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Lebenslauf (CV)High Potentials

Verliebt in eigenen CV

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WiWi Gast

Verliebt in eigenen CV

Hallo Leute,

kennt ihr die innige Liebe zum eigenen CV?

Sicher, es war viel Arbeit: Bachelor & Master mit sehr guten Noten, Auslandssemester, Praktika im In- und Ausland, Erwerb von Sprach- & IT-Kenntnissen; aber wenn dann alles chronologisch sauber aufgereiht und perfekt optimiert auf blütenweißem Pdf-Hintergrund erscheint ist es einfach geil!

Ich kann den CV-Fetischismus von IBs und UBs schon verstehen, 1 Blick auf die 2-Seiten des CVs und man kann innerhalb von 2 min selektieren! Moderner Darwinismus.

Ich schaue mir meinen CV fast jeden Tag an und fühle dann eine große Befriedigung und Überlegenheit.

Wem geht es genauso?

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WiWi Gast

Re: Verliebt in eigenen CV

Don't feed the troll.

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WiWi Gast

Re: Verliebt in eigenen CV

dann erzähl mal mehr von deinem ach so tollen CV.... mal schauen, ob ihn andere auch so geil finden...
... Sachen gibts...

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ratata

Re: Verliebt in eigenen CV

Lass mich raten, Bachelor ebs und Master WHU

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WiWi Gast

Re: Verliebt in eigenen CV

Lieber Threat-eröffner,

ein CV hat immer genau 1 Seite. Wer es nicht schafft, seinen Lebenslauf auf genau 1 Seite zu komprimieren (nein nicht in Schriftgröße 3pt) der konzentriert sich nicht auf das Wesentliche. Das schlimmste sind Lebensläufe von 25 jährigen Absolventen über 3-4 Seiten.
Wichtig ist es, sich auf das Wichtige zu konzentrieren - Details kann der Adressat auch aus Zeugnissen und Anhängen entnehmen, wenn es ihn interessiert.

Beste Grüße

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WiWi Gast

Re: Verliebt in eigenen CV

Ahahahahaha...you made my Day. Nicht zuviel spiegelmasturbation, dann wird das Aufschlagen in der Realität des Vorstellungsgespräches nicht so übel...

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WiWi Gast

Re: Verliebt in eigenen CV

Da kenn ich nur ein Wort.... OPFER!

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WiWi Gast

Re: Verliebt in eigenen CV

du fühlst eine Befriedigung beim Anschauen deines CV?

armes Schwein.....

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WiWi Gast

Re: Verliebt in eigenen CV

der thread wird witzig...

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WiWi Gast

Re: Verliebt in eigenen CV

Ehrlichkeit verdeckt unter dem Mantel eines Trollversuchs. Mir gefällt dieser subtile Ansatz! ;o)

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WiWi Gast

Re: Verliebt in eigenen CV

Kennt ihr das, wenn man seine Zeit darauf verschwendet in einem anonymen Forum zu trollen und sich dann auch noch richtig geil deswegen fühlt?

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WiWi Gast

Re: Verliebt in eigenen CV

lol

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WiWi Gast

Re: Verliebt in eigenen CV

Ja, das ist Narzissmus is Reinform :-D

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WiWi Gast

Re: Verliebt in eigenen CV

mein CV hat auch zwei Seiten

Lounge Gast schrieb:

Lieber Threat-eröffner,

ein CV hat immer genau 1 Seite. Wer es nicht schafft, seinen
Lebenslauf auf genau 1 Seite zu komprimieren (nein nicht in
Schriftgröße 3pt) der konzentriert sich nicht auf das
Wesentliche. Das schlimmste sind Lebensläufe von 25 jährigen
Absolventen über 3-4 Seiten.
Wichtig ist es, sich auf das Wichtige zu konzentrieren -
Details kann der Adressat auch aus Zeugnissen und Anhängen
entnehmen, wenn es ihn interessiert.

