Achterbahn-Lebenslauf - Freiberufliche Tätigkeit vortäuschen?
Hallo Forum!
Ich bin gelernter Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung und habe nach meiner Ausbildung ca. 3 Jahre in diesem Beruf gearbeitet.
Dazu ist zu sagen, dass ich ein ziemlicher Freigeist bin, der auch gerne mal neues ausprobiert und sich ungern lange bindet.
Nach dieser Tätigkeit habe ich gekündigt, um ein Jahr Work and Travel in Australien und Neuseeland zu machen. Nach meiner Rückkehr habe ich bereits in Interviews gemerkt, dass meine "Auszeit" etwas kritisch beäugt wurde.
Ich fing dann 2016 in einer Webagentur an, wo ich knapp 3 Jahre verbracht habe. Danach habe ich mir letztes Jahr einen Traum erfüllt und bin nach Skandinavien gegangen, um als Kajak-Lehrer zu arbeiten. Ich wollte zunächst auf unbestimmte Zeit bleiben, durch Corona musste ich jedoch meine Arbeit dort vorzeitig canceln und lebe nun seit Mai wieder in Deutschland.
Mein Plan ist nun, wieder als Webentwickler o.ä. anzuheuern. Ihr merkt schon, dass mein Lebenslauf ein wenig einer Achterbahn gleicht und Firmen alles andere als das suchen werden. Ich denke mein Lebenslauf liest sich so, dass ich nicht weiß was ich will und vermutlich früher oder später eh wieder weg sein werde. Leugnen kann ich das nicht, aber allein aus finanziellen Gründen plane ich schon, die nächsten Jahre wieder hier zu arbeiten.
Ich überlege nun, meinen Skandinavien-Aufenthalt als vorübergehende, freiberufliche Tätigkeit zu "tarnen", um meinen Lebenslauf weniger "brisant" aussehen zu lassen. Referenzen aus meiner Einrichtung in Skandinavien ließen sich sicherlich organisieren, falls überhaupt benötigt.
Was meint ihr dazu? Alternativ könnte ich es natürlich mit der Wahrheit versuchen. Ich denke, dass man da jedoch wirklich Glück haben muss, jemanden zu erwischen, der meinen Lebensstil halbwegs gut findet und mir eine Chance gibt. Meine Arbeitszeugnisse / Referenzen der bisherigen Arbeitgeber waren übrigens tadellos.
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