Lounge Gast schrieb:
"Die geringe Abbruchqoute an der WHU liegt hauptsächlich
daran, dass durch die recht aufwändige Vorselektion eine sehr
homogene, leistungsbereite Studentenschaft herausgepickt
wird, die sehr motiviert ist und genau weiß auf was sie sich
einlässt. "
Ich sitze hier und lache Tränen. Das glaubst du doch selbst
nicht. Eine so homogene leistungsbereite Studentenschaft
herauszupicken, die es ermöglicht ein ach so schweres Studium
nahe der 0er Abbruchquote durchzuziehen schafft kein
Auswahlverfahren dieser Welt.
Ich sitze hier und lache Tränen, weil du im Gegensatz zu mir keinerlei praktische Erfahrung mit der WHU hast, aber meinst einem WHU-Absolventen etwas über das Studium erzählen zu müssen.
Ich erkläre es nochmal: durch die Vorselektion, die Anziehungskraft der WHU insbesondere auf karrieregeile Menschen und der recht kleinen Größe des Jahrgangs dürfte sich die Abbrecherquote bei geringen 5% bewegen. Ein wichtiger Punkt, den du auch nicht berücksichtigst: die WHU will X Leute im Bachelor haben, also lässt sie X Leute zu. In Köln und anderen Unis werden X + 100 Leute zugelassen, die rausgeprüft werden. Kein Wunder, dass die Abbrecherquote dort viel höher ist.
Das WHU-Studium ist weder mathematisch anspruchsvoller noch tiefgreifender als in Mannheim/Köln/LMU. Der Unterschied ist die Masse des Stoffs, was durch das Quarter-System noch intensiviert wird. Kurse gehen nur 7 Wochen lang, in der Zeit muss das Zeug eingetrichtert werden - in der 8. Woche sind Klausuren. Dann geht ein neues Quarter los, jeweils immer mit 6-8 Kursen. Zusammen mit dem Konkurrenzdenken an der WHU schafft das eine Intensität, die ich so von keinen anderen Unis kenne (weder in Deutschland noch im Ausland).
Und jetzt erzähle du mir etwas von gekauften Abschlüssen...
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