen Grund dazu!

Sicher wird die Industrie das nicht honorieren und wollen ihre Kandidaten testen....das muss man einfach wissen....von daher ein klassischer Patzer des Threaderöffners.....aber ich kann die Reaktion verstehen....(emotional)

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WiWi Gast

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

noch so ein Knaller:

"Ich weiß, dass ich sehr gut arbeite. Aber auf so einem eingebildeten Arbeitsklima hätte ich keine Lust."

Der Thread macht echt Spaß ;). Es gab da mal so einen Spruch mit nem Glashaus und Steinen. Jeder darf seinen AG frei wählen. Wenn euch nicht gefällt, wie die arbeiten, bleibt in der Forschung. Wenn die sich beschweren, dass sie keine Fachkräfte finden, dann meinen sie vielleicht nicht nur fachliche Topleute sondern vielleicht fachlich gute Leute, die sich im Unternehmen durchbeißen können. Mag in der Forschung anders sein, weiß ich nicht.

Ich kann jedenfalls verstehen, dass Unternehmen nicht vor einem promovierten Chemiker auf die Knie fallen. Und ich kann auch verstehen, dass ein promovierte Chemiker keine Lust auf Provokation hat. Es gibt dann aber eigentlich keinen Grund zur Diskussion, sondern nur eine richtige Entscheidung: Keine Zusammenarbeit!
Oder sucht ihr euch privat Freunde, die euch ständig provozieren bzw. ständig nach Anerkennung suchen? Nein? Aha, könnte daran liegen, dass ihr FREIE Auswahl habt!

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WiWi Gast

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

sehr gut gemacht TE!

Wie du hier an den Antworten siehst, würden sich die meisten Leute ALLES gefallen lassen, damit sie den Job kriegen und einen guten Eindruck hinterlassen.

Stressfragen etc. finde ich persönlich höchst schwachsinnig. Mir ist das Arbeitsklima sehr wichtig und wenn die Leute vom Utnernehmen nicht shcon im Vorstellugnsgespräch einen netten Eindruck machen, habe ich ebenfalls keinen Bock drauf dort zu arbeiten.

Noch Besser hätte ich es allerdings noch gefunden, wenn du nicht so sauer reagiert hättest, sondern einfach ganz gelassen und schlagfertig, zB sich zurücklehnen und süffisant grinsen: "Zeigen sie mir erstmal ihre Top-A-Publikationen, dann können wir weiter reden."

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WiWi Gast

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

Aber der letzte Poster von gestern hat das Stichwort gegeben

  • da geht man eben dann ins Ausland: in Basel schaut es
    anders aus? Könntest Du mir eventuell eine konkrete Adresse
    benennen?
    Danke im Voraus!

Du bist Chemiker und weisst nicht, welche Konzerne in Basel sind?

Schmeiss die Suchmaschine auf dem PC an.
Ich würde dir auch empfehlen dich dort umzuschauen.

Normalerweise bringen Schweizer nicht so einen Blödsinn und meistens sind sie um jeden qualifizierten Bewerber froh (nicht so wie in Deutschland).

Das einzige was passieren könnte ist, dass du dort auch einen aufgeblasenen deutschen Personaler kriegst, da dort bekanntlich viele Deutsche arbeiten.

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WiWi Gast

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

push - mEn eine der besten wiwi-treff Diskussionen of all time, sehr grundsätzliche Fragestellung, die ich jetzt erst entdeckt habe, toll auch, dass Du, TE, mitten in der Finanzkrise (2008) deutlich geworden bist. Am Anfang des Thread dachte ich mir: arroganter Ego-Auftritt von Dir. Zwischendurch hast Du Dich ja noch einmal zu Wort gemeldet und sinngemäß gesagt: "ja, überregiert vllt, unprofessionell vllt - aber mich hat einfach die Einstellung gestört: ""warum arbeiten Sie nicht 70 h die Woche""

meiner Meinung nach hätte damals (2008!) wohl die Gegenfrage nach dem Hintergrund seiner Frage gereicht, um besser einschätzen zu können, wessen Geistes Kind der Fragesteller war. Also: war es eine reine Info-Frage oder alles andere was hier bereits aufgeführt wurde.

Ihr wisst schon die vier Seiten einer Nachricht. Das gute alte Nachrichtenquadrat von Friedemann Schultz von Thun.

Tolle Diskussion, sehr grundsätzlich. Klarer push!

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WiWi Gast

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

pushi

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WiWi Gast

Re: wo bitte Arroganz?

lead341 schrieb:

Schluß noch der Zusatz steht: "...idealerweise mit Nobelpreis".

Sehr schön geschrieben! Kompliment!

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WiWi Gast

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

Ist der Bewerber wirklich ein "pampiger Verlierer" wenn er ein Bewerbungsgespräch abbricht? Ich glaube nicht. Schließlich investiert nicht nur der Bewerber, um beim Unternehmen unterzukommen, sondern auch das Unternehmen um Mitarbeiter einzustellen. Bewerbungsgespräche binden Zeit und Ressourcen. In diesem Fall haben also wenn dann beide verloren. Der Bewerber, weil er den Job nicht hat (ehrlich: ich würde in keinem Laden arbeiten, in dem mir die Leute unsympathisch sind) und das Unternehmen weil es Zeit und Geld geopfert hat, ohne einen potentiellen Mitarbeiter kennenzulernen (nicht zu sprechen vom möglichen Imageschaden wenn sich der Bewerber mit seinen Kommilitonen oder anderen möglichen Kandidaten austauscht).

