Ich bin Wirtschaftsmathematikstudent im fünften Semester und wollte mich bei einer/einigen Versicherungsfirmen bewerben. Doch ehrlich gesagt weiß ich nicht, wie das ganze abläuft. Ob die mir eine Praktikumsstelle anbieten können und ich diese noch ablehnen kann, oder es quasi eine direkte Anmeldung zum Praktikum ist. Ich habe geplant Emails an die jeweilige Abteilung der Firma zu schicken, da auf deren Websiten die Stellenformulare nicht ganz der Praktikumsstelle entsprechen. Ebenso weiß ich nicht ganz, was mich im Praktikum erwartet, weswegen ich in der Email auch Details nachfragen würde. Wie man das aber am besten formuliert, ist mir auch ein Rätsel.

Das wären jetzt die allgemeinen Fragen, die ich habe. Ich hoffe man kann mir hier weiterhelfen.

Danke im Voraus

Hi,

also i.d.R. schaust du in den Stellenportalen der jeweiligen Firmen. Praktikumsstellen sind dort explizit als solche Ausgeschrieben und meist mit einem Startzeitpunkt + ggf. einer Mindestdauer versehen. In diesen Ausschreibungen steht auch, was du für die Bewerbung benötigst und was deine vsl. Aufgaben sein werden.

Dort kannst du dich dann über ein Online-Portal bewerben, durch das du Schritt für Schritt geführt wirst.

Anschließend, wenn deine Bewerbung erfolgreich von der Personalabteilung gesichtet wurde, wird man dich zum Vorstellungsgespräch einladen. Dort wird man dir die Abteilung und deine Aufgaben näher erläutern und deine Fragen beantworten. Läuft dieses zu deinen Gunsten, bekommst du einen Arbeitsvertrag zugeschickt. Bevor diese unterschrieben im Unternehmen eingeht, kannst du das Angebot natürlich auch jederzeit ablehnen.

Falls keine Stellen ausgeschrieben sind, gibt es z.T. auch die Möglichkeit einer Initiativbewerbung, welche auf der Homepage oder in den FAQs näher erläutert wird. Ansonsten solltest du einfach mal bei der Personalabteilung des Unternehmens anrufen, die können dir i.d.R. helfen.

WiWi Gast schrieb am 10.02.2021:

Hi,

also i.d.R. schaust du in den Stellenportalen der jeweiligen Firmen. Praktikumsstellen sind dort explizit als solche Ausgeschrieben und meist mit einem Startzeitpunkt + ggf. einer Mindestdauer versehen. In diesen Ausschreibungen steht auch, was du für die Bewerbung benötigst und was deine vsl. Aufgaben sein werden.

Eine weitere Option wäre, einfach zu googlen, also "Praktikant Aktuariat München", "Praktikant Finance Köln" o. ä.. Da kommt dann eine Liste aktueller Stellenangebote (wie nennt sich die Funktion? "Google Jobs"? Keine Ahnung, aber sie ist sehr prominent platziert, du wirst sehen), über die man sich zu den jeweiligen Portalen weiterleiten lassen kann. Finde das übersichtlicher, gerade, wenn du etwas breiter aufgestellt suchst.

Ansonsten, ich arbeite seit 3 Jahren als Werkstudent bei der Allianz, kann ich nur empfehlen, top Arbeitgeber.

WiWi Gast schrieb am 10.02.2021:

Hi,

also i.d.R. schaust du in den Stellenportalen der jeweiligen Firmen. Praktikumsstellen sind dort explizit als solche Ausgeschrieben und meist mit einem Startzeitpunkt + ggf. einer Mindestdauer versehen. In diesen Ausschreibungen steht auch, was du für die Bewerbung benötigst und was deine vsl. Aufgaben sein werden.

Eine weitere Option wäre, einfach zu googlen, also "Praktikant Aktuariat München", "Praktikant Finance Köln" o. ä.. Da kommt dann eine Liste aktueller Stellenangebote (wie nennt sich die Funktion? "Google Jobs"? Keine Ahnung, aber sie ist sehr prominent platziert, du wirst sehen), über die man sich zu den jeweiligen Portalen weiterleiten lassen kann. Finde das übersichtlicher, gerade, wenn du etwas breiter aufgestellt suchst.

