Hallo,

ich habe heute meine Kündigung zum 31.01.2012 erhalten. 3 Tage vor Weihnachten ist das richtig cool :-(

Ich habe folgendes beruflich bisher gemacht:

Nach meinem VWL-Studium (Uni/Diplom/Note 2,3) habe ich 11 Monate in einer mittelständischen Steuerberatungsgesellschaft gearbeitet und habe selber gekündigt, da ich zu wenig mit Steuern zu tun hatte sondern nur mit Existenzgründungsberatung, was mir keinen Spass gemacht hat.

Anschließend war ich in einer StBG/WPG für 4 Monate, die ich aufgrund nicht ausreichender Betreuung und daraus resultierend nicht ausreichenden Leistungen aufgrund einer Kündigung seitens des Arbeitgebers verlassen musste.

Sehr schnell konnte ich in einer anderen StBG/WPG anfangen, das war zum 01.10.2011. Hier habe ich heute die Kündigung erhalten.

Insgesamt ein Schrott-Lebenslauf.

Was würdet ihr mir raten? Ich spiele auch mit dem Gedanken, in das Controlling zu gehen, habe dort aber noch wenig Erfahrungen. ausschließlich die Tätigkeiten aus der Existenzgründungsberatung könnten mir hierbei helfen.

hattest du nicht mal einen anderen thread eröffnet, wo du genau vor dieser probezeitkündigung angst hattest?

Ich würde mir zunächst mal Gedanken über meine grundsätzliche Arbeitseinstellung machen. Das klingt ja nicht gerade so, als ob du der Tatsache, zweimal in kurzer folge gekündigt worden zu sein, wesentliche Bedeutung beimessen würdest. Offensichtlich haben deine Arbeitgeber aber ein Problem mit deiner Einstellung- und du eines mit deinem Anspruchsniveau...

ganz haddes tobak das ganze. aber die existenzgründerberatung war doch sehr interessant oder? wieso probierst du das nicht wieder?

Schnellstmöglich Berufserfahrung sammeln und paralell schonmal anfangen fürs Berater-Examen zu lernen.

In den mittelständischen WP/STB´s habe ich bereits oft up or out miterleben dürfen. Wenn ich entscheiden dürfte, würde ich die Leute erstmal richtig anlernen, die können doch nach dem Studium idR noch gar nix, wenn Sie nicht gerade Ausbildung vorher gemacht haben.

Im Ernst???

Sorry, aber wenn du innerhalb so kurzer Zeit bei den StBG/WPG's immer raus fliegst solltest du vielleicht dein Glück woanders suchen.... Du scheinst in diesem Bereich ja nicht so zu performen...

Controlling wäre mal ein Anfang, finde einfach heraus wo deine Stärken und Interessen liegen, viel Glück dabei.

C.

Hole mal Feedback ein warum du gekündigt wurdest. Vielleicht sind deine Leistungen nicht gut, weil du unterbewusst gar keinen Spaß an der Materie hast?

Was du jetzt machen sollst kommt darauf an wo du hin willst. Was sind deine Ziele in 5-10 Jahren?

Tut mir leid für Dich... ist nicht schön, besonders so kurz vor Weihnachten. Weißt Du denn woran es gelegen hat, dass die Dich nach noch nicht einmal 2 Monaten kündigen? Kannst es natürlich mal bei den großen WP/Steuerberatungen probieren, die haben immer Bedarf und aktuelle viele "offene" Stellenangebote im Netz. Allerdings werden bestimmt ein paar kritische Fragen zum bisherigen Lebenslauf kommen . Alternativ suchen Unis/FH bzw. die IHK etc. Existenzgründerberater oftmals im Rahmen der Exist-Initiative. Allerdings hat Dir das ja nicht sonderlich viel Spaß gemacht.

Wie dem auch sei, ich drück Dir die Daumen .

