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Studienstart & StudiumLerntipps

Wirtschaftsstudium – die besten Tipps für Referate, Hausarbeiten und Klausuren

Das BWL-Studium zählt zu einem der beliebtesten Studiengänge. Mehr als zwei Drittel bestanden im Jahr 2013 die Bachelor-Prüfung in Betriebswirtschaftslehre, doch die Leistungsanforderungen steigen. Einige Lerntipps für Studierende der BWL können bei Referaten, Hausarbeiten und Klausuren helfen.

Beim Lernen für Klausuren oder Schreiben von Referaten und Hausarbeiten nutzen viele Studenten ein Notebook.

Das BWL-Studium zählt zu einem der beliebtesten Studiengänge. Die einzelnen Fachrichtungen werden dabei komplexer und die Leistungsanforderungen steigen. Während des Studiums werden entsprechend viele Referate gehalten, Hausarbeiten und Klausuren geschrieben und immer mehr Studierende der BWL beanspruchen einen Service von Agenturen wie Acad Write. Allein für das Sommersemester 2011/12 hielt das Statistische Bundesamt für das BWL-Studium einen Zulauf von knapp 200.000 Studentinnen und Studenten fest, die sich für diesen Studiengang entschieden haben – mit steigender Tendenz. Hinzu kommt, dass die Abbruchquoten im Vergleich zu anderen Studiengängen nur im mittleren Bereich liegen – zwar brechen 27 Prozent das Bachelorstudium ab, der Durchschnitt aller Studiengänge liegt hier aber bei 35 Prozent, sodass die BWL auch hier punkten kann.

Während des Studiums werden entsprechend viele Referate gehalten, Hausarbeiten und Klausuren geschrieben, um die sechs Jahre des Bachelors und den anschließenden Master effizient zu füllen und die Studierenden sowie Absolventinnen und Absolventen auf einen verantwortungsvollen Berufsalltag vorzubereiten.

Referate – die Rollen von Präsentation und Auftreten
Um ein erfolgreiches Referat zu halten, gilt es, überzeugend aufzutreten, damit das Publikum folgen kann – im Fokus steht hier, die Informationen prägnant zu bündeln. Zielführend ist es hier, bereits zu Beginn eine Struktur zugrunde zu legen, die durch das Thema führt – ähnlich wie eine Gliederung für eine Hausarbeit. Am Ende der einzelnen Unterpunkte sollte das Gesagte noch einmal kurz zusammengefasst werden, sodass die anderen Studentinnen und Studenten mitschreiben und das Wichtigste notieren können.

Wird mithilfe einer PowerPoint-Präsentation vorgetragen, sollten die einzelnen Folien kurz und knappgehalten sein – das dort Geschriebene lenkt die Zuhörerinnen und Zuhörer ab und sorgt dafür, dass sie dem Referat nicht länger folgen. Kurze, knappe Stichpunkte hingegen haben den Vorteil, dass die Zuhörerinnen und Zuhörer wissen, worum es geht und für die Details der Rednerin oder dem Redner lauschen. Hierbei ist es auch wichtig, frei zu sprechen – ist die Rednerin oder der Redner zu nervös oder liest alles von Zetteln ab, wird der Vortrag schnell spröde und die Aufmerksamkeit des Publikums geht verloren. Tipp: Wird ein Handout erstellt und zum Ende des Referats hin ausgeteilt, hat das Publikum die Möglichkeit, alle Informationen noch einmal gebündelt anzusehen und entsprechende Rückfragen zu komplizierten Abschnitten stellen zu können.

Ein Beispiel für gute Präsentationen sind TED-Talks – die Rednerin und Redner erzählen Geschichten, sie reißen das Publikum mit und sorgen dafür, dass selbst ein zunächst langweilig anmutendes Thema auf einmal spannend werden kann, weil es in Anekdoten verpackt und mit Witz vorgetragen wird.

Klausuren – Vorbereitung und Sicherheit
Auch hier gilt – Struktur ist alles. Während der Klausurphase ist es keine Seltenheit, dass innerhalb weniger Wochen knapp ein Dutzend Klausuren geschrieben wird. Um das Pensum zu meistern, müssen sowohl die Inhalte der Vorlesungen und Seminare als auch die Tage zum Lernen straff organisiert werden.

Wichtig ist vor allem eine gute Lernumgebung – und die sieht für jeden anders aus. Geprägt sollte sie aber von so wenigen Ablenkungen wie möglich sein. Das Lernumfeld muss ruhig und geordnet sein, sodass keine Zeit damit verschwendet wird, Unterlagen zu suchen. Hilfreich kann es auch sein, den eigenen Lerntyp zu kennen, um die Lernstrategien daran auszurichten.

Das Schild "Prüfung" an einer Glastür bei einer BWL-Klausur.

Es bringt natürlich wenig, mit dem vollen Wust an Stoff ins Lernen zu starten – auch hier gilt, dass die Inhalte der einzelnen Veranstaltungen erst einmal zusammengefasst werden sollten, um diese Zusammenfassungen dann immer und immer wieder zu wiederholen. Hier kann die Loci-Methode übrigens von Vorteil sein – Wissensinhalte werden hier mit Bewegungsabläufen verknüpft. Während des Lernens werden Punkte in einem Raum oder auf einem Weg abgelaufen, die dann in der Klausur mit dem Gelernten assoziiert werden. Wird dann der Weg gedanklich abgegangen, fallen einem auch die Inhalte dazu wieder ein.

Hausarbeiten – wie sich Seiten fast von alleine füllen
Wie bei Referaten und Klausuren gilt es auch hier, zunächst einen Plan festzulegen: Was soll untersucht werden? Sobald die Forschungsfrage eingegrenzt ist, gibt es einen Startpunkt, von dem aus weitergearbeitet werden kann. In einzelnen Schritten wird zunächst die Gliederung aufgebaut. Die einzelnen Punkte werden sich beim Schreiben sicher noch verändern, das Grundgerüst sollte aber deutlich zeigen, wo es hingehen soll.

Hilfreich kann es sein, sich Unterfragen für die einzelnen Gliederungspunkte zu überlegen, die jeweils Teilschritte auf dem Weg zur Beantwortung der Forschungsfrage darstellen. Soll beispielsweise untersucht werden, wie ein Unternehmen eine Marke über Influencer aufbauen kann, gilt es, hier zunächst die generellen Möglichkeiten des Markenaufbaus zu erläutern:

In diesem Kapitel sollten dann außerdem folgende Fragen beantwortet werden:

Ein Entlanghangeln an den gestellten Fragen hilft dabei, den Inhalt der Arbeit zu strukturieren. Ebenso hilfreich kann es sein, beim Recherchieren der Quellen einen genauen Blick in deren Literaturverzeichnis zu werfen – vielleicht finden sich hier weitere Denkanstöße in anderen Quellen, die dabei helfen, die Hausarbeit zu vervollständigen.

Studium bewältigen und die Abbruchquote schlagen
Generell gilt, dass ein Studium nicht einfach so absolviert werden kann – die Anforderungen wachsen mit jedem Semester, die Zeit für Partys nimmt spätestens in der Klausurphase rapide ab und auf einmal türmen sich ganze Arbeitsstapel auf, die irgendwie bewältigt werden müssen. Mit den angeführten Tipps ist zwar kein Durchmarsch garantiert, es sollte das Ganze aber zumindest insoweit entzerren, dass auch einmal durchgeatmet werden kann!