Hallo,
ich werde bald mit meinem Ingenieurstudium fertig und werde mich daher für offene Stellen bewerben. Jetzt habe ich nur ein Problem. Und zwar ist mein Englisch Ganz und gar nicht so gut im Gegensatz zu den meisten Leuten. Texte verstehe ich mit Leichtigkeit, aber wenn es um aktives Sprechen geht, knicke ich sofort zusammen und bekomme keinen korrekten Satz raus. In viele Stellenanzeigen wird Englisch jedoch vorausgesetzt. Ich würde daher gerne wissen, in welchen Unternehmensbereichen (Einkauf, Entwicklung, ...) kaum bis wenig Englisch gesprochen wird.

war mal als externer bei der EnBW, da war englisch total verpöhnt. Da gab es keine Präsis mit denglischen Wörtern. Auch ist die Firma ja hauptsächlich nur in Süddeutschland aktiv, bis auf einige Beteiligungen im Ausland, aber es wird eigentlich nur Deutsch gesprochen.

Nach diesem Muster könntest Du Dir Firmen aussuchen, also Firmen die hauptsächlich regional bzw. inländisch agieren. Allerdings schränkst Du dich damit sehr ein. Englisch ist heute keine Qualifikation mehr, sondern ist so selbstverständlich wie Zähne putzen.

ich kenne aber auch einige solche Fälle wie dich, die sich einfach mit Sprachen schwer tun. Da hilft dann auch kein Tipp a la "mehr üben", der vllt. hier auch noch kommt von jemandem.

Bei internationalen Konzernen ist englisch fast immer Konzernsprache. In diese Fällen ist es ganz wichtig, auf englisch verhandeln zu können bzw. mit Kollegen aus anderen Ländern kommunizieren zu können. Daher ist es nicht wichtig, welcher Bereich, sondern welches Unternehmen.

Ich finde diese Anforderung, immer verhandlungssicheres Englisch (selbst bei No-Name Mittelständler) als völlig übertrieben und überflüssig.

Bei Dax30 ist Englisch auf jeden Fall erforderlich, vor allem als Ingenieur. Da musst Du auch bei meetings absolut sicher sein.

Lounge Gast schrieb:

Hallo,
ich werde bald mit meinem Ingenieurstudium fertig und werde
mich daher für offene Stellen bewerben. Jetzt habe ich nur
ein Problem. Und zwar ist mein Englisch Ganz und gar nicht so
gut im Gegensatz zu den meisten Leuten. Texte verstehe ich
mit Leichtigkeit, aber wenn es um aktives Sprechen geht,
knicke ich sofort zusammen und bekomme keinen korrekten Satz
raus. In viele Stellenanzeigen wird Englisch jedoch
vorausgesetzt. Ich würde daher gerne wissen, in welchen
Unternehmensbereichen (Einkauf, Entwicklung, ...) kaum bis
wenig Englisch gesprochen wird.

Die meisten Leute haben am Anfang beim Sprechen erstmal Probleme, denn es fehlt schlicht die Übung. Wenn du nicht gerade viele Projekte im Ausland machst oder viel mit ausländischen Kollegen telefonieren musst, dann reicht anfangs auch erstmal flüssig lesen und schreiben. Sollte es für deine Stelle notwendig sein auch viel zu reden, dann kannst du ja später auch mit deinem AG über eine entsprechende sprachliche Weiterbildung verhandeln. Ich würde jetzt aber nicht pauschal sagen, dass in einer Abteilung Englisch ein Muss ist und einer anderen nicht. Das hängt von der Internationalität des Unternehmens ab. Wenn im Vorstellungsgespräch darauf eingegangen wird, kannst du ja darauf eingehen indem du sagst, dass dir bewusst ist, dass du dort noch Lernbedarf hast. Wenn ansonsten dein Profil super passt, dann wird es daran nicht scheitern und der AG dir bei deiner Weiterbildung helfen.

Ich glaube, dass steht oft nur dabei :) Ich selber habe mir Englisch so meine Probleme, Texte verstehe ich gut, aber meine eigenen Sätze ist kreuz und quer ;)
Aber das kommt auch mit der Zeit. Wenn da nicht grad verhandlungssicheres Englisch steht, trotzdem bewerben. Wurde auch nicht immer im VG nach Englisch gefragt.