Für den TE tut es mir sehr leid. Dass muss nicht einmal seine Schuld sein. Leider ist es so, dass bei Einsteigern der Erfolg auch von guten Betreuern abhängt. In der Regel kann ein Einsteiger nicht viel und dem muss einiges gezeigt werden bzw. macht dieser am Anfang Fehler, die normal sind. Hat der Betreuer keinen Bock, passt das Zwischenmenschliche nicht oder der Betreuer ist mit seinem eigenen Zeugs beschäftigt, kann es durchaus passieren, dass Einsteiger vernachlässigt werden. Ist leider so. Passiert übrigens nicht selten. Bei den BIG 4 mag eine "Leerlaufzeit" durchgehen, bei kleineren WPs nicht. Da fällt es auf. Und da die Leute Geld machen wollen, schmeißen die einen einfach so raus, ohne mit ihm zu reden. Ich finde das Menschlich unterste Schublade. Nicht jeder ist ein "Underperformer". Übrigens selbst berufserfahrene Menschen haben beim Wechsel zeitlang Probleme und müssen "eingearbeitet" werden. Natürlich ist meist das Wissen von der Materie vorhanden, nicht wie bei vielen Einsteigern.

Schade für den TE. Versuchs im Controlling.

Gruß aus den BIG 4 (Manager)

Guten Abend erstmal,

einige schreiben du solltest es mal im Controlling versuchen... Ist es aber nicht schwieriger ins Controlling zu kommen als in die Steuerberatung und dann mit kaum Erfahrungen???

Sicher habt ihr recht, dass es auch an mir liegt. Ich gebe zwar auch dem Unternehmen die Schuld, mich nicht eingearbeitet zu haben, aber ich suche bei denen nicht die alleinige Schuld.

Ich würde zwar gerne in der StB bleiben, dennoch interessiert mich ein Traineeprogramm für Controlling sehr. Würde gerne wissen, wie ihr dort, unter Berücksichtigung meiner Situation, die Chancen für mich seht. wie gesagt, letztes mal habe ich innerhalb von 3 Wochen nach kündigungserhalt mehrere Angebote erhalten (auch zu einem normalen Gehalt und nicht zum Praktikantenlohn).

Vielen Dank erstmal!

die WP-Branche ist aufgrund des immensen Preisdrucks und der doch abnehmenden Aufstiegschancen zu einem wahren Haifischbecken geworden; bin damals 2008 auch bei PwC eingestiegen und trotz Praktikum und Diplomarbeit bei PwC eine Woche vor Probezeitende rausgeflogen;

Versuche dein Glück mal bei den B4 bzw. B5... und sage, dass du mehr UB als Steuerberatung oder WP gemacht hast und du eher WP machen willst und dass bei den vorherigen Arbeitgebern das wohl nicht möglich war ;)

@ Der bei PwC war:
2008 sind sehr sehr viele in der Probezeit rausgeflogen, damals wollte man nur noch die "Besten" aufgrund subjektiver Einschätzungen "kranker" Manager... 2009 kam dann die große Entlassungswelle... Mittlerweile sieht die PwC Welt auch wieder besser aus :)

Hier der TE:

Langsam mache ich mir Gedanken, ob und wie schnell ich woanders unterkomme. Ich werde zwar die ersten Bewerbungen an Weihnachten verschicken, dennoch sieht die Situation für mich ja nicht wirklich rosig aus.

Ich suche zudem gerade nach Trainee-Stellen fürs Controlling...

Ich habe schon oft erlebt, dass das Thema "Einarbeitung" heute nahezu kein Rolle mehr spielt. Begründung: Er/Sie hat doch schon woanders gearbeitet, ein paar Handgriffe und Abläufe zeigen, den Rest muss der/die NEUE fragen und bitte so schnell wie möglich loslegen und nich andere von Ihrer Arbeit großartig abhalten. Und bitte 1a-Performance ab Tag 2.

Einarbeitung m u s s heute vom NEUEN permanent eingefordert und organisiert werden.

Zu den Gründen deiner Vita kann ich wenig sagen, die Ursachen müsstest du am besten selbst analysieren können oder uns mehr Informationen liefern.

Für das Thema "Trainee" wird es eher schwierig. Dort sucht man nach anderen Lebensläufen (eher Absolventen!!!).

Wichtig ist in meinen Augen, dass du dir über deine Ziele klar wirst. Willst du in diesem Bereich bleiben, so würde ich dringend Kurs aufs StB- oder WP-Examen nehmen.

""Einarbeitung muss vom NEUEN permanent eingefordert und organisiert werden""

Äh, sag mir "als neuem" mal, ab wann eine weitere Einarbeitung nicht mehr notwendig ist.