Ein Bewerbungsgespräch ist ein Gespräch, in dem beide Parteien ein Interesse haben und in dem beide Seiten sympathisch rüberkommen sollten. Der Bewerber ist kein Bittsteller.

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WiWi Gast

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

Ich bin BWL'er solche Fragen waren bei meinen Gesprächen an der Tagesordnung. Genauso wie man mal nen Leitzordner über den tisch geschoben bekommt:
"hier sind ein paar Unterlagen sie haben 20 minuten zeit xy zu machen na dann mal los" Nach 15 minuten geht die tür auf. "Draußen wurds ein wenig langweilig ich nehme mal an sie sind früher fertig na dann präsentieren sie mal am flip chart was sie so ausgearbeitet haben" Das ist dann der moment wo man zum ersten mal das flip chart überhaupt bemerkt das irgendwo in der ecke steht^^

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WiWi Gast

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

Schon ziemlich alt der Thread hier, aber irgendwie lustig zu lesen. ;-)

Jetzt will ich auch mal etwas dazu schreiben: Es kann natürlich sein, dass es sich hier um so eine Personaler-Stressfrage handelt, klar. Sehr wahrscheinlich war es in diesem Fall aber ganz einfach IRONIE!!!

"Eine zweiseitige internationale Publikationsliste" - also, ich kenne keine Chemiker (bin selbst einer), der das nach der Publikation aufweisen kann. ;-) Außerdem hätte Merck den TE gar nicht erst eingeladen, wenn sie da doch so viel herumzumängeln hätten. Nee, nee, da bin ich mir sehr sicher, dass das einfach Ironie war.. dem TE muss auch klar sein, dass er es Merck durch sein Verhalten keineswegs "gezeigt hat", denn die bekommen zig Bewerbungen pro Tag und können sich die Leute dann einfach aussuchen. "Die können froh sein, wenn sie überhaupt noch einen Bachelor als Fachkraft bekommen.", ist einfach Quatsch. :-D

Das einzige, was der TE hier erreicht hat, ist, einen (wahrscheinlich guten, sicher aber sehr gut bezahlten) Job sich aus Dummheit entgehen zu lassen. Ich will ihm hier nicht zu nahe treten, aber "Dummheit" ist hier nunmal einfach das treffendste Wort, was mir dazu einfällt!

Also, hier gibt es wirklichkeinen Grund, den TE dafür abzufeiern. Außerdem: Wenn mir einer von Merck irgendwie blöd kommt, ist dann gleich die ganze Firma scheiße? Wohl kaum! Und wenn ich jedesmal, wenn mir wer blöd kommt, so wie der TE reagieren würde, dann müsste ich ja den ganzen Tag schreiend durch die Gegend laufen! ^^
Wäre noch interessant zu wissen, wie die weiteren Vorstellungsgespräche des TEs dann so verlaufen sind. Ich stelle mir das in etwas so vor:
Personaler: "Sie sehen aus wie jemand, der einige Schwächen aufzuweisen hat. Was sind denn ihre drei größten Schwächen?"
TE: "Auf Wiedersehen!", und verlässt den Raum. :-D :-D :-D

Und dann würde er hier einen neuen Thread starten und behaupten, nach diesem Affront gegen ihn wäre "seine Courage dann doch größer gewesen als das Bedürfnis bei dieser Firma zu arbeiten". AHAHAHA! :-D

Okay, Schwamm drüber. Ich hoffe, der TE hat inzwischen eine gute Stelle gefunden, mit der er rundum zufrieden ist, und ich hoffe, er ist auch etwas entspannter geworden! ;-)

Das war mein kleiner Beitrag dazu, schreibt nur ruhig was, wenn ihr das hier lest, ist nach wie vor sehr unterhaltsam!

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WiWi Gast

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

Wie schon vorher gesagt, ich bin seit mehreren Jahren bei Merck und ich kenne kein Unternehmen, das bei so humanen Arbeitsbedingungen (um 18h gehen unsere Abteilungsleiter - als letzte!) so viel Kohle zahlt.

Klar gibts Armleuchter unter den Kollegen und Chefs, wo gibts die nicht, aber hier hat der TE einen Bock geschossen.

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WiWi Gast

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

Stressfrage hin oder her, meiner Meinung nach hast du richtig reagiert! Zum einen beginnt man KEIN Interview auf diese Art und Weise und meiner Meinung nach zeigt das eine gewisse Respektlosigkeit deiner Arbeit und deinen Leistungen gegenüber! Mach dir also keinen Kopf, Idioten finden sich immer mal wieder bei solchen Gesprächen - es wäre nur so weiter gegangen glaub mir. Ich hatte eine ähliche Situation für eine Doktorandenstelle - nach 10 min habe ich mich verabschiedet und von den 10 min hat der Typ geschlagene 6 min auf meinem Abitur rumgehackt und weiter 4 min mich anderweitig fertig gemacht z.b. bzgl. meiner Studienwahl und das B.A und M.Sc. sich angeblich soooo ähnlich seien... und wieso ich dann überhaupt einen Master gemacht hätte etc...