Ich hatte nach etwa 1.5 Jahren Arbeiten in UK ein Vorstellungsgespräch bei einem Kanadischen Konzern für eine Stelle in Deutschland. Die Frage nach meinen Englischkenntnissen beantwortete ich mit dem Vorschlag, das Gespräch auf Englisch zu führen, was der Abteilungsleiter aber dankend ablehnte, ich würde ihn damit zu sehr in Verlegenheit bringen.

Insofern stimme ich meinen Vorrednern zu, da ist viel Schall und Rauch bei. Im regional geprägten Mittelstand solltest du mit deinen Englischkenntnissen vollkommen durchkommen, auch wenn es heutzutage selbstverständlich ist, dass die Ausschreibung verhandlungssicheres Englisch fordert.

Das Englisch keine Quali mehr ist, sondern selbstverständlich. Naja, jeder hatte Englisch in der Schule. Aber es ist nicht selbstverständlich, dass verhandlungssicher oder fließend zu können.
Denkt immer dran, verhandlungssicher bedeutet Niveau C2, Englischlehrer haben oft nur C1. ;-)

Eine Freundin von mir hat auch in einem Konzern angefangen, konnte nur Schulenglisch und ist da hinein gewachsen.
Man lernt relativ schnell englisch, wenn man es erstaml benutzt. Aber zweimal die Woche in der Schule englisch hilft doch nicht so sehr.

Ich bin als (fast)Master auch von der Fraktion "lesen geht schon, sprechen/schreiben schlecht". Habe neulich auch einen Einstufungstest vom Arbeitsamt gemacht, das Ergebnis war B1.2, also nicht wirklich gut, im Abi hatte ich auch gerade so mit Ach und Krach eine 3 bekommen.

Was würdet ihr an meiner Stelle in den CV schreiben? Eher übertreiben ((sehr) gute Kenntnisse) oder doch lieber bei der Wahrheit bleiben (fortgeschrittene/Grundkenntnisse)?

Schreib einfach "gut" rein, ist ja deine eigene Einschätzung und stell dich in der Bewerbung eher mal ein bisschen besser als schlechter, es bringt nämlich nix ;)

Englischlehrer haben nur C1 ? als am Gymnasium würde ich das schon sehr bezweifeln, eher C2.

B2 ist in etwa Abi Niveau, solange ab der 5. Klasse durch gängig unterrichtet. B1 ist ca. Realschulniveau, zumindest in Baden Württemberg.

Jedenfalls : bei XING beobachte ich, dass so ziemlich jeder der Englisch bis zum Abi hatte und vllt. noch einen Englisch Kurs an der Hochschule gemacht hat, behauptet "fließend" Englisch zu können.

Ich selbst hatte Englisch ab der 5. Klasse und wie in BW üblich, 4 stündig bis zum Abi inkl. schriftlichem Englisch Abi, durchgehend mit der Note gut und hatte auch Englisch Kurse im Studium. Ich würde mir aber nur "gute Sprachkenntnisse" selbst vergeben, keinesfalls fließend.

"Verhandlungssicher" wird im Business Bereich meist so interpretiert, dass man in der Lage ist eine Verhandlung über ein Geschäft auf Englisch zu führen, so dass man das Gegenüber versteht und verstanden wird, also keinesfalls grammatikalisch und phonetisch korrekt.

cdewsxyaq schrieb:

Ich selber habe mir
Englisch so meine Probleme, Texte verstehe ich gut, aber
meine eigenen Sätze ist kreuz und quer

Das würde ich so unterschreiben!

Lounge Gast schrieb:

Ich selbst hatte Englisch ab der 5. Klasse und wie in BW
üblich, 4 stündig bis zum Abi inkl. schriftlichem Englisch
Abi, durchgehend mit der Note gut und hatte auch Englisch
Kurse im Studium. Ich würde mir aber nur "gute
Sprachkenntnisse" selbst vergeben, keinesfalls fließend.

Fehler! Die meisten Bewerber tun dies aber und somit stellst du dich unnötig schlechter dar, obwohl du es nicht bist. Die Auslegung was "gut" "fließend" usw. ist, ist (außer man hat TOEFL-Score) sehr subjektiv und da kann man sich eher einen Tick zu gut darstellen. Sich selber schlechter oder "richtiger" darzustellen, bringt einem nämlich keine Pluspunkte, sondern eher noch ne Absage.

