WiWi Gast schrieb am 04.01.2021:
Wer in den USA einen MBA macht, der verdient statistisch gesehen durchschnittlich danach deutlich mehr.
Aber wie kommt das?
Ein US-BWLer lernt durch den MBA ja eigentlich nicht viel neues. Und die Fachfremden können doch nicht alle nach dem MBA einen viel besser bezahlten Job bekommen?
Das ist in Europa nicht anders. Discoveruni ist ein Service von offziellen Behörden und Institutionen in UK, die Zahlen sind hochoffiziell.
Ein paar Beispiele von dort, Gehalt 15 Monate nach Abschluss:
MEng (Hons) Chemical Engineering, Cambridge: 32.000 GBP = 35.500 Euro
BA (Hons) Economics, Cambridge: 42.000 GBP = 46.500 Euro
MEng (Hons) Engineering, Cambridge: 32.000 GBP = 35.500 Euro
BA (Hons) Mathematics, Cambridge: 36.000 GBP = 40.000 Euro
BA (Hons) Psychological and Behavioural Sciences, Cambridge: 26.000 GBP = 28.000 Euro
MMath (Hons) Mathematics, Oxford: 32.000 GBP = 35.500 Euro
MCompSci (Hons) Computer Science, Oxford: 52.500 GBP = 58.000 Euro
MEng (Hons) Electrical Engineering, Oxford: 35.000 GBP = 39.000 Euro
MBA, Camebridge Judge, 2019 lt. Investopida (keine Info dazu auf Discoveruni): 95.000 GBP
Oxford lt. eigener Webseite: £73,433.
Das sind 105.000 Euro bzw. 81.000 Euro. Wobei man noch sagen muss, dass zum Beispiel ein Master in Mathe von Cambridge der beste in Europa ist, während deren Business Schools nicht europaweit führend sind (Insead, LBS, IMD usw.).
Also, woher kommt der Effekt, dass ein MBA mehr als das doppelte verdient als ein Cambridge-Mathematiker oder Oxford-Ingenieur? Es ist eine andere Karrierestufe.
Mit dem MBA steigst du mindestens in eine Führungsposition ein oder auf eine höhere Stufe im Consulting oder Banking. Der Mathematiker oder Ingenieur, auch von Oxford oder Cambridge, ist erstmal Junior.
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