Also wie gesagt, meiner Meinung nach hast du richtig reagiert, es wäre nur so weiter gegangen... manche Menschen müssen halt andere fertig machen um sich selber besser zu fühlen....

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DAX Einkäufer

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

Ich denke, dass der Threadersteller inzwischen einen Job hat und im Rückblick anders handeln würde. Vielleicht auch, weil mit den Berufsjahren die Gelassenheit in solchen Gesprächen steigt und man gemerkt hat, dass sich immer zwei Seiten einig werden müssen und dass auch das Gegenüber den Druck hat, irgendwann Ergebnisse zu erreichen.

Wenn er nochmal in einem Gespräch diese Frage bekäme, würde er wahrscheinlich antworten: "Hab ich nicht. Und jetzt?"

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WiWi Gast

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

Ich habe den Thread jetzt erst entdeckt und fand es lustig, dass der Chemiker meinte, dass weil er promoviert hat, praktisch von Arbeitgebern hofiert werden müsste.

Dabei ist es doch so, dass bei höherer Qualifikation auch die Anforderungen der Stelle und das Gehalt steigt. Außerdem konkurrieret man mit ebenso gut qualifizierten Mitbewerbern. Dass ein promovierter Bewerber genauso kritisch beäugt wird, ist doch logisch. Ein z. B. Einzelhandelskaufmann hat auch nicht mehr Probleme, der bewirbt sich halt um Stellen, wo es um weniger geht.

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WiWi Gast

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

Muss mich mal beteiligen. Wenn die Chemie nicht stimmt, stimmt Sie halt nicht. Punkt.
Ich hatte mal in einem VG die Frage gestellt bekommen (Berufseinstieg): "Sie haben ja hier eine 4,0 in allgemeiner Chemie geschrieben, ist Ihnen eigentlich bewusst, dass wir ein Chemie-Unternehmen sind?!"
Ich: "Ja, wieso?"
Perso (lächelt): "Wieso bewerben Sie sich dann hier?!"
Ich: "Ganz ehrlich, das war im Grundstudium. Freitag Nachmittagsvorlesung. War einmal da und hab auf gut Glück mitgeschrieben. Mein Grundstudiummotto war 4 gewinnt. So kam das."
Perso (lacht laut): "Bei mir wars genauso!"
(hab den Job bekommen, nebenbei....)
....so kann das halt auch laufen :)

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WiWi Gast

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

Welche Vorbildung hatte der Personaler? BWL mit Schwerpunkt Personal?

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WiWi Gast

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

Der TE hat kampflos das Feld geräumt mit Rückzug. Der Personaler hat gezündelt und wollte den Krieg. Der TE hat dagegen die weiße Fahne geschwenkt, das Handtuch geworfen und den Kriegsschauplatz verlassen. Enttäuschend.

Erhaben wäre es gewesen, wenn der TE mitgemacht hätte. Er hätte trocken antworten können: "Das haben Sie richtig gesehen". Und dann einfach abwarten und entspannt gucken.

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WiWi Gast

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

Wie laufen die VG zur Zeit bei Merck für Berufseinsteiger ab. Wäre klasse wenn wer aus einem Gespräch in der letzten Zeit berichten könnte. Auch allg. Erfahrungen mit dem Arbeitsklima wären interessant für mich.

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WiWi Gast

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

Könnte jemand die aktuelle Tariftabelle schicken? Danke und Gruß

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WiWi Gast

Re: Vorstellungsgespräch bei Merck

Ich war 2011 bei Merck zum VG Laborleiter Organische Chemie. Hatte gerade PostDoc in USA gemacht. Sie hatten explizit geschrieben, dass sie mich nur einladen, falls ich sowieso in Deutschland bin (verständlich, fand's damals aber doch etwas schäbig, das so herauszustellen). Sie sagten mir, dass ich von einem ihrer Mitarbeiter empfohlen wurde (habe nicht erfahren, von wem), haben viele verschiedene Gespräche mit Personaler und verschiedenen Fachpersonen organisiert, inkl. organische Synthese Fragen, Psychotest. Bei Absage haben sie von sich aus feedback gegeben - meinten, ich sei nicht kreativ genug bei Synthesefragen gewesen und hätte mich bei den Psychofragen zu positiv dargestellt. MMn war ihr feedback nicht ganz ehrlich und eher Rechtfertigung. Personaler meinte anschließend dreisterweise noch, dass ich jetzt die Gründe für die Absage sicher nachvollziehen könnte - ich meinte: naja teilweise, woraufhin er seltsamerweise zur Diskussion ansetzten wollte - fand ich befremdlich. Aus der Distanz kommt mir Merck Deutschland sehr spießig und altmodisch vor.

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