"Verhandlungssicher" wird im Business Bereich meist
so interpretiert, dass man in der Lage ist eine Verhandlung
über ein Geschäft auf Englisch zu führen, so dass man das
Gegenüber versteht und verstanden wird, also keinesfalls
grammatikalisch und phonetisch korrekt.

Das ist auch wieder so eine Interpretation. M.E. können verhandlungssicher eigentlich nur Muttersprachler sein oder Leute, die sich länger im Land aufgehalten haben. Bei verhandlungssicher geht es dann ja um Eloquenz und ggf. das sprachliche Unterscheidenkönnen von Wörtern, die scheinbar dasselbe meinen, aber doch leicht verschieden sind. Zum Beispiel im Deutschen: Besitz vs. Eigentum.

Grundkenntnisse - lieber gleich bei der Wahrheit bleiben als im (evtl. englisch geführten) Vorstellungsgespräch böse auf die Nase zu fallen.

Lounge Gast schrieb:

Ich bin als (fast)Master auch von der Fraktion "lesen
geht schon, sprechen/schreiben schlecht". Habe neulich
auch einen Einstufungstest vom Arbeitsamt gemacht, das
Ergebnis war B1.2, also nicht wirklich gut, im Abi hatte ich
auch gerade so mit Ach und Krach eine 3 bekommen.

Was würdet ihr an meiner Stelle in den CV schreiben? Eher
übertreiben ((sehr) gute Kenntnisse) oder doch lieber bei der
Wahrheit bleiben (fortgeschrittene/Grundkenntnisse)?

Also ich arbeite bei einem Autobauer. Bei den ACs wurde Englisch getestet und verlangt allerdings mehr tatsächlich als Test auf dem PC. Zusätzlich musste man kurz was über sich auf Englisch erzählen. Mitlerweile wurde das aber deutlich verschärft.

Um so überraschender war es dann als ich anfing zu arbeiten. Gefühlte 80% der Büromitarbeiter können kein Englisch oder tun sich extrem schwer damit. Präsis werden selten auf Englisch erstellt. Und ich war als Trainee in einigen Bereichen. Nur im Ausland war das (logischerweise) anders.

Lounge Gast schrieb:

"Verhandlungssicher" wird im Business Bereich meist
so interpretiert, dass man in der Lage ist eine Verhandlung
über ein Geschäft auf Englisch zu führen, so dass man das
Gegenüber versteht und verstanden wird, also keinesfalls
grammatikalisch und phonetisch korrekt.

Verhandlungssicher heißt, dass du nicht darüber nachdenken musst, wie denn jetzt dieses eine Wort heißt, was du suchst.
Du bist in der Lage unterschiedliche Nuancen in der Sprache zu erkennen und selbst so zu sprechen.
Ein "I totally / partly / don't agree with you" reicht da nicht aus.

Grundkenntnisse klingt wie TOEFL ibT 60 oder "kann mal im Urlaub ein Bier bestellen". Wie schon ein Vorredner sagte, die meisten im Unternehmen sind kaum in der Lage mal was englisches zu sagen, da muss man sich nicht schlechter präsentieren als man ist.

Lounge Gast schrieb:

Grundkenntnisse - lieber gleich bei der Wahrheit bleiben als
im (evtl. englisch geführten) Vorstellungsgespräch böse auf
die Nase zu fallen.

laut dieser Tabelle liege ich mit meinen TOEFL IBT 79 Pkt gerade noch auf C1 Niveau.

http://secure.vec.bc.ca/toefl-equivalency-table.cfm

Da ich den TOEFL vor dem Auslandssemester in USA gemacht habe, denke ich liege ich jetzt im soliden C1 Bereich.

Also fließend

Wenn du Texte lesen und verstehen kannst, dann fehlt dir für das Sprechen nur ein wenig Übung. Du wirst dich wundern, wie gut du Englisch sprechen kannst, wenn du musst. Ich war mal in ähnlicher Situation und hatte meinen Urlaub dann mal für ne Woche in Südengland bei einer Gastfamilie verbracht inkl. Sprachschule. Das hilft ungemein, da es einem die Angst vor dem Sprechen selbst nimmt. Danach folgte dann learning by doing und jetzt sitzt es ganz gut.
Die Anforderung "verhandlungssicher" ist absolut überzogen und würde ich nicht zu ernst nehmen. Die meisten Leute sprechen noch nicht einmal ihre Muttersprache verhandlungssicher.
Meine Bewerbungsgespräche in internationalen Unternehmen liefen immer so ab, dass man eine Art Sprechprobe abgibt z.B. ein erfolgreiches Projekt oder ein Teil seines Lebenslaufes wiedergibt.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es nicht immer gut ankommt wenn man nach Englischkenntnissen gefragt wird und man von sich aus einfach auf Englisch weiter spricht. Es ist nicht gleich gesagt, dass derjenige der die Frage stellt auch des Englischen mächtig ist ;-)