Beste Grüße

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WiWi Gast

Re: Verliebt in eigenen CV

Mit Studium, 6 Praktika und dem inzwischen 3. Arbeitgeber (bin Mitte 30) passt mein CV auf keinen Fall auf eine Seite. Muss er auch nicht. Ganze Bücher sind übertrieben, da gebe ich Dir recht. Aber ab einer gewissen Berufserfahrung und demnach auch ein paar Einträgen mehr als direkt nach der Uni gibt es natürlich auch ein paar Fakten mehr, die aufzuzählen sind.

Zum Thread(Troll)ersteller: Befriedigung ist schön, und wenn der CV schon reicht.....von mir aus. Überlegenheit durch den CV zu spüren ist merkwürdig. Erstmal im Job beweisen......da gibt es seeeehrr viele, die DIR erstmal überlegen sein werden. Aber Einbildung ist ja auch ne Bildung....

Lounge Gast schrieb:

Lieber Threat-eröffner,

ein CV hat immer genau 1 Seite. Wer es nicht schafft, seinen
Lebenslauf auf genau 1 Seite zu komprimieren (nein nicht in
Schriftgröße 3pt) der konzentriert sich nicht auf das
Wesentliche. Das schlimmste sind Lebensläufe von 25 jährigen
Absolventen über 3-4 Seiten.
Wichtig ist es, sich auf das Wichtige zu konzentrieren -
Details kann der Adressat auch aus Zeugnissen und Anhängen
entnehmen, wenn es ihn interessiert.

Beste Grüße

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WiWi Gast

Re: Verliebt in eigenen CV

Zum CV gehören ja noch die Bewerbungsfilme (wo man z.B. von einem großen Turm herunter spricht und sich selbst vorstellt), Bewerbungssongs (wo man in einer Manege performt) etc.

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WiWi Gast

Re: Verliebt in eigenen CV

Ich seufze zufrieden und recht laut beim (ebenfalls täglichen) Blick auf meinen CV.
Der ist sogar noch einen Tick besser, als der des TE.

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WiWi Gast

Re: Verliebt in eigenen CV

Mein CV hat 90DD

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WiWi Gast

Re: Verliebt in eigenen CV

Immerhin muss man dem TE zugute halten, dass zwischendurch eine zaghafte Diskussion über den sinnvollen Seitenumfang eines CV aufgekommen ist.

Ansonsten scheint hier aber nicht nur ein Troll unterwegs zu sein, sondern ganz viele....

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WiWi Gast

Re: Verliebt in eigenen CV

Lounge Gast schrieb:

Ich seufze zufrieden und recht laut beim (ebenfalls
täglichen) Blick auf meinen CV.
Der ist sogar noch einen Tick besser, als der des TE.

Besser? Woher willst du das wissen? Ein CV ist immer Teil der Bewerbung. Dementsprechend kann nur der Bewerbungsempfänger beurteilen, ob da was besser oder schlechter ist. Die meisten Absolventen-CVs sind ein Streuschuss ins Blaue. Da sind dann haufenweise irrelevante Abschlüsse, unbewiesene Erfahrungen und Kenntnisse zusammengeschmoddert. Der Bewerbungsempfänger schaut sich eh nur genau die für ihn relevanten Dinge an. Den Rest gehört nicht zur Qualifikation sondern ist nur selbstreferentieller Balast. Im ungünstigsten Fall geht das Profil in all dem Balast verloren.

Im Übrigen sind die ganzen aufwendig getunten Praktika und Abschlüsse spätestens 2 Jahre nach dem Berufseinstieg wertlos. Wen interessieren eure Schnupperwochen nach jahrelanger Berufstätigkeit?
Mit meinen knapp 9 Jahren Berufserfahrung ist das CV-Schreiben ein echter Krampf. Die Fülle an Referenzen, Rollen, Zertifikaten und Zeugnissen aus meinem Berufsleben muss erst mal treffend auf die Zielstelle zusammengestaucht werden. Das ist richtig harte Arbeit und macht 0 Spass. Eure "Lebensläufe" sind dagegen so lächerlich und inhaltslos, dass ich hier nur fassungslos Staunen kann.

