DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Niederlande & BelgienUM

Maastricht-Aufnahme 2015

Autor
Beitrag
IB13

Maastricht-Aufnahme 2015

Hallo,
ich weiß nicht ob die Frage in diesen Thread reinpasst, nichts desto trotz hoffe ich, dass ihr mir weiterhelfen könnt.
Unzwar interessiere ich mich seit einer geraumen Zeit für ein Studium in dem Internationalität ganz groß geschrieben wird. Dabei bin ich auf den Studiengang "International Business" an der Uni Maastricht gestoßen. Nun stellt sich für mich die Frage, wie meine Chancen so stehen angenommen zu werden und was ihr für Erfahrungen mit der Aufnahme an der Uni gemacht hat.

Hier ein paar Angaben zu meiner Wenigkeit:

  • Abitur in Baden-Württemberg; Durchschnitt: 2,7
  • LKs neben Mathe(2Pkt) und Deutsch(8Pkt), Englisch(10 Pkt), Französisch(12Pkt), Spanisch(10Pkt)
  • Des Weiteren spreche ich Persisch und etwas Arabisch.
    Nun ich weiß, dass meine Noten in naturwissenschaftlichen Fächern im Unterkursbereich angesiedelt waren, jedoch hat dies mit einer chronischen Krankheit zu tun gehabt, weshalb ich viel Zeit in Rehamaßnahmen investierenmusste, kaum lernen konnte und auch selten in der Schule anzutreffen war. Das soll auch keine Ausrede sein, ich hab bloß kein Bock, dass hier irgendwelche Schlaumeier meinen müssten meine Leistung abwerten zu müssen ;)
    Über informative Beiträge freue ich mich sehr.
    P.S ich bin von Aug 2014 bis Juli 2015 in den USA als Übersetzer tätig.
antworten
WiWi Gast

Re: Maastricht-Aufnahme 2015

Ich hab meinen Bachelor in Maas vor einem Jahr gemacht, d.h. meine Bewerbung ist schon was länger her ;) Aber grob sollte alles immer noch so passen.

Maastrichts (und soweit ich weiß auch der an allen anderen niederländischen Unis) Aufnahmeprozess läuft nach dem Numerus Fixus-Prozess ab, der hat drei Stufen:

1) Zulassung anhand des Profils (kenn die aktuellen Zahlen nicht, vor drei Jahren waren es noch 300 Leute, 50% des Studiengangs, glaube ich)
2) Zulassung durch zentralisierte Lotterie (d.h. die restlichen 50% der Plätze werden unter Bewerbern verlost)
3) Zulassung durch Nachrückverfahren (Leute nehmen ihren Platz nicht an, etc.)

2) und 3) sind pures Glücksspiel, jedoch erhöht Maastricht, soweit ich weiß, die Plätze eher als sie weiter einzuschränken. Ich kann dir aber nicht sagen, wie hoch die Aufnahmequoten sind. In jedem Fall hast du aber auch eine Chance wenn du nicht über das dezentralisierte Verfahren (also 1) ) reinkommst.

Bei 1) zählen viele Faktoren mit rein, der Schnitt spielt hier aber eine nebensächliche Rolle. Maas guckt eher auf die Internationalität deines Profils und die Qualität deiner Bewerbungsunterlagen (dein Motivation Letter). Ich kenne z.B. Leute, die mit 2,0 nicht reinkamen, andere aber mit ziemlich genau deinem Schnitt. Mit dem Auslandsjahr in den USA und den verschiedenen Sprachen hast du definitiv eine gute Chance.
Wenn du trotzdem Angst hast, dann versuch es bei "Economics and Business Economics". Das Programm ist nicht so competitive wie IB, aber definitiv nicht schlechter, allerdings natürlich mehr quantitativ ausgerichtet. Du kannst im zweiten Jahr wechseln (musst etwas nachhaken bei der Uni, geht aber), musst dann aber einen Kurs im zweiten Jahr nachholen. Wenn der Wechsel nicht klappt, kannst du trotzdem den Track "International Business Economics" nehmen, der letzten Endes vom Stoff her wie IB ist, nur mit etwas mehr quantitativen Kursen statt Fokus auf Management und etwas anderen Electives im dritten Jahr (betrifft aber nicht die Majors).
Ein Unterschied als "IBEler" später sind Bewerbungen bei Masterstudiengängen. Für Maastrichtler sind die Copenhagen Business School oder Rotterdam recht beliebt. Bei ersterer hättest du als IBEler, nach heutigem Stand, ein leichteres Spiel (sparst dir einen Kurs in der Summer School), in Rotterdam wärs schwerer (IBE ist kein Partnerprogramm zu den typischen Management-Mastern, d.h. du brauchst dafür den GMAT). Interessiert dich aber eh erst alles in frühestens vier Jahren ;)

