Hi,
hab eine Zusage für ein 6 Monatiges Praktikum. Problem: Ich habe hohe Kosten und werde mit geringem Einkommen sehr schwer überleben können. Was meint ihr, wie könnte ich es ansprechen dass ich 3 Monate erstmal als kurzfristiger Beschäftigter einsteige (um keine Abgaben zu haben) und danach weitere 3 Monate?
antwortenZwar kein Post der deine Frage beantwortet, aber: Wie meldet man das an? In der Steuererklärung oder macht das der Arbeitgebet?
antwortenFür kurzfristige Beschäftigungen liegen eine Reihe von Regelungen vor, wann genau eine Tätigkeit überhaupt als kurzfristige Beschäftigung durchgeführt werden kann. U.a. ist eine davon, das es sich um unqualifizierte Tätigkeiten handeln muss für die kein spezieller Abschluss vorliegen muss. Ob da ein Praktikum noch drunter fällt, ist wohl nicht ganz klar. Dessweiteren gibt es auch eine Regelung bezüglich dessen wieviel Zeit zwischen zwei Tätigkeiten beim selben Arbeitgeber liegen müssen, damit es als kurzfristig gilt. Ob das auch bei kurzfristig + nicht kurfristig gilt, weis ich nicht. Rescherchiere da noch mal.
"Wie meldet man das an?" Das wird über den Arbeitsvertrag mit deinem Arbeitgeber geregelt. Da muss drinn stehen das es sich um eine kurzfristige Beschäftigung handelt und der macht dann entsprechend die Abrechnungen mit dem Finanzamt. In der Steuererklärung steht das ganz normal bei Einkommen aus Arbeitnehmertätigkeit, wenn ich mich recht innere. Ist schon ein Weilchen her, das ich kurzfristig angestellt war.
antwortenWiWi Gast schrieb am 04.01.2020:
"Wie meldet man das an?" Das wird über den Arbeitsvertrag mit deinem Arbeitgeber geregelt. Da muss drinn stehen das es sich um eine kurzfristige Beschäftigung handelt und der macht dann entsprechend die Abrechnungen mit dem Finanzamt. In der Steuererklärung steht das ganz normal bei Einkommen aus Arbeitnehmertätigkeit, wenn ich mich recht innere. Ist schon ein Weilchen her, das ich kurzfristig angestellt war.
Vielen Dank!
antwortenIch weiß, das es geht. Habe selber davor mehrere Praktika für 3 Monate als kurzfr. Beschäftigung absolviert.
Ich frage mich nun, wie ich das ansprechen könnte.
Lg und Danke
antwortenBrauchst du gar nicht ansprechen, weil die sich mit Sicherheit nicht wegen einem einfachen Praktikanten der Steuerhinterziehung schuldig machen werden. Hinterlässt nur einen schlechten Eindruck...
WiWi Gast schrieb am 04.01.2020:
antwortenIch weiß, das es geht. Habe selber davor mehrere Praktika für 3 Monate als kurzfr. Beschäftigung absolviert.
Ich frage mich nun, wie ich das ansprechen könnte.
Lg und Danke
kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es geht. Fachabteilungen haben keine Ahnung von den Verträgen in Konzernen
antwortenWiWi Gast schrieb am 04.01.2020:
Brauchst du gar nicht ansprechen, weil die sich mit Sicherheit nicht wegen einem einfachen Praktikanten der Steuerhinterziehung schuldig machen werden. Hinterlässt nur einen schlechten Eindruck...
Wenn es juristisch gesehen legal ist, ist es keine Steuerhinterziehung.
Die Frage, die im Raum steht, ist ja eben, ob es juristisch gesehen überhaupt möglich ist, im Rahmen der Richtlinien für kurzf. Beschäftigungen.
antwortenWiWi Gast schrieb am 04.01.2020:
Ich weiß, das es geht. Habe selber davor mehrere Praktika für 3 Monate als kurzfr. Beschäftigung absolviert.
Ich frage mich nun, wie ich das ansprechen könnte.
Lg und Danke
Leute, ich glaub, ihr versteht was falsch.
Es geht darum, dass der TE erstmal einen Vertrag für 3 Monate möchte und diesen das Unternehmens als "kurzfristige Beschäftigung" anmeldet.
Nach Ablauf soll noch ein 3-monatiges Praktikum im gleichen Unternehmen folgen.
antwortenWiWi Gast schrieb am 05.01.2020:
Leute, ich glaub, ihr versteht was falsch.
Es geht darum, dass der TE erstmal einen Vertrag für 3 Monate möchte und diesen das Unternehmens als "kurzfristige Beschäftigung" anmeldet.Nach Ablauf soll noch ein 3-monatiges Praktikum im gleichen Unternehmen folgen.
Ich habe das schon richtig verstanden.
antwortenWirft man einen kurzen Blick in das SGB IV kann den Sachverhalt eigentlich ziemlich schnell abfrühstücken. In aller Kürze: Lieber TE, deine Variante ist explizit NICHT möglich. Wenn dein Arbeitsverhältnis bei deinem Arbeitgeber 3 Monate/70 Tage übersteigt, handelt es sich nicht mehr um eine kurzfristige Beschäftigung. Natürlich kann dein AG dies trotzdem vorläufig so angeben und abrechnen, muss dann aber damit leben, dass er die geschuldeten Beiträge nachzahlen muss. Dies dürfte wohl für die wenigsten Arbeitgeber eine Option sein (zumal es hier um einen Praktikanten geht).
Liebe Grüße
Die Broschüre des Deutschen Gewerkschaftsbundes bietet zahlreiche nützliche Informationen rund um das Thema Praktikum. Sie enthält unter anderem auch ein Muster für einen Praktikumsvertrag.
Die Broschüre »Rechte und Pflichten im Praktikum« des Deutschen Gewerkschaftsbundes gibt Hinweise, worauf es beim Praktikum ankommt und was rechtlich zu beachten ist.
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