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WiWi Gast

Re: Verliebt in eigenen CV

Du leidest unter klassischer CVophilie
Von den Linken und Netten hochstilisierte neue Volkskrankheit.

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WiWi Gast

Re: Verliebt in eigenen CV

Im Zweifel kannst du dich ja an dein selbst beschriebenes Motto halten - was vor mehr als 2 Jahren war, ist wertlos und gehört nicht in den Lebenslauf.

Aus den verbleibenden 2 Jahren wird es dir dann ja nicht so schwer fallen, die relevanten Informationen (Referenzen, Zertifikate etc.) rauszusuchen und im Lebenslauf zusammenzustellen oder?

Und wenn noch eine Frage gestattet ist - wie oft schreibst du so Lebensläufe?

Lounge Gast schrieb:

Mit meinen knapp 9 Jahren Berufserfahrung ist das
CV-Schreiben ein echter Krampf. Die Fülle an Referenzen,
Rollen, Zertifikaten und Zeugnissen aus meinem Berufsleben
muss erst mal treffend auf die Zielstelle zusammengestaucht
werden. Das ist richtig harte Arbeit und macht 0 Spass. Eure
"Lebensläufe" sind dagegen so lächerlich und
inhaltslos, dass ich hier nur fassungslos Staunen kann.

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WiWi Gast

Re: Verliebt in eigenen CV

Der TE spricht mir aus dem Herzen!

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WiWi Gast

Re: Verliebt in eigenen CV

wie geil, 10 sekunden bevor ich den thread geöffnet habe, habe ich einfach so meinen CV angeschaut und mich gefreut :D

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WiWi Gast

Re: Verliebt in eigenen CV

hipos haben ihren cv nicht auf zwei seiten, fake/troll, next

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WiWi Gast

Re: Verliebt in eigenen CV

an den Typen, der meint ein CV hätte nur 1 Seite - auch ohne Schriftgröße 3:

wie soll denn das klappen? ohne Anschrift/Kontaktdaten?

ohne Grund- oder Hauptschule, sagen wir mal also erst ab Gymnasium sind es mit BA und MA, Ausland evtl 5-6 Schulen. Dort schreibt man idR auch die Schwerpunkte hinzu.

Berufsausbildung, vielleicht 4 Praktika, Kenntnisse.

Bei jedem Praktika natürlich AG und Ort plus evtl. Schwerpunkte, damit man auch ohne Zeugnis gleich die Aufgaben erkennt. Consulting, Banking oder sonst was ist breit.

also erklär mir mal wie du es auf 1 Seite schaffen magst, falls du o.g. Kriterien erfüllst

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WiWi Gast

Re: Verliebt in eigenen CV

Lounge Gast schrieb:

Im Zweifel kannst du dich ja an dein selbst beschriebenes
Motto halten - was vor mehr als 2 Jahren war, ist wertlos und
gehört nicht in den Lebenslauf.

Ich habe geschrieben, dass "Praktika und Abschlüsse" nach ein paar Jahren im Beruf keinen mehr interessieren. Berufserfahrung hat längere Halbwertszeit. Da sind gut 5-10 Jahre relevant. Bei Stationen davor geht man nicht mehr ins Detail

Und wenn noch eine Frage gestattet ist - wie oft schreibst du
so Lebensläufe?

Selten. Ich bewerbe mich vielleicht ein mal im Jahr auf eine interessante (Leiter-)Stelle, um in Übung zu bleiben. Im Berufsleben ist Übung im Bewerbungsprozess überlebenswichtig. Man liest auch regelmäßig Stellenanzeigen, um zu prüfen, ob das eigene Profil noch nachgefragt wird. Falls nicht, dann muss man etwas ändern.

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WiWi Gast

Re: Verliebt in eigenen CV

cv auf einer seite - selten so einen quatsch gehört. mein cv kommt auf 3 seiten. ca 0,8 seiten ausbildung, 0,8 seiten arbeitserfahrung, 0,4 seiten stipendien/gemeinnütziges engagement/sonstiges, 1 seite projekterfahrungen. arbeite bei mbb

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WiWi Gast

Re: Verliebt in eigenen CV

Richtig, man geht nicht mehr ins Detail (genaue Beschreibung der Tätigkeiten während des Praktikum etc), aber aufgeführt wird es doch auch bei Dir, oder??