Du solltest aber auch wissen, worauf du dich mit Maastricht einlässt. Dass man leicht reinkommt wird durch die Härte des Studiums wieder wettgemacht, denn DA filtert Maastricht. Im ersten Block wird mit "Quantitative Methods 1" alles rausgeworfen was NC-Flüchtling ist, Kursstoff ist simple Wirtschaftsmathematik (Abistoff) + Statistikgrundlagen. Im dritten Block dann nochmal mit "Quantitative Methods II (Matrixrechnung, simple multivariable Ableitungen, etwas mehr als Abistoff + Inferential Statistics, in IB dazu noch Linear Programming). Mit zwei Punkten in Mathe würd ich mir das vorher genau angucken und ob dus dir zutraust. Mindestens einen Kurs davon MUSST du im ersten Jahr bestehen, sonst wars das und du fliegst raus. Soweit ich weiß wurden die Richtlinien letztes Jahr sogar nochmal erhärtet, auch im Bezug auf die QM-Kurse, kann dir aber gerade nicht genau sagen inwiefern.
Wenn du aber mal im zweiten Jahr bist wirds chilliger in der Hinsicht. Trotzdem solltest du auf Präsis jede Woche plus das PBL-System eingestellt sein.
Und bevor du enttäuscht wirst: die "Internationalität" kommt, gerade in IB, auch sehr stark durch die vielen Deutschen. Gibt aber auch 'ne Menge Studenten aus allen anderen Gegenden, in letzter Zeit wohl auch viel UK. Das Studentenleben ist auch keine Großstadt (aber trotzdem ganz gut).

Viel Erfolg!

antworten
WiWi Gast

Re: Maastricht-Aufnahme 2015

Nochmal der Verfasser der ersten Antwort hier.

Noch ganz wichtig, vergessen zu erwähnen: geh im Motivation Letter auf jeden Fall kurz auf das PBL-System ein. Ist neben Internationalität das andere große Verkaufsargument der Uni.

Maas ist übrigens top, also oben meine Kritik nicht falsch verstehen. Es ist nur wirklich ziemlich hart - das wirst du vor allem bei der Arbeit mit Exchange Students merken, die teils an komplett andere Standards gewohnt sind.

antworten
WiWi Gast

Re: Maastricht-Aufnahme 2015

Hallo, ich habe eine Frage zu der Aufnahme auf Grund der Noten in den Hauptfächern. es steht 50% in jedem Hauptfach. Hat jemand Erfahrungen, ob das zum Ausschluss führt sollte man in einem Fach nur 47% haben? Vielen Dank

antworten

Artikel zu UM

KI-Forschung: Blackstone-CEO spendet Eliteuni Oxford 170 Millionen Euro

Campus der Universität von Oxford in England.

Die Eliteuniversität Oxford erhält vom US-Milliardär und Blackstone-CEO Stephen A. Schwarzman eine Rekordspende von fast 170 Millionen Euro. Die Universität Oxford kündigt damit beispiellose Investitionen in die Geisteswissenschaften und ein Institut für Ethik in der Künstlichen Itelligenz (KI) an. Um interdisziplinärer zu forschen, werden die Fachbereiche Geschichte, Linguistik, Philologie und Phonetik, Sprachen, Musik, Philosophie, Theologie und Religion zusammen untergebracht.

ISIC - Internationaler Studentenausweis

Der internationale Studentenausweis "International Student Identity Card - ISIC".

Die International Student Identity Card - kurz ISIC - ist der einzige Studentenausweis, der weltweit anerkannt wird. Mit dem Ausweis erhalten Studierende Ermäßigungen in über 132 Ländern rund um den Globus. Den internationalen Studentenausweis gibt es mittlerweile bereits seit 60 Jahren.

