Hallo nochmal,
zunächst vielen Dank für Eure Kommentare.
Das Ganze war schon einigermaßen kompliziert, da bei mir verschiedene Faktoren zusammenkamen, die die Situation erschwert haben.
Ich möchte Verschiedenes noch anmerken/erklären:
- Ich habe ab diesem Jahr von 24 Std. (4 Tage 9-16 h) auf 2 Tage verkürzt (eigenmächtig) aus diversen Gründen: ich war mit meiner Ausbildung nicht zufrieden und wollte mich nach etwas anderem umschauen.
Der Vertrag lief ungeändert weiter, was für mich vorteilhaft war, da so die Kinderbetreuung für die 4 Tage weiterlief; ich aber 2 Tage Zeit hatte, mich umzusehen und zu bewerben.
Die Betreuung wurde vom Jugendamt komplett übernommen, also von der Allgemeinheit, was mir der Chef natürlich auch unter die Nase gerieben hat (aber erst, als ich gekündigt hatte, vorher war es ihm egal).
Ich habe die Änderung in der Arbeitszeit nicht gemeldet, da ich gehofft hatte, schnell etwas anderes zu finden, und wollte dann ab diesem Zeitpunkt (wenn ich etwas gefunden hätte) das Ganze den Behörden weitergeben.
Wenn Ihr mich deswegen kritisieren mögt, da die Allgemeinheit für mein "Privatvergnügen" aufkam - ja. Ihr habt Recht. Und es war sicherlich nicht ok, dass ich die Änderung in der Arbeitszeit nicht gemeldet habe. Definitiv auf Kosten der Allgemeinheit.
Aber dieses Riesenthema würde ich jetzt gern einmal außen vor lassen.
- Wer dieses Zeugnis geschrieben hat? Ja, der Chef persönlich. Es hat auch 3 Wochen gedauert, bis ich es (vorgestern) in den Händen halten durfte, immerhin, das Warten hat sich gelohnt...
Kurz zu dem Betrieb: Eine winzige Computerschule (Chef, Frau, zwei Azubis, bei Bedarf Honorarkräfte, aber was geht macht der Chef allein). Insofern Fehlanzeige Personalchef.
Kurz zur Situation nochmal: Ich bin keine Wirtschaftwissenschaftlerin, sondern vom Studium her Linguistin mit Aufbaustudium Computerlinguistik und ich wollte meine Elternzeit dazu nutzen, Erfahrungen in verschiedenen Bereichen zu machen. Da ich gerne mal das Unterrichten ausprobieren wollte und diese Computerschule via Internet um Bewerbungen u.a. für diese "EDV-Dozenten-Ausbildung" warb, wandte ich mich dorthin.
Übrigens eine etwas dubiose Angelegenheit, da es keine reguläre Ausbildung für so einen Beruf gibt; die Berufsbezeichnung ist nicht geschützt, das kann quasi jeder machen.
Das war mir auch vorher klar, aber dennoch schien mir das Ganze interessant und ich muss auch sagen, dass mir das Unterrichten selber viel Spass gemacht hat und ich auch einiges gelernt habe, wenngleich ich - s.o. - nicht super zufrieden mit meinem Wissensstand nachher bin.
- (Weiter geht der Roman) Ich war heute denn auch beim Chef und habe ihm gesagt, dass ich finde, dass das Zeugnis nur die negativen Aspekte hervorhebt und mit keinem Wort z.B. auf meine guten
Feedbacks durch die Teilnehmer eingeht, dass er sich am Ende des Zeugnisses noch nicht einmal für meine geleistete Arbeit bedankt, die wiederum kaum erwähnt wird. Ich habe ihm gesagt, dass ich gerne eine Auflistung aller gehaltenen Kurse hätte mit Datum und Stundenzahl (dies brauche ich als Nachweis für ein Zertifikat, das ich gerne erwerben möchte) und er meinte doch glatt, "Ja, wer soll denn das aus dem Computer rausholen?" (Hallo? Datenbank? Abfrage nach meinem Namen?? oder so?) und noch was von das das nicht ginge, da das BETRIEBSINTERNA seien (!!!!). Wahrlich sehr wichtige schützenswerte Betriebsinterna...
Naja, der Chef hat mich dann abgewimmelt mit "Beruhigen Sie sich erst mal Frau X, schreiben Sie auf was Sie gerne anders hätten und dann melden Sie sich noch mal". Ich bin mir fast sicher, dass wieder Wochen vergehen werden, bis er mir einen Termin vorschlägt.
Morgen gehe ich zur Rechtsberatung des Arbeitsgerichts, um denen mal das Zeugnis zu zeigen.
Ich werde mit Sicherheit nicht rechtlich vorgehen, aber es interessiert mich sehr, was ein Fachmann (oder wer auch immer da in der Beratungsstelle sitzt, ein Rechtspfleger?) dazu sagt.
Tschüß -
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