Ich halte Praktika auch nach 9 Jahren Berufserfahrung (ich habe 11 Jahre BE) noch für nennenswert. Sie werden keinen riesigen Einfluss auf das Ergebnis einer Bewerbung haben. Für das Gesamtbild sind sie aber doch gut und hilfreich. Also warum unter den Tisch fallen lassen?

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Im Zweifel kannst du dich ja an dein selbst beschriebenes
Motto halten - was vor mehr als 2 Jahren war, ist
wertlos und
gehört nicht in den Lebenslauf.

Ich habe geschrieben, dass "Praktika und
Abschlüsse" nach ein paar Jahren im Beruf keinen mehr
interessieren. Berufserfahrung hat längere Halbwertszeit. Da
sind gut 5-10 Jahre relevant. Bei Stationen davor geht man
nicht mehr ins Detail

Und wenn noch eine Frage gestattet ist - wie oft
schreibst du
so Lebensläufe?

Selten. Ich bewerbe mich vielleicht ein mal im Jahr auf eine
interessante (Leiter-)Stelle, um in Übung zu bleiben. Im
Berufsleben ist Übung im Bewerbungsprozess überlebenswichtig.
Man liest auch regelmäßig Stellenanzeigen, um zu prüfen, ob
das eigene Profil noch nachgefragt wird. Falls nicht, dann
muss man etwas ändern.

antworten
WiWi Gast

Re: Verliebt in eigenen CV

Ok, wenn du meinst dass dir das hilft. Ich habe in meinen 8 Jahren BE bisher genau einmal meinen CV aktualisiert. Das war für meinen bisher einzigen Wechsel vor 2 Jahren. Vor diesem Wechsel hatte ich genau 3 konkrete Angebote, bzw. Anfragen von Headhuntern. Nach Zusagen auf 2 Angebote, habe ich die dritte Bewerbung dann von mir aus beendet, weil mir eins der Angebote sehr zugesagt hatte und ich wohl keine weitere Verbesserung erreicht hätte.
In den Gesprächen ging es neben ein bisschen Smalltalk vor allem um fachliche und inhaltliche Dinge. Ich wüsste nicht wie und warum man das üben sollte.
Ist ja nicht so, dass in den Bewerbungen im weiteren Verlauf des Berufslebens (ich rede nicht vom Berufseinstieg) noch Personaler in den Gesprächen sitzen, die einen mit den typischen Fragen und Persönlichkeitstests quälen.

Soweit habe ich aktuell einen Job, der meist Spass macht, mit einem guten Einkomen und einem kurzen Arbeitsweg. Deswegen sage ich im Moment auch alle Anfragen von Headhuntern direkt ab. Deswegen werde ich meinen CV auch dann erst wieder anfassen, sollte es wirklich notwendig sein.

Lounge Gast schrieb:

Selten. Ich bewerbe mich vielleicht ein mal im Jahr auf eine
interessante (Leiter-)Stelle, um in Übung zu bleiben. Im
Berufsleben ist Übung im Bewerbungsprozess überlebenswichtig.
Man liest auch regelmäßig Stellenanzeigen, um zu prüfen, ob
das eigene Profil noch nachgefragt wird. Falls nicht, dann
muss man etwas ändern.

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Ein KPMGler

Re: Verliebt in eigenen CV

Ich sehe viele Bewerbungen bei uns im Bereich.
Für mich gilt die Maxime, dass ein CV nicht länger als 2 Seiten sein darf.
Eine Extraübersicht der Projekterfahrungen (bei senioreren Bewerbungen) oder evtl. größere Mengen an Publikationen zählen nicht zum CV, sondern sind ein separates Dokument.

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WiWi Gast

Re: Verliebt in eigenen CV

"Ich schaue mir meinen CV fast jeden Tag an und fühle dann eine große Befriedigung und Überlegenheit."