Ansonsten, ich arbeite seit 3 Jahren als Werkstudent bei der Allianz, kann ich nur empfehlen, top Arbeitgeber.

Vielen Dank für deine Antwort. Ich war auch am Überlegen mich bei der Allianz und Ergo zu bewerben.

Welche Aufgabe hast du als Werkstudent? Ich wäre eventuell daran auch interessiert, weiß aber nicht ob die Leute "ohne Abschluss" als Werkstudenten nehmen, welche Voraussetzungen man haben muss und wie lange man auch theoretisch Arbeiten (in Stunden) würde.

Ich hoffe du könntest mir das beantworten.

dhype schrieb am 10.02.2021:

Welche Aufgabe hast du als Werkstudent?

Ich arbeite im Aktuariat. Als Werkstudent leistest du Zu- und Mitarbeit, mit der Zeit immer selbstständiger + Übernahme neuer Aufgaben. Ich stehe jetzt kurz vor dem Masterabschluss und arbeite hier im Prinzip ganz regulär, also, man könnte meinen, ich wäre einfach ein Mitarbeiter in Teilzeit.

Ich wäre eventuell daran auch interessiert, weiß aber nicht ob die Leute "ohne Abschluss" als Werkstudenten nehmen, welche Voraussetzungen man haben muss und wie lange man auch theoretisch Arbeiten (in Stunden) würde.

Die meisten von uns, den Werkstudenten, steigen hier in der 2. Hälfte des Bachelorstudiums ein, also 4./5./6. Semester. Einen Abschluss hat da noch keiner. Das ist bei Werkstudenten aber auch die Regel, fortgeschrittenes Bachelorstudium, Grundkenntnisse und dann learning-on-the-job. Also keine Sorge, wenn du jetzt im 5. Semester bist, wäre das der optimale Zeitpunkt. Während des Masters kannst du dann natürlich weiterhin als Werkstudent beschäftigt werden, da ist der Stundenlohn dann höher.

Voraussetzungen, kommt natürlich drauf an, auf welche Stelle/für welche Abteilung du dich konkret bewirbst. In meinem Fall war Programmiererfahrung erwünscht, aber vorausgesetzt wurde nichts, außer eben den Standards: Teamfähigkeit, gutes Deutsch/Englisch, analytisches Denken usw. Und natürlich, dass du in einem entsprechenden Studiengang immatrikuliert bist. Hier werden keine Profis erwartet, das lernst du dann ja alles by doing, solange die Grundkenntnisse stimmen.

Ich arbeite 16 h/Woche, zwei volle Tage. 15-20 h/Woche sind als Werkstudent üblich, da sind ja auch die rechtlichen Rahmenbedingungen zu beachten.

Ich kann dich nur ermuntern, dich einfach mal zu bewerben. WiMas sind hier eigentlich immer gern gesehen. Du lernst viel und wirst auch gern übernommen.

WiWi Gast schrieb am 10.02.2021:

dhype schrieb am 10.02.2021:

Welche Aufgabe hast du als Werkstudent?

Ich arbeite im Aktuariat. Als Werkstudent leistest du Zu- und Mitarbeit, mit der Zeit immer selbstständiger + Übernahme neuer Aufgaben. Ich stehe jetzt kurz vor dem Masterabschluss und arbeite hier im Prinzip ganz regulär, also, man könnte meinen, ich wäre einfach ein Mitarbeiter in Teilzeit.

Ich wäre eventuell daran auch interessiert, weiß aber nicht ob die Leute "ohne Abschluss" als Werkstudenten nehmen, welche Voraussetzungen man haben muss und wie lange man auch theoretisch Arbeiten (in Stunden) würde.

Die meisten von uns, den Werkstudenten, steigen hier in der 2. Hälfte des Bachelorstudiums ein, also 4./5./6. Semester. Einen Abschluss hat da noch keiner. Das ist bei Werkstudenten aber auch die Regel, fortgeschrittenes Bachelorstudium, Grundkenntnisse und dann learning-on-the-job. Also keine Sorge, wenn du jetzt im 5. Semester bist, wäre das der optimale Zeitpunkt. Während des Masters kannst du dann natürlich weiterhin als Werkstudent beschäftigt werden, da ist der Stundenlohn dann höher.