Ist mir von einem Kollegen aus der Autoindustrie auch so berichtet worden. Andere Dax30-Firmen erstellen die gesamte Projektdokumentation dagegen nur noch auf Englisch, inkl. der Präsentationen. Auch die meetings im Inland laufen da zum großen Teil auf Englisch. Ist von Konzern zu Konzern sehr verschieden.

Lounge Gast schrieb:

Also ich arbeite bei einem Autobauer. Bei den ACs wurde
Englisch getestet und verlangt allerdings mehr tatsächlich
als Test auf dem PC. Zusätzlich musste man kurz was über sich
auf Englisch erzählen. Mitlerweile wurde das aber deutlich
verschärft.

Um so überraschender war es dann als ich anfing zu arbeiten.
Gefühlte 80% der Büromitarbeiter können kein Englisch oder
tun sich extrem schwer damit. Präsis werden selten auf
Englisch erstellt. Und ich war als Trainee in einigen
Bereichen. Nur im Ausland war das (logischerweise) anders.

Geh mal in den Mittelstand, da kann keiner vernünftig Englisch! Ich bin fast zusammengebrochen als die Herrschaften da alle E-Mails auf Deutsch vorgeschrieben und dann wörtlich bei LEO übersetzt haben...

stimmt, im Mittelstand, gerade wenn regional verwurzelt, kann das zu treffen, aber nicht bei Export orientierten Unternehmen ( der TO ist ja Ing ). Was ich öfter schon erlebt habe, sind ältere Mitarbeiter, teils mit fettem "Schonposten" im Konzern, die auch kaum Englisch können. Deren Englisch reicht manchmal bestenfalls um einen Kaffee zu bestellen oder für die Begrüßung, regel mässig werden IT Begriffe wie Button so ausgesprochen wie man das auf deutsch lesen würde ... wobei teilweise nicht mal die IT richtig bedient werden kann, Outlook Email geht nur mit hängen und würgen, bei Excel hört es oft schon auf. Allerdings sin solche Leute eher Vergangenheit.

Und schon haben wir mehrere unterschiedliche Definitionen was denn nun "Verhandlungssicher" bedeutet und wenn du das ganze googelst, dann findest du noch mehr.
Mach dich nicht verrückt, bewerb dich, stell dich vor und wenn du dich nicht gerade für einen direkten Einsatz im Englisch sprachigem Raum oder als Fremdsprachenkorospondent bewirbst, dann wirds schon klappen.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

"Verhandlungssicher" wird im Business Bereich
meist
so interpretiert, dass man in der Lage ist eine
Verhandlung
über ein Geschäft auf Englisch zu führen, so dass man das
Gegenüber versteht und verstanden wird, also keinesfalls
grammatikalisch und phonetisch korrekt.

Verhandlungssicher heißt, dass du nicht darüber nachdenken
musst, wie denn jetzt dieses eine Wort heißt, was du suchst.
Du bist in der Lage unterschiedliche Nuancen in der Sprache
zu erkennen und selbst so zu sprechen.
Ein "I totally / partly / don't agree with
you" reicht da nicht aus.

Du musst dir vor Augen halten, dass in den allermeisten Branchen nur ein sehr kleiner Anteil der Arbeitnehmer zu unserer Generation zählt. Der Großteil ist über 3035 Jahre alt und zu derer Einstiegszeit war Englisch noch nicht selbstverständlich. Entsprechend kannst du auch davon ausgehen, dass du mit schlechtem Englisch nicht alleine dastehst.
Hatte im Abi auch schlechte Englischnoten, aber im Studium gemerkt, dass ich damit auf die Schnauze falle und entsprechend oft Englischkurse besucht, auf Englisch gelesen und Filme geguckt, ausländische Mitbewohner gehabt und englische Vorlesungen besucht. Denn ich komme aus der IT-Ecke und da ist es inzwischen selbstverständlich, dass alles auf Englisch dokumentiert und verfasst wird und man hat auch oft mit ausländischen Dienstleistern zu tun. Das gilt auch für Mittelständler und Familienunternehmen, denn die sind häufig ja auch sehr stark exportorientiert.
Der wichtigste Tipp wurde aber schon genannt: Keine Angst vorm Sprechen und Schreiben haben. Für Fehler reißt einem niemand den Kopf ab oder würdest du das bei jemandem tun, der inkorrektes Englisch oder Deutsch mit dir spricht? ;)

Das mag für Wiwis gelten, bei den Ingenieuren ist Englisch schon seit 30 Jahren absolut selbstverständlich!

