Moin Leute,
zu meinem Profil:
20 Männlich. Hab mein Abitur hinter mir (1,0-1,3) bissl sturggle in Englisch und Deutsch. Ich mache mein Abitur auf einem Beruflichen Gymnasium Fachrrichtung Elektrotechnik.
Das Hauptfach (E-Technik) werde ich mit Auszeichung abschließen nach Aussprache mit meinen Lehrer. Den Mathe-LK werde ich mit 14-15 Punkte abschließen je nach dem wie die Prüfung ausgefallen ist. Physik ist bei mir auch top (15 Punkte.) Mir legen solche Fächer echt krass und werde höhst wahrscheinlich auch in diese Richtung studieren. Oder doch nicht? Da ich so einen guten Abi-Schnitt erreiche,wird mir die Tür für ein Medizin Studium geöffnet,welches mich auch sehr interessiert. Problem hier, kein Biologie Unterricht in der 11ten-13ten Klasse.
Ebenso denke ich an einem Physik Studium nach. Einer meiner größten Träume ist es bei der NASA zu arbeiten, aber als Ausländer ist es da echt schwer reinzukommen als Physiker oder Ingenieur. Ich denke ebenfalls nach, nachdem ich Physik studiert habe Professor der Physik zu werden und an einer UNI zu-unterrichten. Ich mache selbst oft schon Unterricht in der Klasse in Physik. (Quantenphysik, Relativitätstheorie).
Ebenso würde ich sehr gerne E-Technik studieren und dann als Ingenieur bei einem Automobilkonzern zu arbeiten. Aber ebenso würde ich extrems gerne Informatik studieren und dann bei Google arbeiten als Software-Engineer.
Was würdet ihr mir empfehlen zu studieren?
Aus finanzieller als auch aus karrieretechnischer Sicht.
Lg

Es ist für mich ziemlich offensichtlich, dass du Physiker werden solltest. Klingt nicht so, als würden die anderen Fächer dich genauso stark erfüllen und darauf kommt es letztendlich am stärksten an

Mit Physik hältst du dir einiges offen (du kannst auch E-Technik-Jobs machen) und es klingt als ob dir das sehr liegt.

Physiker hier.

1. Man kann von den Noten in der Schule nur bedingt auf den Erfolg im Physik (und Mathe) Studium schließen. In der Schule, auch im LK der Oberstufe, wird am Ende immer noch mehr klassisch gerechnet, vor allem in Mathe. Uni Mathe dagegen ist reines Beweisen und in Physik teils auch. Ich habe in den ersten Semestern meines Studiums viele 1er Abiturienten mit Stipendien, an Physikübungsblättern scheitern sehen.

2. Zur NASA zu kommen ist als Ausländer quasi unmöglich. Die NASA selbst stellt für die meisten Stellen ausschließlich Leute mit US Staatsbürgerschaft ein. Die dürfen gar nicht anders. Allerdings gibt es viele Forschungs/Entwicklungskooperationen mit anderen Instituten, wie z.B. der ESA, so dass man dann dadurch indirekt auch bei der NASA arbeiten kann und nur der Arbeitgeber offiziell halt ein anderer ist.

3. Beim Professoren Beruf geht es prmär um die Forschung, nicht um die Lehre. Die wird nur als Nebentätgkeit zur Forschung gesehen. Auf eine Prof Stelle zu kommen ist sehr schwierig und gerade in Deutschland langwierig. Und da es primär eine Forschungsstelle ist, bekommt man diese nach Forschungspotential (also anhand der vorhandenen Publikationen)

Also Medizin ist es wohl eher nicht! Das Ding ist so etwas kann man leider nicht planen. Ohne die Enttäuschen zu wollen, ist ein 1er Abitur leider keine Garantie, dass man später auch ein Physik Professor werden kann. In meiner Studium sind einige mit 1er Abi im ersten Semester ausgeschieden.

OK aber gut zurück zur Frage: Würde an deiner Stelle mir klar werden was du mehr machen willst Theorie oder Anwendung. Wenn Anwendung, dann evtl. Richtung Elektrotechnik werden (auch da kannst du ja ein Lehrstuhl annehmen). Wenn Theorie dann wohl eher Physik. Würde mal behaupten, dass die beiden Studiengänge nicht so weit von einander liegen. Im Prinzip könntest du in den ersten Semestern auch locker wechseln, ohne viel Zeit zu verlieren - da der Stoff am Anfang schon wohl "ähnlich" ist.

Finanziell: Würde in die Richtung gehen, wo es mir wohl am meisten Spass machen würden. Es kommt halt sehr stark auf die Vertiefungsfächer an. Ich meine mit viel viel viel Glück und einer Top Uni schafft man evtl. ein Spin - Off, d.h. man Gründet ein Unternehmen auf Basis der Forschung in der Uni (Achtung das ist höchst unwahrscheinlich - aber möglich)

PS: Am Ende kann man es nicht planen ; ) Wenn man Pech hat kommt in 10 Jahren eine starke AGI die alle Berufe nicht mehr notwendig macht...

Eigentlich solltest du gar nicht studieren, wenn du es nicht mal hinbekommst, dieses Thema hier im Forum zu suchen, die genannten Informationen zu destillieren und auf deinen Sachverhalt zu übertragen.

Das Thema wurde hier in letzter Zeit mindestens 4-5 mal durchgekaut.