IEC Study Guide 2019: Kostenloser Studienführer Auslandsstudium

Die rote Golden Gate Brücke in San Fransisco.

Für ein Auslandssemester oder für ein Studium ins Ausland zu gehen, dabei hilft der aktuelle IEC Study Guide 2019. Im kostenlosen Studienführer für das Auslandsstudium finden Studieninteressierte hilfreiche Tipps zu 120 Universitäten in mehr als 20 Ländern. Fragen zu Themen der Finanzierung, Bewerbung, Notenanerkennung, Hochschulrankings, Studienländern und Partneruniversitäten werden ausführlich beantwortet.

TOEFL, Cambridge, IELTS & Co. – Wann welches Englisch-Sprachzertifikat ratsam ist

Sprachzertifikate-Englisch: Lerngruppe lernt für einen Englisch-Sprachtest

Wer im studentischen oder beruflichen Umfeld Fremdsprachenkenntnisse nachweisen will beziehungsweise muss, kommt über kurz oder lang um ein offizielles Sprachzertifikat nicht umher. Jedoch ist es nicht immer einfach, durch die Flut an Informationen zu den Themen „Sprachtests“, „Sprachexamen“ und „Sprachdiplome“ hindurch zu finden. Wer ein Sprachzertifikat ablegen will, sollte sich vorher genauestens darüber informieren, welcher Nachweis im konkreten Fall verlangt wird und wie man sich am besten auf das jeweilige Sprachexamen vorbereiten kann.

Die Möglichkeiten für ein Auslandsjahr sind vielfältig

Ein Auslandsjahr kann viele Anreize haben, die besseren Sprachkenntnisse, der Wunsch sich persönlich weiter zu entwickeln oder einfach die Reiselust. Ganz gleich ob Schüleraustausch, Sprachreise, Au-pair Aufenthalt, Auslandspraktika oder Auslandsstudium, in einer globalen Arbeitswelt steigen die Berufschancen mit jeder Auslandserfahrung.

Studienfinanzierung im Ausland

Die Gradiation Cap mit einigen Münzen vor der Weltkarte

Ein Auslandsstudium oder Auslandssemester kann teuer werden. Dafür das nötige Kleingeld zu sparen, geht über Nebenjobs oder den elterlichen Zuschuss. Das Ersparte reicht jedoch häufig bei Weitem nicht aus. Dafür gibt es in Deutschland zahlreiche Möglichkeiten, sich das Auslandsstudium finanzieren zu lassen. Auslandsbafög, Bildungskredite, Stipendien, Erasmus & Co – WiWi-TReFF zeigt, welche Unterstützung es gibt.

Auslandsaufenthalte: Studierende ohne Akademiker-Eltern profitieren stärker

Auslandsaufenthalte: Ein Sudenten im Auslandssemster in England an einer U-Bahn-Station in London.

Ob größeres Selbstvertrauen oder gewachsene Sprachkenntnisse: Ein Auslandsaufenthalt im Studium sorgt für Verbesserung in vielen Bereichen. Kinder aus Nicht-Akademikerfamilien empfinden diesen Effekt in bestimmten Bereichen noch etwas stärker. Dies zeigt eine Analyse des CHE Centrum für Hochschulentwicklung.

Auslandsmobilität von Studierenden und Wissenschaftlern steigt

Im Jahr 2015 waren fast 140.000 deutsche Studierende für ein Studium im Ausland eingeschrieben. Zu den beliebtesten Gastländern zählen Österreich, die Niederlande, Großbritannien und die Schweiz. Beliebte Zielländer für kurzzeitige Auslandssemester sind Großbritannien, die USA, Frankreich und Spanien. Derzeit verbringen mehr als ein Drittel aller Studierenden einen Teil ihres Studiums im Ausland. An deutschen Hochschulen sind 2017 zum ersten Mal mehr als 355.000 ausländische Studierende eingeschrieben.

Statistik: 137 300 Deutsche Studenten haben 2014 im Ausland studiert

632 Meter hohe Shanghai Tower

Immer mehr deutsche Studenten wollen international studieren: 2014 gingen 137.000 Studierende ins Ausland. Am beliebtesten ist das Nachbarland Österreich, gefolgt von den Niederlanden, Großbritannien und Schweiz. Wirtschaftsstudenten zieht es vor allen in die Niederlande.