DAS was ich nicht weiß, wissen andere, und die sollen MIR bitte die notwendigen Informationen geben. - Informationen sind Bringschulden...

Oder warum schreiben alle Behörden "bringen sie folgende Unterlagen bei..."

Also wenn ein Unternehmen das Einarbeiten schon nicht vernünftig organisiert bekommt, dann liegen noch ganz andere Probleme auf Halde..

eine aktive rolle muss man selbst auch übernehmen.
denn leider teilen nur die wenigsten deiner direkten kollegen ihr wissen (was ihr kapital ist) mit dem neuen, der ggf ein konkurrent ist.

Hat denn jemand einen guten Tipp für mich, was ich nun machen kann?

Ich habe mich vor drei Monaten bei allen StBG in der Gegend beworben und habe von vier Angeboten das Falsche genommen. zum 31.01.12 scheide ich nun also bei meinem jetzigen Arbeitgeber aus.

Ich habe heute 85 Bewerbungen an StBG geschickt, zudem 5 Bewerbungen für Traineestellen im Controlling.

Zudem interessiert mich die betriebswirtschaftliche Beratung von Unternehmen.

Vielen Dank erstmal für eure Antworten / Meinungen...!

ruf bei denen an,die dir ne zusage/einladung geschickt haben und frag nach ...

Die drei Gesellschaften, bei denen ich letztes Mal hätte anfangen können, sind sauer, weil ich abgesagt habe. Daher wird das dort wohl nichts.

85 Bewerbungen Job + 5 Bewerbungen Trainee an EINEM TAG!!!!
Wie ist das möglich?

Außerdem: Nicht die Anzahl ist entscheidend, sondern die Qualität.

Hier der TE:

Nun sind 4 VG vergangen.

Nochmal in Kurzfassung, wie es bei mir aussieht:

Bin 31, hab VWL Diplom studiert, Abschluss: 2,3, hab 11 Monate in einer StBG gearbeitet, auf eigenen Wunsch zu einer anderen StBG gewechselt und dort nach 3,5 Monaten gekündigt worden.

Habe dann sehr schnell mehrere Angebote bekommen und wurde beim nächsten AG, einer StBG/WPG, erneut nach 3 Monaten gekündigt, zum 31.1.12

Habe bereits über 100 Bewerbungen verschickt, zum Teil als Steuerassistent, zum Teil als Prüfungsassistent, zum Teil für den Controllingbereich.

Welche Tipps habt ihr für mich? Habe mich bereits bei den BIG 4 als Prüfungsassistent beworben; Rückmeldungen aus den VG gab es noch nicht, aber mir wurde schon gesagt, dass ich sofort eingesetzt werden solle und dafür zu wenig Erfahrung hätte.

Langsam mache ich mir Sorgen, dass ich mir meinen Berufsweg verbaut habe und mein Studium umsonst gewesen ist. Zum 1.2. droht mir zudem die Arbeitslosigkeit.

Ich habe eine Frage an den TE:

Wie hast du es geschafft in 2 Wochen 100 Bewerbungen zu verschicken und dann noch 4 VG zu bekommen?
Es waren ja auch noch die Feiertage dazwischen....

Es freut mich natürlich für dich, nur aus meiner aktuellen Situation heraus (Uni-Absolvent auf Jobsuche) ist mir das unerklärlich....

An den VWL Diplomer ,hattest du Steuern als Schwerpunkt im Studium?Mich erklärt sich nicht weshalb du im Bereich Steuern arbeitest ,obwohl du Volkswirt bist?

Mich würde auch interessieren, wie man an einem Tag 85 Bewerbungen verschicken kann. Irgendwelche Tipps?

Ich habe noch nie erlebt, dass der Apparat "Firma" die Einarbeitung und die Überbringung von - auch notwendigen - Informationen als Bringschuld ggü. den neuen MA sieht. Es vielmehr als Holschuld des NEUEN betrachtet.

Alles andere ist .... Glück mit der etvl. Philosophie des Firmenapparats und Glück mit dem Engagement der arrivierten Kollegen dem NEUEN gegenüber.

Daher ist die Halde vieler Unternehmen auch so wie prekär wie in "Gorleben".