Deine Ziele sind ambitioniert wie bei den meisten Erstsemestern. Schreib dich ruhig ein Jahr bei Physik ein und schau wie es läuft. Gehörst du zu den besten, dann weiter machen. Quälst du dich eher durch das Studium mit durchschnittlichen oder schlechten Noten, dann würde ich auf einen praxisnäheren Studiengang wie E-Technik oder Informatik wechseln.
Dann bist du nämlich zu schlecht für die Forschung/Lehre, geschweige denn NASA und musst dich auf dem Jobmarkt behaupten. Für die Arbeitgeber (abgesehen von irgendwelchen Forschungsinstituten, von denen es aber nur wenige gibt und die auch noch schlecht bezahlen) bist du als durchschnittlicher/schlechter Physiker dann nichts Halbes und nichts Ganzes. Du wirst nach einem BSc Physik nicht so gut programmieren können wie ein BSc Informatik und nicht so gut Schaltungen entwerfen können wie ein BSc E-Technik, usw.

Für die NASA brauchst du, wie der Kollege oben schon schrieb, in den meisten Fällen die US Staatsbürgerschaft. Die NASA ist eine zivile US-Bundesbehörde, und für die Stellen dort, wie auch bei jeder anderen Bundesbehörde, ist die Staatsbürgerschaft pflicht. Es mag für bestimmte Dinge Aussnahmen geben (bin da nicht so im Thema), aber gerade bei Forschung und Entwicklung dürfte es für dich als Ausländer schlecht aussehen.

Gutes Abi ist kein Indikator wie intelligent du bist habe selbst mit 1.3 abgeschlossen und hab mich im Informatik Studium wie ein Indiot gefühlt. Da sind Typen rum gelaufen die Sachen korrigiert und bewiesen haben bei denen ich mich schon schwer tat, diese überhaupt zu verstehen. In Physik nochmals extremer. Die Karriere ist daher bei Medizin viel sicherer. Das mit Nasa kannst gleich vergessen da laufen dann Leute rum die teilweise schon als 9 Jähriger an Mathe Studiums Stoff gearbeitet haben. Hilft natürlich nichts wenn dir Medizin nichts taugt aber rein von der Wahrscheinlichkeit nach gutem Abi Geld, Prestige, sinnvolle Tätigkeit und Studium Relevante Tätigkeiten zu erhalten ist bei Medizin um ein Vielfaches höher. Entgegen der landläufigen Meinung hier auch das kürzeste Studium in keinen anderem kommst nach 6 Jahren zum Doktor und fängst mit so hohen Einstiegsgehältern gesichert nach 6 Jahren an.

NASA als Ausländer unterkommen , Wahrscheinlichkeit gleich 0 , Professor zu werden ist unwahrscheinlicher als Führungsposition mit 100 Mitarbeitern aber wenn in Medizin wahrscheinlicher,Google sind 1er von 10k Informatikern als auch sehr unwahrscheinlich, mach Medizin ich hatte die Möglichkeit Medizin zu machen mich auch blenden lassen von Ingenieurberufen und den Möglichkeiten und bereue es seither jeden Tag.

Warum seid ihr alle so versessen auf den NASA-Teil?
Klar wird die Chance dafür gegen 0 gehen für den OP. Dafür kann er eben bei der ESA oder Ähnlichem arbeiten, was quasi genau den gleichen Reiz hat (sofern man nicht von Hollywood und Co geblendet ist). Und das wiederum ist erreichbar bei hohem Können und hoher Motivation.

Man sollte den Neigungen nach studieren. E-Technik bzw. Physik und Humanmedizin sind zwei so verschiedene Gebiete, dass ich eigentlich jedem immer empfehle VOR (!) dem Studium mal 2-3 Praktika zu machen, ggfs. ein Gap-Year, so verschwendet man nicht unnötig Zeit und studiert etwas, was einem nicht liegt (kenne genug 1,0 Humanmediziner, die das Studium abgebrochen haben um dann Polizist oder Lehrer zu werden, oder Maschinenbauer, die nach 2 Jahren in der Industrie merken, dass das nichts für sie ist und dann Psychologie oder sowas studieren). Lange rede, gar kein Sinn:

Deine zwei Aufgaben sollten jetzt sein:

• Praktikum vllt 3 Monate in einem Krankenhaus
• Praktikum bei der ESA oder ggfs. bei einem Rüstungsunternehmen (sprich Airbus, MTU, ect.) wegen der starken Überschneidungsgebiete

Alles andere - und sich vor allem darüber den Kopf zu zerbrechen - ist nicht wirklich zielführend. So investierst du vielleicht mal 6 Monate in 2-3 Praktika, studierst dafür dann das richtige. Das ist ungefähr so wie der Thread hier wo einer fragt, ob man Jura oder Humanmedizin studieren sollte. Da weiß ich von vornerein, dass der TE nur ein "Idealbild" irgendwie im Kopf hat, wahrscheinlich von irgendwelchen US-Serien und selbst weder eine Kanzlei von Innen, noch ein Krankenhaus gesehen hat.

PS: Ja, alle diese Institutionen und Unternehmen bieten Schüler und Vorstudienpraktika an. Wer weiß, vielleicht gefällt dir es dort bei einem dieser Unternehmen und du kannst gleich als Duali einsteigen.