Wichtige Sprachzertifikate für ein Auslandsstudium: Cambridge Certificate, TOEFL, IELTS, DELE, DALF und DELF

Die Lexikon-Beschreibung für das englische Wort "focus".

Das Ziel eine Sprache intensiv und hautnah zu erlernen ist im Auslandsstudium ein toller Nebeneffekt. Doch bevor die Annahme an einer ausländischen Universität gelingt, müssen Studieninteressenten erst beweisen, ob sie bereits der Sprache mächtig sind. Die sechs Niveaustufen des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GES) gibt Aufschluss darüber, inwieweit das Sprachverständnis in einer Fremdsprache reicht. Dafür wurden verschiedene Sprachzertifikate entwickelt, die gegenüber Universitäten, Unternehmen und anderen Institutionen zur Bewerbung anerkannt sind. Je nachdem, welches Land infrage kommt, muss ein Zertifikat in TOEFL, IELTS, DELF, DALF oder DELE nachgewiesen werden.

Brexit erschwert Studium in England und deutsch-britische Hochschulforschung

Von einem Gebäude herunter hängende britische Nationalflagge.

Mit verheerende Konsequenzen für Studium und Forschung nach einem eventuellen Brexit rechnen die Hochschulrektoren aus Deutschland und Großbritannien. Die EU erleichtere die Zusammenarbeit unter Forschern, das gemeinsame Nutzen von Ressourcen und der Austausch wichtiger Daten. Davon profitieren ebenso Studenten aus beiden Ländern. Derzeit sind 13.765 degree-seekings Studenten und 4.428 Erasmus-Studierende aus Deutschland in Großbritannien.

Englischsprachige Business-Masterstudiengänge am Griffith College Dublin in Irland

Griffith College Dublin in Irland

Englische Masterstudiengänge sind bei Unternehmen und Wirtschaftsstudenten sehr gefragt. Ein Business-Master im Ausland hilft, das Studium international auszurichten. Muttersprachige Masterprogramme wie die des Griffith College Dublin in Irland vermitteln neben den wirtschaftswissenschaftlichen Inhalten auch exzellente Englischkenntnisse.

Auslandaufenthalte von Studierenden trotz Finanzkrise weiter steigend

Die Flagge der Europäischen Union flattert vor blauem Himmel bei Sonnenschein im Wind.

Die Zahl der Auslandsaufenthalte von Studierenden und Hochschulangehörigen nimmt trotz der in mehreren europäischen Ländern spürbaren Finanzkrise weiter zu. Die Mobilitätszahlen sind stabil und insbesondere die Zahl der Praktika ist deutlich gestiegen. Das zeigt die vom DAAD initiierte Studie "Student and staff mobility in times of crisis".

Auslandssemester im Wirtschaftsstudium 1

Viele Studierende der Wirtschaftswissenschaften wagen den Schritt, an eine Hochschule im Ausland zu wechseln. Wie lange verweilen die meisten dort und welche Studienländer besonders beliebt?

Auslandssemester im Wirtschaftsstudium 2 – DAAD-Auslandsstipendien

Auslandsaufenthalte gelten als Pluspunkt in der Bewerbung. Wer im Ausland studiert hat, beweist Flexibilität und Organisationsvermögen und versteht Sprache und Kultur des Landes. Zudem werden Auslandsaufenthalte durch zahlreiche Programme und Stipendien gefördert.

Antworten auf Maastricht-Aufnahme 2015

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 4 Beiträge

Diskussionen zu UM

32 Kommentare

Maastricht Target?

WiWi Gast

Mir ist ehrlich gesagt unklar was „Target“ sein soll und was wir hier damit meinen wenn wir sagen eine Uni würde irgendwo „placen“

1 Kommentare

Maastricht

La

Hat jemand den Sustainability Science, Policy and Society an der Uni in Maastricht gemacht und könnte berichten?

4 Kommentare

TUM, UM Oder FS

WiWi Gast

FYI: Die TUM ist Platz 30 weltweit über alle Fächer (Nr. 1 in der EU) und Platz 33 weltweit in Business & Economics (Nr. 1 in DE n ...

Weitere Themen aus Niederlande & Belgien