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Promotion, PHD & DBATitel

Akademischer Titel vs. Berufserfahrung: Was führt zur Top-Position?

In der Wirtschaft gibt es zwei Wege, um die Spitze zu erreichen. Der eine führt über die akademische Ausbildung. Der andere basiert dagegen auf praktischer Erfahrung. Doch welcher Weg ist besser, um das Topmanagement zu erreichen? Nachwuchsmanager und angehende Wirtschaftsexperten müssen sich zwischen einer akademischen Laufbahn und mehr Praxiserfahrung entscheiden. Im Folgenden werden beide Wege betrachtet und verglichen, um herauszufinden, welcher Ansatz die besten Erfolgschancen in der Wirtschaft bietet.

Drei Frauen halten vor ihrer Universität ihren Doktorhut hoch und freuen sich über ihren akademischen Abschluss.

Der richtige Hochschulabschluss oder ein solides Fundament aus Berufserfahrung – was bringt mehr? Das fragen sich viele. Nicht nur die, die gerade erst am Arbeitsmarkt Fuß fassen, sondern auch die, die aufsteigen wollen und sich dazu berufen fühlen, ein Team oder gar eine ganze Abteilung oder Firma zu leiten. Sie stehen oft vor der Entscheidung: ein Studium zu absolvieren, um einen höheren akademischen Grad zu erlangen, oder lieber mehr Expertise sammeln? Und damit gehen Fragen einher wie:

Akademische Titel – die Eintrittskarte für den Arbeitsmarkt
Ob Bachelor of Science, Master of Business Administration oder Doktor der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften – die Liste der akademischen Titel und Abschlüsse ist lang. Sie haben auch eine lange Tradition. Vielfach gilt noch immer: Um einen bestimmten Job ausüben zu können, wird ein Bachelor- oder Master-Abschluss vorausgesetzt. Viele Studenten schließen mittlerweile sogar zwei Studiengänge ab, um bessere Chancen am Arbeitsmarkt zu haben. Aber haben sie dadurch wirklich einen Vorsprung? Die Antwort lautet: jein. Denn pauschal lässt sich dies nicht beantworten, wohl aber gibt es gewisse Tendenzen. Höhere akademische Titel und Abschlüsse bieten folgende Vorteile:

Berufserfahrung – Vorsprung durch Praxis
Akademische Titel und Abschlüsse sind das eine, aber gute Fachkräfte zeichnen sich mitunter auch dadurch aus, dass sie bereits sehr gut mit der jeweiligen Materie vertraut sind, die Prozesse eines Unternehmens oder die Besonderheiten einer Branche kennen und über die Jahre hinweg Erfahrung sammeln konnten. Wird sodann ein Firmenwechsel gewünscht oder bewerben sich solche Mitarbeiter für eine höheren Position, so kommt ihnen dies oft ebenso zugute. Dieser Variante bietet die folgenden Vorteile:

Einen Königsweg gibt es nicht
In Summe lässt sich feststellen: Den richtigen oder falschen Weg gibt es diesbezüglich nicht. Vielmehr kommt es in erster Linie auf das jeweilige Unternehmen und die Branche an. So gibt es etwa Bereiche und Betriebe, die mehr Wert auf eine akademische Laufbahn legen als andere. Umgekehrt zählt in manchen Sparten die Expertise mehr als das passende Studium. Eine wichtige Rolle spielen dabei auch die Faktoren Zeit und Geld, die die Entscheidung ebenso beeinflussen.

Wer auf ein Mehr an Berufserfahrung setzt, profitiert weiterhin von seinem monatlichen Gehalt und muss in puncto Finanzen keine Abstriche machen. Wer sich hingegen für ein Studium entscheidet, muss mitunter Studiengebühren bezahlen und auf ein geregeltes Einkommen verzichten. Damit einher geht die Tatsache, dass Vorlesungen besucht, Arbeiten geschrieben und Wissen erlernt werden muss. Das bedeutet, dass dafür oft kaum Zeit für Familie, Freunde oder Hobbys bleibt. Zudem ist bei diesen Überlegungen jeder Mensch selbst wichtig. Die Art und Weise ist entscheidend, wie sich ein Kandidat präsentiert, welche Soft Skills er mitbringt oder wie ausgeprägt sein Wille und seine Einsatzfähigkeit sind. Das bedeutet wiederum: Jeder kann es schaffen. Letztendlich ist der Spagat – Beruf und Studium in Kombination – mit einem berufsbegleitenden Fernstudium möglich und gefragter denn je.