Hier der Threadöffner noch mal.
Was sind hier alle solche Schwarzmaler?
@an die Leute:
Ich habe keine extrem hohen Ambitionen. Natürlich wäre es ganz nett irgendwann in meiner Berufslaufbahn 15-20 Jahre einen Job zu haben der mich glücklich macht, und mit dem ich als Akademiker leicht über dem Durchschnitt verdiene(50-60k). Mein Vater verdient in etwa so. Aber solange mir mein Job Spaß macht, und im privaten alles gut läuft ist alles für mich okay.
Und vermutlich wird es im Schwerpunkt Personal schwer sein die 50k zu erreichen(solange man nicht Top-Performer ist) wenn man den Aussagen einiger Leute hier glaubt. Dann ist es ebenso. Ich habe nie erwartet mit einem bloßen BWL Studium zum Goldesel zu werden.
"Da ich aktuell rund 2000? netto verdiene würde ich die 3000? netto blind unterschreiben. Häng jeweils 3 Nullen dran, dann macht das ganze keinen großen Unterschied mehr."
Wieso so unglücklich mit dem Leben?
Ich kenne dich nicht persönlich. Aber glaubst du WIRKLICH dass dein derzeitiges Gehalt die WURZEL für alle deine Probleme ist?
2000 Netto sind schon recht gutes Gehalt. Ich weiß nicht wie alt du bist, vermutlich unter 35, ein Berufsanfänger, Wiwi-Absolvent? Dein Gehalt steigt doch noch mit zunehmender Berufserfahrung. Die meisten Deutschen sind glücklich darüber wenn sie irgendwann Mitte 40 auf diesen Betrag kommen.
Geld ist natürlich gut, aber willst du mir allen ernstes sagen dass dir ein neues Auto, oder eine größere Wohnung ansatzweise soviel Befriedigung geben wie deine Beziehung zu deiner Partnerin, deinen Kindern, deinen Eltern und deinen Freunden?
"Und ja, die ganzen Geistes- und Sozialwissenschaftler werden es noch deutlich schwerer haben, irgendwo unter zu kommen. Sei doch mal ehrlich zu dir selbst. Was lernt man denn in einer Vorlesung zu Marketing oder Personal? Schau dir doch mal Stellenprofile an und gleiche das ab."
Man lernt in einer Vorlesung zu Marketing oder Personal vielleicht nicht unbedingt Dinge die man nicht braucht. Aber SEIEN WIR doch mal ehrlich. Der Abschluss ist doch nur ein Statusobjekt, und öffnet einem allein schon viele Türen. Mit einem Uniabschluss egal was für ein blubb man studiert hat studiert man doch immer noch besser da als ohne Abschluss/Berufsausbildung.
"Ohne entsprechenden Fuß in der Tür durch Praktika usw wirst du es enorm schwer haben, überhaupt eingeladen zu werden."
Sehe ich auch so.
"Meine Ex-Freundin hat Medienwissenschaften studiert mit dem Ziel, später im Marketing zu arbeiten. Um überhaupt interessant für einigermaßen gut bezahlte Jobs zu werden, darfst du dich als Absolvent von Praktikum zu Praktikum oder von Volontariat zu Volontariat schwingen. Das Ende vom Lied: Sie macht nun ein zweijähriges Volontariat und verdient nicht viel mehr, als manch Azubi in seinem dritten Lehrjahr."
Sie ist auch gerade im VOLONTARIAT, und noch nicht berufstätig. Vielleicht hat sie irgendwann eine Stelle mit einem durchschnittlichen Gehalt. Wenn ihr Job ihr Spaß macht ist doch super. Frauen sind eh nicht so materiell getrieben wie viele von uns Männer. Und ich versuche auch mir diese Einstellung abzugewöhnen, weil man mit einem BWL Abschluss sonst eh enttäuscht wird.
"Man sollte sich vorher bewusst machen, welchen Weg man für sein Ziel zu gehen hat. Auch wenn ich selbst zur Gen Y zähle, aber die meisten meiner Kommilitonen wussten selbst gegen Ende des Studiums nicht, was sie später machen möchten. Der Grund fürs Studieren? Hauptsache studieren. Die Rechnung wird dafür im Nachgang bezahlt"
Überhaupt ETWAS zu studieren ist immerhin noch besser als gar nichts zu studieren. Deine Komillitionen bekommen im schlechtesten Fall eine für einen Akademiker unterbezahlte Stelle, auf dem Niveau eines Facharbeiters. Dafür hatten sie aber 3-4 Jahre das Studentenleben genossen, höchstens 20h die Woche nebenbei gearbeitet, viele Freundschaften getroffen und ein aufregendes Auslandssemester. Andere mussten schon mit 16 sich von einem Chef in den Arsch treten lassen und hatten nix vom tollen Studentenleben.
Ich weiß was du sagen willst
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