Damit scheint sich der TE zu motivieren. Dass wird auch z.B. auch bei der Ausbildung von z.B. Versicherungsverkäufern angewandt. Diese sollen immer vor sich hinmurmeln: "Ich bin der GRÖßTE, Ich bin megaerfolgreich, Ich bin ein Star, Ich verkaufe sie alle, die Kunden, die Versicherungen, die Chefs und zum Schluss mich selber, Ich bin ein Übermensch, ein Sieger, ein Thetan, etc."

Auch wenn ich dem TE ein klein wenig Narzissmus nicht absprechen möchte.

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WiWi Gast

Re: Verliebt in eigenen CV

Lounge Gast schrieb:

Ich halte Praktika auch nach 9 Jahren Berufserfahrung (ich
habe 11 Jahre BE) noch für nennenswert. Sie werden keinen
riesigen Einfluss auf das Ergebnis einer Bewerbung haben.

Das ist doch genau das Problem. Man schreibt nicht einfach alles in den CV, was man irgendwann mal gemacht hat, sondern passt ihn so an, dass er auf die Zielstelle passt. Nach 11 Jahren bewirbst du dich ja mal mindestens auf Gruppenleiterebene. In passenden Stellenanzeigen wird dann i.d.R. jahrelange relevante Branchen- und Führungserfahrung verlangt. Wenn du nichts weiter vorzuweisen hast, als ein mehrwöchiges Praktikum, dass auch noch über ein Jahrzehnt zurück liegt, dann versuch es erst garnicht.

Um deine Frage zu beantworten: Nein ich erwähne die Praktika nicht, es sei denn, sie schließen eine zeitliche Lücke. Ich habe schon genug zu tun, meine Projekthistorie bei zig Kunden im In- und Ausland auf 2 Seiten knackig zu präsentieren. Die Praktika waren im Vergleich zu den Erfahrungen danach lächerlich. Ich möchte nicht, dass irgend eine Werkstudententätigkeit (vor ca. 10 Jahren) von meiner Managementtätigkeit in Frankreich ablenkt.

Willst du wirklich im Bewerbungsgespräch über 12-13 Jahre alte Inhalte von Praktika dozieren? Meinst du wirklich, dass das deine Chancen erhöht?
Jetzt kommt bestimmt wieder: Ja vielleicht kennt der Chef ja jemanden in dem Unternehmen und beginnt einen Smalltalk. Mit der selben Begründung könnte man aber auch alles andere in den CV schreiben (Kunstinteresse, Vorlieben beim Fernsehprogramm, Hobbies, etc.)

antworten
WiWi Gast

Re: Verliebt in eigenen CV

Lounge Gast schrieb:

Ich halte Praktika auch nach 9 Jahren Berufserfahrung (ich
habe 11 Jahre BE) noch für nennenswert. Sie werden keinen
riesigen Einfluss auf das Ergebnis einer Bewerbung haben.

Das ist doch genau das Problem. Man schreibt nicht einfach
alles in den CV, was man irgendwann mal gemacht hat, sondern
passt ihn so an, dass er auf die Zielstelle passt. Nach 11
Jahren bewirbst du dich ja mal mindestens auf
Gruppenleiterebene. In passenden Stellenanzeigen wird dann
i.d.R. jahrelange relevante Branchen- und Führungserfahrung
verlangt. Wenn du nichts weiter vorzuweisen hast, als ein
mehrwöchiges Praktikum, dass auch noch über ein Jahrzehnt
zurück liegt, dann versuch es erst garnicht.

Ich habe auch nicht behauptet, dass mein CV nicht mehr hergibt, als die Praktika. Natürlich ist die Berufserfahrung entscheidend für einen neuen Job. Trotzdem führe ich sie auf. Mag vielleicht auch damit zusammenhängen, dass ich ein duales Studium gemacht habe, bei dem Praktika Pflicht waren und dort auch Vordiplom- und Diplomarbeit geschrieben wurden.