Voraussetzungen, kommt natürlich drauf an, auf welche Stelle/für welche Abteilung du dich konkret bewirbst. In meinem Fall war Programmiererfahrung erwünscht, aber vorausgesetzt wurde nichts, außer eben den Standards: Teamfähigkeit, gutes Deutsch/Englisch, analytisches Denken usw. Und natürlich, dass du in einem entsprechenden Studiengang immatrikuliert bist. Hier werden keine Profis erwartet, das lernst du dann ja alles by doing, solange die Grundkenntnisse stimmen.

Ich arbeite 16 h/Woche, zwei volle Tage. 15-20 h/Woche sind als Werkstudent üblich, da sind ja auch die rechtlichen Rahmenbedingungen zu beachten.

Ich kann dich nur ermuntern, dich einfach mal zu bewerben. WiMas sind hier eigentlich immer gern gesehen. Du lernst viel und wirst auch gern übernommen.

Vielen Dank für deine Antwort. Dann weiß ich, dass ich mich als Werkstudent ebenso bewerben kann. Ich plane tatsächlich keinen Master und nur Bachelor in Finanz und Versicherungensmathetik. Am Ende des Semesters habe ich viel gelernt und gleichzeitig auch nichts. Man hatte ja auch quasi Programmiermodule, aber wenn ich jetzt frei etwas Code programmieren müsste, wäre ich verloren. Kann mit schwer vorstellen, dass man mit dem Wissen, dass man erworben hat Geld verdient. Aber wie du gesagt hast, ist es learning by doing. Und das ist auch das was ich mir wünsche.

Wie viel hast du am Anfang als Werkstudent verdient und wo bist du "positioniert", Düsseldorf? Und ich bin neue auf dieser Plattform. Wo kann ich die Benachrichtigungen für diesen Beitrag anmachen oder anpinnen? Muss immer wieder meinen Post suchen

Am Ende des Semesters habe ich viel gelernt und gleichzeitig auch nichts.

*Bis zum Ende des fünften Semesters

WiWi Gast schrieb am 11.02.2021:

Vielen Dank für deine Antwort. Dann weiß ich, dass ich mich als Werkstudent ebenso bewerben kann. Ich plane tatsächlich keinen Master und nur Bachelor in Finanz und Versicherungensmathetik. Am Ende des Semesters habe ich viel gelernt und gleichzeitig auch nichts. Man hatte ja auch quasi Programmiermodule, aber wenn ich jetzt frei etwas Code programmieren müsste, wäre ich verloren. Kann mit schwer vorstellen, dass man mit dem Wissen, dass man erworben hat Geld verdient. Aber wie du gesagt hast, ist es learning by doing. Und das ist auch das was ich mir wünsche.

Wie viel hast du am Anfang als Werkstudent verdient und wo bist du "positioniert", Düsseldorf? Und ich bin neue auf dieser Plattform. Wo kann ich die Benachrichtigungen für diesen Beitrag anmachen oder anpinnen? Muss immer wieder meinen Post suchen

Erstmal: Dann Willkommen bei uns im Forum. Ich weiß nicht, ob du als angemeldeter Nutzer Beiträge pinnen kannst. Ich bin hier als Gast unterwegs, da geht das nicht. Ist dann natürlich immer etwas umständlich, die Threads wiederzufinden/neue Antworten nicht zu verpassen. Vielleicht kann dir jemand Anderes die Frage beantworten (falls noch jemand den Thread liest)?

Ich bin in München beschäftigt. Verdiene aktuell 17€/h, im Bachelor waren es, wenn ich mich recht erinnere, 15€. Also ganz anständig.

Und ja, gerade für den praktischen Bezug und Umsetzung ist so eine Anstellung als Werkstudent optimal. Angenommen, du steigst jetzt zeitnah, zu Beginn des sechsten Semesters, ein, und schließt im Herbst deinen Bachelor ab, dann hast du schon mal ein halbes Jahr lang einen (guten) Eindruck machen können und einen Fuß in der Tür. Kann dir das nur empfehlen. Dann könntest du dich, wenn alles klappt und du das auch willst, im Anschluss übernehmen lassen bzw. hättest einen guten Ausgangspunkt für weitere Bewerbungen. Ich steige hier im Sommer/Herbst vermutlich auch fest ein.