Konfession im Lebenslauf angeben?
Ich stelle mir gerade die Frage, ob die Konfession im Lebenslauf angegeben werden sollte. Mir ist durchaus bekannt, dass das heutzutage grundsätzlich Privatsache ist und, ähnlich wie politische Aktivitäten, im Lebenslauf nichts zu suchen hat.
Dennoch frage ich mich, wie die Sache zu beurteilen ist, wenn ein Arbeitnehmer sich später auf religiöse Regelungen berufen möchte, etwa wenn es um die Ausgestaltung der Arbeit geht. Man kann sich schließlich nur dann auf Einschränkungen berufen, wenn der Arbeitgeber auch Kenntnis von den Umständen erlangen konnte.
Zum Beispiel könnte es dazu kommen, dass die Arbeitszeit zwar in der Regel Mo-Fr ist, jedoch saisonbedingt auch Arbeit einem Samstag angeordnet werden könnte (bspw. in der Wirtschaftsprüfung während der "busy season") und der Mitarbeiter aber samtags aus religiösen Gründen nicht arbeiten kann/will.
Ich möchte hier nicht diskutieren, ob es sinnvoll ist sich einen solchen Job zu suchen und dann religiöse Einschränkungen geltend zu machen. Das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Mir geht es vielmehr darum, wann und wie der Arbeitgeber am besten von einer solchen Einschränkung in Kenntnis gesetzt werden kann.
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