Lounge Gast schrieb:

Du musst dir vor Augen halten, dass in den allermeisten
Branchen nur ein sehr kleiner Anteil der Arbeitnehmer zu
unserer Generation zählt. Der Großteil ist über 3035 Jahre
alt und zu derer Einstiegszeit war Englisch noch nicht
selbstverständlich. Entsprechend kannst du auch davon
ausgehen, dass du mit schlechtem Englisch nicht alleine
dastehst.
Hatte im Abi auch schlechte Englischnoten, aber im Studium
gemerkt, dass ich damit auf die Schnauze falle und
entsprechend oft Englischkurse besucht, auf Englisch gelesen
und Filme geguckt, ausländische Mitbewohner gehabt und
englische Vorlesungen besucht. Denn ich komme aus der IT-Ecke
und da ist es inzwischen selbstverständlich, dass alles auf
Englisch dokumentiert und verfasst wird und man hat auch oft
mit ausländischen Dienstleistern zu tun. Das gilt auch für
Mittelständler und Familienunternehmen, denn die sind häufig
ja auch sehr stark exportorientiert.
Der wichtigste Tipp wurde aber schon genannt: Keine Angst
vorm Sprechen und Schreiben haben. Für Fehler reißt einem
niemand den Kopf ab oder würdest du das bei jemandem tun, der
inkorrektes Englisch oder Deutsch mit dir spricht? ;)

Also ich kenne sowohl WiWis, als auch Ingeneiure und bin selbst NaWi. Die geben sich alle nicht viel und überall gibts Ausschläge nach oben und unten. Wenn überhaupt sprechen die WiWis noch am besten, weil die sich irgendwie von der Masse abheben müssen, bei den Mintlern macht kaum jemand extra was für sein Englisch im Studium und wenn der dann nicht im Ausland war, siehts relativ schlecht aus (u.a. weil bei den Ings auch noch ein großer Teil der Fachliteratur in den unteren Semestern auf Englisch verfügbar ist, ITler und Mathematiker finden bspw. nach dem ersten Semester so gut wie keie deutsche Literatur mehr).

bin selbst ITler und ich muss widersprechen, dass es hier kaum nicht-deutsche Literatur im Studium gibt. Wenn man möchte, kann man das ganze Studium auch auf deutsch durch ziehen, außer man vertieft irgendwelche hoch wissenschaftlichen Themen, wo es nur einige Fachbücher mit geringer Auflage ( dann meist auf Englisch ) gibt. Wenn ich aber an die Zielgruppe dieses Forums denke ( also nur die IT Zielgruppe im Forum versteht sich ), also Leute die Winfo, oder Informatik mit Schwerpunkt Unternehmensinformatik bzw. Wiwis mit IT Hintergrund denke, dann gibt es da sehr viel Literatur auf deutsch.

Im Prinzip alle gängigen Werke der SW Entwicklung, SW Architektur, Prozessmodellierung, Datenbanken usw. gibt es auf deutsch. In meinem Studium hatte ich einige mit technischer Ausbildung + 1 jährige FH Reife, die taten sich oft schwer mit Englisch und mieden englische Literatur wo es nur ging. Die kamen da sehr gut durch damit. Andere die schlecht in Englisch waren, gingen ins Ausland und waren danach oft recht fit darin.

Dennoch bin ich der Meinung, dass man Englisch einfach können sollte. Ich selbst bin auch immer wieder genervt, wenn ausländische junge Leute kein Englisch können oder bestenfalls nur ein paar Brocken unverständliches Gestammel, wie neulich 2 Spanier die ich kennen gelernt habe, die hier in Deutschland arbeit suchen ( verstand ich auf Spanisch, da mein dürftiges Spanisch besser war als deren Englisch ) Deutsch konnten beide Männer überhaupt nicht. Naja viel Glück bei der Jobsuche sag ich nur ...