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Master oder BerufseinstiegBig4

Master für Karriere nach Berufseinstieg notwendig?

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WiWi Gast

Master für Karriere nach Berufseinstieg notwendig?

Hallo zusammen,

ich wollte mal fragen, wie eure Erfahrungen hinsichtlich der Anerkennung eines Bachelors in der Wirtschaft sind.

Ich gebe demnächst meine BA ab und bin zur kommende Busy Season bei einer Big4 Gesellschaft unter Vertrag. Hatte dort mein Praxissemester gemacht (FH) und direkt ein Vertragsangebot bekommen.
Durch Kommilitonen, Verwandte und Bekannte bekomme ich allerdings öfter zu hören "Willst du keinen Master mehr machen, braucht man den nicht?".

Ich hab 5 Jahre für den BA mit Uniwechsel etc gebraucht und bin am Ende so mit einer guten 2 dabei, denke ich. Habe allerdings viele Praktika und Werkstudentenstellen gehabt, die mir auch das Praktikum in der Big4 ermöglicht haben. Studieren hat mir keinen Spaß gemacht und ich will so lediglich die "Eintrittskarte" für die spätere Laufbahn lösen. Mein Gedankengang war bisher, dass es mit dem Berufseinstieg bzw. der ersten richtigen Berufserfahrung egal ist, ob BSc oder MSc. Zumindest in der Big4 hatte ich das Gefühl fachlich mit anderen Neuen (sei es BSc oder MSc) auf einem Level und oft auch darüber zu stehen. (Wir hatten an der FH sehr gute und ausführliche Schwerpunktfächer im Bereich Steuern, WP und Finance)

Wie ich später "enden" will weiß ich natürlich noch nicht, ebenso welche Examina (ACCA, WP, StB) ich machen will. Das ist ja auch noch Zeit. Aber angenommen ich würde den Exit nach den üblichen 3-4 Jahren in die Industrie wählen, wird da noch Wert auf den akademischen Abschluss gewählt? Meine Vorstellung und auch Erfahrung war, dass es im Job nur auf die Arbeitsleistung/Networking etc ankommt.

Ich habe halt ein bissl Bammel, dass ich irgendwann in 5 Jahren da stehe und es heißt: Herr X, Sie sind leider durch ihren BSc nicht für die Stelle als Abteilungsleiter qualifiziert, wir nehmen lieber Herrn Y mit MSc.

Die Überlegung wäre halt, einen MSc in Teilzeit zu machen, aber eigentlich will ich das nicht und habe auch nur den BSc gemacht, weil ich mir dachte "Den Gehaltsvorsprung den ein Master hat, den holst du in den 2 Jahren durch gute Arbeit aus".
Arbeiten macht mir mehr Spaß und es kamen bisher auch bessere Zeugnisse/Ergebnisse dabei rum :-D

Wie ist eure Erfahrung?

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WiWi Gast

Re: Master für Karriere nach Berufseinstieg notwendig?

Ja, würde einen MSc empfehlen für den o.g. Zweck. Und zum Thema Networking bringt dir einen erwähnenswerten Vorteil: eher nicht. Oder glaubst du etwa jemand wird nur deswegen zum Manager, Senior oder Partner befördert, weil er "besondere" Verbindungen zu Kollegen pflegt (an der Stelle könnte man sich fragen was für Verbindungen das sein sollen).

Denke man sollte sich einfach sozial nicht komplett inakzeptabel zeigen, der Rest zeigt sich dann mit den Examina (kann natürlich sein dass zB Personaler etwas anderes erzählen, zum einen weil der glaubwürdige Prof in der Uni so etwas unter Umständen für möglich gehalten hat oder weil man in deren Geschäftszweig eh nichts anderes tut als "klatschen und tratschen" )

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WiWi Gast

Re: Master für Karriere nach Berufseinstieg notwendig?

Wenn du den WP oder StB machst, fragt keiner ob du einen Master hast, weil der Titel viel mehr wert ist. Falls nicht kann es schon so sein, dass du bei bestimmten Firmen mit dem Bachelor an Grenzen stößt.

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WiWi Gast

Re: Master für Karriere nach Berufseinstieg notwendig?

Hi,

natürlich kriegt man so eine Beförderungen nicht durch Klatsch&Tratsch, das ist mir klar :)
Damit waren auch eher social skills, wie du sie umschreibst, gemeint.

Ich dachte halt, es würde reichen mit der Kombi aus Arbeitsleistung + Social Skills + Fachliche Erfahrung / Kompetenz die man sich durch den Beruf aneignet. Es ist ja nicht so, dass man da auf der Stelle tritt sondern eben auch dazu lernt. Meint ihr nicht, dass diese Erfahrung den "Wissensvorsprung" (falls es ihn gibt) des Masters über die Zeit amortisiert?

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WiWi Gast

Re: Master für Karriere nach Berufseinstieg notwendig?

Hi,

also ich meine die allgemeine Akzeptanz ist leider nicht so weit entwickelt. Ist klar dass man den WP, StB, ACCA und sonst was machen kann. Dennoch hängt einem das vermeintliche, negative Akademiker-Delta noch nach. M.E. wertet es auch ein bisschen die Berufserfahrung ab, die man nach dem Bachelor gesammelt hat. Es macht einfach den Eindruck, dass man einen dünneren akademischen Hintergrund hat und entsprechend auch im Beruf tätig war. Ich beziehe mich hier auf oberflächliche Eindrücke, die eben in zukünftigen Bewerbungen eine Rolle spielen werden.

Wenn ein Dax Unternehmen für eine Stelle zwei Bewerbungen von Prüfungs-Assis oder Seniors hat, wird es eher den Msc herauspicken als den Bsc, ganz einfach weil man davon ausgeht, dass beide entsprechend unterschiedliche Pfade nach dem Berufseinstieg beschritten haben. Ob das mit der Realität dann auch etwas zu tun hat, kommt m.E. im Rahmen von Arbeitszeugnissen auch überhaupt nicht rüber. Außerdem rücken damit dann auch Beförderungen in der WP ein Stückchen näher, obwohl wie gesagt viel dann von den Examina abhängt, wenn nicht sogar alles ... :)

Good luck!

Lounge Gast schrieb:

Hi,

natürlich kriegt man so eine Beförderungen nicht durch
Klatsch&Tratsch, das ist mir klar :)
Damit waren auch eher social skills, wie du sie umschreibst,
gemeint.

Ich dachte halt, es würde reichen mit der Kombi aus
Arbeitsleistung + Social Skills + Fachliche Erfahrung /
Kompetenz die man sich durch den Beruf aneignet. Es ist ja
nicht so, dass man da auf der Stelle tritt sondern eben auch
dazu lernt. Meint ihr nicht, dass diese Erfahrung den
"Wissensvorsprung" (falls es ihn gibt) des Masters
über die Zeit amortisiert?

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