Aber - wie bereits erwähnt - werden nur Unternehmen und Bereich genannt, keine Inhalte. Kostet mich 2 Zeilen im CV. Die investiere ich gern dafür.

Um deine Frage zu beantworten: Nein ich erwähne die Praktika
nicht, es sei denn, sie schließen eine zeitliche Lücke. Ich
habe schon genug zu tun, meine Projekthistorie bei zig Kunden
im In- und Ausland auf 2 Seiten knackig zu präsentieren. Die
Praktika waren im Vergleich zu den Erfahrungen danach
lächerlich. Ich möchte nicht, dass irgend eine
Werkstudententätigkeit (vor ca. 10 Jahren) von meiner
Managementtätigkeit in Frankreich ablenkt.

Den Punkt verstehe ich nicht. Wenn ich daran denke, was ich in den ersten Monaten bei meinem ersten richtigen Job gemacht habe, ist das auch lächerlich im Gegensatz zu heute. Na und? Der Weg beginnt nun mal an einem Punkt und diesen Punkt nach und nach nach vorn zu schieben ist für mich nicht plausibel.

Willst du wirklich im Bewerbungsgespräch über 12-13 Jahre
alte Inhalte von Praktika dozieren? Meinst du wirklich, dass
das deine Chancen erhöht?
Jetzt kommt bestimmt wieder: Ja vielleicht kennt der Chef ja
jemanden in dem Unternehmen und beginnt einen Smalltalk. Mit
der selben Begründung könnte man aber auch alles andere in
den CV schreiben (Kunstinteresse, Vorlieben beim
Fernsehprogramm, Hobbies, etc.)

Nochmal: die Praktika komplettieren meinen CV. Ich habe sie gemacht, habe dort viel gelernt und will sie nicht verstecken. Wieso daraus nun die Schlussfolgerung gezogen wird, dass ich in Bewerbungsgesprächen darüber doziere, ist mir unverständlich. Bei der persönlichen Vorstellung im Bewerbungsgespräch erwähne ich, dass ich während des Studiums Praktika gemacht habe und das war's.

Ist ja auch wurscht. Du scheinst mit Deiner Vorgehensweise erfolgreich zu sein, ich bin es mit meiner.

antworten
WiWi Gast

Re: Verliebt in eigenen CV

Lounge Gast schrieb:

Den Punkt verstehe ich nicht. Wenn ich daran denke, was ich
in den ersten Monaten bei meinem ersten richtigen Job gemacht
habe, ist das auch lächerlich im Gegensatz zu heute. Na und?

Genau. Deswegen beschreibt ja auch keiner, was er in der ersten Wochen gemacht hat in einer eigenen CV-Zeile.

Der Weg beginnt nun mal an einem Punkt und diesen Punkt nach
und nach nach vorn zu schieben ist für mich nicht plausibel.

Der Absatz ist wichtig zum Verständnis des Themas.

Ein CV ist nun mal keine Biographie, mit der man darstellt "Wie bin ich geworden was ich heute bin".

Ein CV ist ein Marketingdokument. Man be"wirbt" sich auf eine bestimmte Stelle und der Lebenslauf soll (etwas übertrieben) sagen "Sieh mal, mein ganzer Werdegang war auf diese eine Stelle ausgerichtet" oder zumindest "So war der rote Faden, der mich zu dir geführt hat".

Geh mal davon aus, dass sich der Empfänger nach der 30. Bewerbung nicht mehr groß für Lebensgeschichten interessiert. Stell dir einfach vor, er will eigentlich nur wissen, was relevant für die Aufgabe ist. Eine Bewerbung ist auch eine Arbeitsprobe. Ein Chef erwartet, dass sein Teammitglied aggregiert nur den Status liefert, der wirklich relevant für ihn ist. Der Status soll auf den Punkt treffen und Zuversicht vermitteln, dass seine Probleme gelöst werden.

