Hallo,
aus Neugier hab ich mal nachgelesen und wollte hiermit mal meine Erfahrung berichten.
Ich hab mich damals beworben als das KMP aktuell bei Kaufland angeboten wurde.
Hatte spontan eine Bewerbung online abgeschickt und bekam recht zeitnah eine Einladung zum
- Telefoninterview,
welches auf das Programm recht einfach zugeschnitten war:
Warum Kaufland, Affinität zum Handel, Persönlichkeit, Motivation usw.,
das ging auch recht fix durch.
- Anruf und Einladung zum VG in HN in einer der Zweigstellen mit einem leitenden Angestellten im Einkauf und einem Vorstandsmitglied.
Leider war dies ein relativ langer Zeitraum.
Das Gespräch dauerte ca. 1,5-2 Std. Ich wurde sehr angenehm empfangen, wurde respektvoll behandelt und allgemein in einer angenehmen Atmosphäre "befragt".
Von persönlichen Fragen und Situationen, den Vorstellungen, wie die Phasen durchlaufen werden und was man sich selbst darunter vorstellt, bis hin zu spezifischen Fragen zum Unternehmen und zu deiner Person selbst, Stärken u Schwächen etc...
Nun zu den Vor- und Nachteilen:
Es wurde offen und ehrlich mit einem geredet:
52000 Gehalt + Firmenwagen
Verschiedene Phasen mit vollster Einbindung
2 Jahre angesetzt, bei besonderer Leistung natürlich variabel
Fahrtkosten sowie Übernachtung wurde übernommen, von Berlin nach HN
Freundlicher Empfang im gesamten Haus von der Info bis hin zur Sekretärin
Negativ:
Man sollte sich vorher gründlich über spezifische Bereiche des Programms informieren und gut reden können, ansonsten wird man schnell mal aufs Eis geführt.
Muss dazu sagen, hatte in dem Moment studiert und man hat schnell rausgefunden, dass ich mir nicht sicher war, ob ich das KMP wirklich will
bezüglich
bundesweiter Einsatzbereitschaft, lange Arbeitszeiten, Flexibilität.
Leistung wird sehr gefordert, auch in bezug auf verbrauchte Stunden zum Umsatz. Man kann gern mal einen Hausleiter ansprechen :)
Nach dem Vorstellungsgespräch wurde ich zum Zweigsitz meiner Umgebung eingeladen. Zu meiner Verblüffung, es ging nicht mehr um das KMP, sondern um eine Anstellung im Vertrieb.
Dies war leider alles andere als freundlich und respektvoll, wo schnell merkt, dass sind die Menschen, die direkt im Handel aktiv sind und nicht in der Zentrale sitzen ;)
Jedenfalls hab ich auch klar gemacht, dass ich das nicht will und hatte später trotzdem noch ein Gespräch mit dem Vertriebsleiter meiner Stadt, was auch darauf hinaus lief, dass das nichts werden wird.
Leider sind die Schnittstellen zur der Zeit nicht intakt gewesen. Ich bekam keine Absage und die Kontaktperson in HN hat sich dafür entschuldigt.
Ich kenne jemanden, der das Programm durchläuft und die Arbeitszeiten sind wie bei den Hausleitern. Allerdings beginnt man wohl im Vertrieb als Kassen WBL, da man sehen möchte, wie man sich vor MA`s macht und gibt.
Ich denke, wer das durchläuft, erfolgreich abschließt, der kann eine gute Stelle dort finden.
Vielleicht würde ich nach dem Studium nochmals eine Bewerbung losschicken, da ich es an sich interessant finde und das Programm recht gut entlohnt wird. Schließlich ist es eine Ausbildung, wo man alle Bereiche kennenlernt und letztendlich den Eindruck hat, wo sind meine Stärken und wo nicht. Selbst wenn es nichts ist, hat man den Eindruck für 4 große Bereiche des Handels.
Von daher gute Sache. Allerdings lief auch einiges schief.
Ich war einer von 10 oder 13, die von 300 zu Vorstellungsgesprächen eingeladen wurden.
Das erste VG mit zwei Führungskräften, danach wäre es ein finales Gespräch mit ebenso Führungskräften gewesen, die man hätte überzeugen müssen.
Hoffe konnte einigen bei deren Entscheidungen helfen.
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