Hallo,

ich bräuchte einmal einen Rat. Es geht darum, dass
Ich mich bei einem Unternehmen beworben habe. Direkt nach meiner Bewerbung, die über ein Onlineportal erfolgte, kam die automatische Eingangsbestätigung. War auch alles soweit in Ordnung. 2 Wochen später erhielt ich ebenfalls eine Email aus dem System, dass "sich die Bearbeitung meiner Bewerbung wieder erwarten verzögert und sich sobald wie möglich mit mir in Verbindung gesetzt wird". Obwohl diese Email über das Syst
Gesendet worden ist, stand ein Name und in der Signatur eine persönliche Emailadresse.

Da mich diese Email nun vor drei Wochen ca erreicht hat, frage icb mich nun, ob ich dort höflich nach dem gegenwärtigen Stand nachfragen sollte. Dieses wurde ja auch von Interesse meinerseits zeugen. Andererseits steht in der Email ja, dass die wieder auf mich zukommen.

Befinde mich somit also gerade in einem totalen Dilemma. Daher meine Frage nun, was Ihr machen würdet bzw. euch verhalten . Abwarten oder Mailen?

Für Tips und Anregungen wäre ich euch sehr dankbar.

Viele Grüße

Abwarten. Wer anruft, stresst die Personaler nur. Und du willst doch keinen schlechten Eindruck hinterlassen??

Totales Dilemma? Also ich sehe da absolut keine Probleme.... einfach eine nette Mail schreiben und nachhacken!

Mehr als absagen können sie dir nicht und ich denke, noch nie ist jemand wegen einer reinen Nachfragemail abgelehnt worden.

Meine Güte, abwarten!

1. Sei froh, dass Du überhaupt eine Reaktion und einen Zwischenbescheid bekommen hast!!! (Das heute keine Selbstverständlichkeit)!
2. Ein paar Wochen Wartezeit ist gar nichts! So ein Bewerbungsprozess kann sich über Monate hinziehen.
3. Es ist doch wohl klar und deutlich eine Reaktion von Seiten der Firma gegeben worden: ..."und sich sobald wie möglich mit mir in Verbindung gesetzt wird" (oder was ist daran noch unklar?). An so einer Entscheidung sind mehrere Personen/Abteilungen mitbeteiligt, deshalb wird Nachfragen kaum was bringen (eher nerven!) und Du bist nicht der einzigste Bewerber!!
4. Falls es Dir langweilig wird/ist: Übe schon mal das Vorstellungsgespräch, meist kommen die Termine dazu recht kurzfristig. Übrigens: Die (bisherige) Reaktion des Unternehmens auf Deine Bewerbung läßt keine Aussagen auf Deine Chancen auf die Position zu.

Gruß Dieter

An den zweiten Poster: Du arbeitest nicht reinzufällig im Öffentlichen Dienst? Denn diese Personen geben auch sehr ungern Auskunft und tun immer so, als seien sie immer gestresst....

Zur Personalabteilung gehört einfach, dass man die Bewerber auf dem aktuellen Stand halten sollte. Und wenn man nach drei Wochen nichts gehört hat, dann darf man sich ruhig melden und nachfragen.
Sollte sich tatsächlich der Personaler durch die Anfrage gestresst fühlen, dann sollte er sich fragen, ob er den richtigen Job ausübt, weil das ist Alltagsgeschäft.

Es kommt drauf an, wo du dich beworben hast. Bei Bäcker Fritze um die Ecke sind 3 Woche viel, bei vielen Großkonzernen wenig.

Es spricht jedoch meines Erachtens nichts dagegen nach 3-4 Wochen erneut nachzufragen. Ich war früher in solchen Sachen auch eher zurückhaltend (sowohl bei Bewerbungen als auch im Job). Das bringt jedoch nichts und man darf sich von solchen Mails nicht abwimmeln lassen, da dies meist nur dazu dient unerwünschte Nachfragen zu verhindern.

Wenn man beim Unternehmen noch nichtmal freundlich nach dem Stand der Dinge fragen darf (nach nunmehr 5 Wochen), dann möchtest du da vielleicht auch gar nicht anfangen ;)

Wenn du dich schon bei diesem Sachverhalt im "totalen Dilemma" befindest, dann mal viel Spaß im Berufsleben.
Das sind automatisch generierte Mails, also Aussagekraft von Null.

Nachfragen würde ich bleiben lassen. Bringt rein gar nichts.

Hallo, ich bin der Threat-Ersteller.

Vielen Dank erst einmal für eure Kommentare dazu. Wenn ich das hier so lese, sollte ich da wohl mal nachfragen.

Auch wenn dort explizit steht, dass die sich wieder melden wollen?

Nana, der Bewerber ist Bittsteller. Und als solcher hat er auch zu warten.

Wie du sehen kannst, gibt es unterschiedliche Meinungen, war auch nicht anders zu erwarten :)

Ich finde, du solltest nachfragen, aber nett und höflich, das ist ganz wichtig! Du kannst es dir durchaus verscherzen, wenn die Mail nicht höflich formuliert ist.

Mag sein, dass es dort explizit steht, aber du hast ja durchaus das Recht zu erfahren, wann es ungefähr weiter gehen soll/könnte.

