Lounge Gast schrieb:
Hier der TS:
Also bezüglich dem Arbeitsaufwand habe ich verschiedene Dinge
von Bekannten gehört. Einer hat den Doktor nebenberuflich in
drei Jahren gemacht und hat absolut alle Freizeit geopfert
und Zeit für nichts und war genau in drei Jahren mit allem
fertig (Uni Bamberg). Ein anderer hat es lockerer angehen
lassen mit dem Rythmus, den ich genannt hatte und war in vier
Jahren durch (ebs).
Unis an denen das geht und die ich im Visier habe sind WHU,
ebs, Bamberg und ESCP Berlin. Ebenfalls soll es sehr gut sein
am Lehrstuhl für Entrepreneurship an der RWTH Aachen mit
nebenberuflichem promovieren. Bei den Privaten kann man auch
mit meinem genannten Rhytmus in 3-4 Jahren locker duch sein,
manche sogar die ich kenne ich 2,5-3 Jahren ohne sich tot
gearbeitet zu haben neben dem Vollzeitjob. Geht halt nur im
BWL Bereich und nicht in MINT Fächern.
Also in 3 Jahren neben einem Vollzeit-Hauptjob die Promotion zu schaffen, halte ich normalerweise für unmöglich.Selbst an der Uni, wo man normalerweise auf einer Qualifizierungsstelle sitzt, halbtags arbeitet und die andere Zeit für die Promotion zur Verfügung hat, brauchen (auch in den MINT-Fächern) die meisten mind. 4 Jahre (ich sitze in der Personalabteilung einer Uni und kann das deshalb durchaus überblicksweise beurteilen). In geisteswissenschaftlichen Fächern (z. B. Politikwissenschaft), dauert eine nebenberufliche Promotion meistens schon eher 6 Jahre. Allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass das in BWL evtl. etwas anders ist. Hab hier schon 1-2 Promotionen in BWL gelesen, die absolut unterirdisch waren und die mit Sicherheit keine jahrelange Forschungsarbeit erforderten, aber dennoch mit einigermaßen guten Noten bewertet wurden.
Ich persönlich empfinde zum Beispiel meine 40 Stunden-Woche schon als durchaus anstrengend (es ist ja nicht so, dass ich in der Zeit Däumchen drehe, sondern natürlich voll reinpowern muss) und es würde mir schwer fallen, nach einem anstrengenden Arbeitstag noch abends mehrere Stunden geistige Höchstleistungen zu erbringen (und die gesamten Wochenenden + Urlaub für Jahre komplett opfern, mit den entsprechenden Auswirkungen auf Freundeskreis/Familie).
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