Ich werde also den CV möglichst so aufbauen, dass ich
a) keine Lücken oder Widersprüche habe
b) Die Stationen erläutere, die mich für die Stelle qualifizieren.
Kindergrippe, Grundschule, Hochzeit und Geburt der Kinder haben mich stark geprägt. Und ich persönlich halte diese Dinge für sehr wichtig. Aber ich gehe davon aus, dass meinen zukünftigen Chef vor allem interessiert, wie ich seine spezifischen Probleme lösen kann. Darum erspare ich ihm die Infos, es sei denn es qualifiziert mich irgendwie (wie auch immer)

Fazit: Ja schreib deine Praktika rein - schadet eventuell bei deiner langjährigen Erfahrung nicht. Aber strategisch wäre es wichtiger, dass man alle Zeilen mit echter Substanz füllt.

antworten
WiWi Gast

Re: Verliebt in eigenen CV

Wie willst du denn gleichzeitig Lücken vermeiden und Praktika weglassen?

antworten
DAX Einkäufer

Re: Verliebt in eigenen CV

"Ein CV ist ein Marketingdokument."

Dieser Beitrag bringt es sehr gut auf den Punkt! Und wie bei jedem anderen Marketinginstrument auch mache ich mir bei meinem Lebenslauf Gedanken darüber, welche Stationen für diese spezifische Bewerbung relevant sind. Will ich zu einer Investmentbank wechseln, ist vielleicht das Investmentbankpraktikum vor 8 Jahren gar nicht so unbedeutend. Wechsele ich vom Controlling in den Vertrieb, könnte der Nebenjob im Callcenter interessanter sein.

Mit zunehmender Berufserfahrung habe ich folgendes festgestellt: Aus meinen studentischen Praktika habe ich einige Lehren gezogen und noch heute bin ich froh, einige Firmen von innen gesehen zu haben, um Unterschiede und Gemeinsamkeiten festzustellen. Doch kaum etwas hat meine Arbeitsweise, mein Auftreten und mein Verständnis von betrieblichen Zusammenhängen so sehr geprägt wie mein erste "richtige" berufliche Position. Sie ist die eigentliche Grundlage der beruflichen Entwicklung.

antworten
WiWi Gast

Re: Verliebt in eigenen CV

Lounge Gast schrieb:

Wie willst du denn gleichzeitig Lücken vermeiden und Praktika
weglassen?

Meine Praktika und Werkstudententätigkeit habe ich während des Studiums absolviert:
19XX - 20XX Studium + Schwerpunkte + Note
Damit ist keine Lücke vorhanden. Wie DAX-Verkäufer sagt - Details immer dann, wenn relevant oder für den "roten Faden" wichtig.

antworten
WiWi Gast

Re: Verliebt in eigenen CV

Wenn du jetzt noch ein paar "Charachter-Bildungs-", "Sozialfähigkeits-" und "Teamwork-" workshops besuchst ist dein Leben perfekt! Jetzt bekomme ich schon eine Latte wenn ich an deinen CV denke!

antworten
WiWi Gast

Re: Verliebt in eigenen CV

Lounge Gast schrieb:

Wenn du jetzt noch ein paar "Charachter-Bildungs-",
"Sozialfähigkeits-" und "Teamwork-"
workshops besuchst ist dein Leben perfekt! Jetzt bekomme ich
schon eine Latte wenn ich an deinen CV denke!

Na na, nicht so zynisch. Jeder muss seinen eigenen Erfahrungen machen. Die meisten Absolventen glauben fest an den "Goldenen Gral der Lebensläufe", mit dem man quasi für alles geeignet ist - vom Astronauten bis hin zum Daimler-Vorstand. Wenn man den perfekten CV einmal hat, dann wittern einen die Head Hunter mit ihren Personalspürhunden von selbst und die Geldbündel kommen per Einschreiben.

antworten
WiWi Gast

Re: Verliebt in eigenen CV

Zum Umfang des Lebenslauf ? Standardwerte sind:
USA/UK: 1 Seite
Deutschland: 2 Seiten

  • evtl. 1 Extraseite für eine Auflistung von Transaktionserfahrung, Projekterfahrung, Wissenschaftlichen Publikationen oder ähnlichem
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