So läuft das in der Theorie:

Das Unternehmen hat alle eingehenden Bewerber gesichtet und macht sich nun mit einem intensiv durchgeplanten Prozess äußerst professionell und höchst konzentriert an eine qualifizierte Vorauswahl. In dieser Zeit werden massig Überstunden geschoben, da Personalauswahl ja mit das wichtigste in der Firma ist. Der Prozess hat Top Management Attention und es kann unter gar keinen Umständen vorkommen, dass ein Bewerber länger als absolut notwendig im Ungewissen gelasssen wird. Innerhalb von kürzester Zeit bereits erhalten die Bewerber eine qualifizierte Rückmeldung zum Stand ihrer Bewerbung.

Und so läuft das in der Praxis:

"Hallo Sandra, ich würde gerne spontan für drei Wochen in Urlaub fahren, weil mein Schatzie mir zum Kennenlerntag eine total schöne Reise geschenkt hat!!!! LG Katja"

"Hallo Katja, das ist überhaupt kein Problem ;o) aber schick vorher noch schnell eine Massenmail an die 2.530 offenen Bewerber, dass wir uns wieder bei denen melden, sonst rufen die ständig hier an und da stehe ich grad gar nicht drauf!!! LG Sandra"

Ganz ehrlich: Da arbeiten auch nur Menschen. Und zwar an Schreibtischen mit einem riesigen Posteingang. Um ihnen die Arbeit zu erleichtern, hat man IT-Systeme eingeführt, die die Masse der Bewerber beherrschbar machen sollen. Wenn man aber wirklich wissen will, wie der Stand ist, dann greift man zum Hörer und ruft an. Viel Spaß - im Berufsleben muss man das sowieso können.

Ob ich Katja damit auf die Nerven gehe, wäre mir als Beweber vollkommen gleichgültig.

Abgesehen davon, dass bei uns in HR weder eine Katja noch eine Sandra arbeiten, läuft es bei uns ziemlich genau so ab.

Wenn man eine Email oder Tel.nummer hat: einfach mal fragen.

"Ob ich Katja damit auf die Nerven gehe, wäre mir als Beweber vollkommen gleichgültig."

Und ob man dann den Job nicht bekommt, soll dem Bewerber auch gleichgültig sein, ne?

@Daxeinkäufer: Ich mag deine Kommentare :)

Ganz ehrlich?

"Es wurde noch keinem wegen Nachfrage abgesagt"

Das stimmt nicht. Habe mich online bei der Deutschen Bank beworben. Es kam eine Rückemail, dass der Empfänger im Urlaub ist, und die email _NICHT_ automatisch weitergeleitet wird.

Habe die meiner Meinung nach passende Personalerin (am Ende der email genannt) angerufen, dummerweiße über eine ausländische Nummer.

Am nächsten Tag kam eine Absage, was sicherlich nicht an meinem Redetalent gelegen hat!

Wer mich als Personaler mit so einem Anruf nervt, landet auf der Ablage.

So ist es. Noch schlimmer sind die Nervensägen, die bereits im Voraus nach einer Erstattung der Reisekosten fragen. Von der Ablage ab in den Papierkorb...

"Wer mich als Personaler mit so einem Anruf nervt, landet auf der Ablage."

Blöd nur, wenn der Bewerber jemanden im Fachbereich kennt und mal nachhakt, wo seine Bewerbung gerade hängt. Könnte peinlich werden für den 9-to-5 Personaler mit Arbeitsphobie. ;)

Wenn "nachhaken" als "nerven" interpretiert wird, möchte ich sowieso nicht bei diesem Unternehmen arbeiten. Denn wenn es als allgemeine Unternehmenskultur angesehen wird, dass nachfragen böse ist, dann dürfte dem Unternehmen Innovationskraft fehlen. Denn diese kommt ja gerade durch den leichten/lockeren Austausch zustande.

Das sehe ich mir an, dass der Bewerber, der mit Anrufen nervt, da wen "kennt". Kam bisher in meinen 10 Jahren in dieser Tätigkeit nicht vor.

Merke: Wer wen kennt, ruft nicht an. Hat der auch nicht nötig.

Höfliches (!) Nachhaken nach 3-4 Wochen zeigt Interesse und die Ernsthaftigkeit eines Bewerbers.

Aber mit der Methode kann man auch gute, potentielle Mitarbeiter aussortieren. Hut ab! Tolle Einstellung!

Lounge Gast schrieb:

Wer mich als Personaler mit so einem Anruf nervt, landet auf
der Ablage.

in einem unternehmen in dem sich der kleine personaler für so wichtig hält, muss ich auch nicht arbeiten. schliesslich kann ich es mir aufgrund meines könnens auch leisten, mir meinen arbeitgeber auszusuchen. auch sowas gibt es, viele wären froh jemanden wie mich in ihrem unternehmen zu haben. ich bin also nicht auf die launen eines kleinen vorentscheiders angewiesen. @!#$ you.

ich würde nicht nachfragen, schließlich hat sich das unternehmen ja bereits (wenn auch mit einem automatischen mail) bereits bei dir gemeldet, und dich um weitere geduld gebeten. dh sie haben dich weder vergessen, noch aussortiert od sonst was. wenn man nach 3-4 wochen gar keine antwort erhält, glaub ich kann man ruhig einmal nachfragen! lg