Behörden müssen auch mit der Performance ihrer MA´s kein Geld verdienen. Unternehmen erwarten, dass der MA für die mtl. Überweisung einfach sich selbst zügigst in die Situation bringt, jene Zahlung plus Rendite zu erwirtschaften.

Lounge Gast schrieb:

""Einarbeitung muss vom NEUEN permanent
eingefordert und organisiert werden""

Äh, sag mir "als neuem" mal, ab wann eine weitere
Einarbeitung nicht mehr notwendig ist.

DAS was ich nicht weiß, wissen andere, und die sollen MIR
bitte die notwendigen Informationen geben. - Informationen
sind Bringschulden...

Oder warum schreiben alle Behörden "bringen sie folgende
Unterlagen bei..."

Also wenn ein Unternehmen das Einarbeiten schon nicht
vernünftig organisiert bekommt, dann liegen noch ganz andere
Probleme auf Halde..

Darf ich nochmal nach Meinungen zu meiner Situation bitten?!!?

Was genau bedeutet Berufseinstieg? Wenn ich jetzt wirklich eine Trainee-Stelle im Controlling-Bereich bekommen sollte, dann hätte ich ja bereits fast 2 Jahre Erfahrung im Steuerbereich erfahren, ein Berufseinsteiger wäre ich dann nicht mehr - oder?

Hier der TE.

Langsam werde ich nervös. Ich habe in den letzten 5 Wochen fast 300 Bewerbungen geschrieben, jeweils die Hälfte im Bereich StB/WP sowie im Bereich Controlling.

Mir wurde bereits zweimal im VG ein Praktikum angeboten, obwohl ich bereits 18 Monate in dem Bereich gearbeitet habe.
Langsam weiß ich nun nicht mehr, was ich machen soll....

300 Bewerbungen O.o
= 8 Bewerbungen pro Tag

Ich frage mich immer, wie man erstens so schnell so viele Stellen findet und sich dann noch ausreichend Zeit nehmen kann, das Anschreiben gut zu formulieren...

An den TE:
Du schreibst, du hast in den letzten 5 Wochen fast 300 Bewerbungen geschrieben. Als Erstes muss ich dazu sagen: "Chapeau!". Wie schaffst du das? Ich bin gerade auch auf Jobsuche (Uni-Abschluss im Sommer 2011) und ich habe bisher nicht einmal so viele Stellenausschreibungen gefunden, auf die ich mich bewerben könnte.... Kannst du mir einen Tipp geben, wie man in so kurzer Zeit so viele Bewerbungen schreibt? Sind das Bewerbungen auf Ausschreibungen oder Initiativbewerbungen?

Im Gegenzug kann ich dir auch einen Tipp geben:
Vielleicht solltest du deine Bewerbungen individueller gestalten. Ich gehe fast davon aus, dass du bei einer solchen Anzahl an Bewerbungen nicht für jeden AG eine individuelle Bewerbung schreibst.... Falls ich hiermit falsch liege, korrigiere mich.

Ansonsten kann ich dir noch einen Tipp geben:
So wie du schreibst, scheinst du mit sehr viel Druck an die Sache ranzugehen. Versuche etwas gelassener zu werden (ich weiß, dass hört sich leichter an als gesagt), aber durch den Druck entstehen Blockaden und diese widerum behindern dich selbst in deinem Ziel, baldmöglichst einen neuen Job zu bekommen.

Das ist nicht so schwierig, bereits bei Stepstone gibt es täglich dutzende neue Jobs, die angeboten werden.

Hat jemand denn einen Tipp für mich? Langsam sehe ich, dass ich mein Berufsleben verbaut habe...

1. Die wahren Gründe für die dauernden Kündigungen suchen.

2. Das eigentliche Problem lösen.

3. In der Bewerbung dem potenziellen Arbeitgebern darlegen, dass das Problem gelöst ist und nicht mehr vorkommen wird.

ich weiß nicht, ob es der richtige Weg ist, sich auf alles zu bewerben, was sich bewegt.

Was willst du da noch für einen Tipp? das ist mir langsam schleierhaft. Schreib vernünftige Bewerbungen und keine Massenproduktion.

Ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen. 300 Bewerbungen in 5 Wochen.... Da kann ja fast nichts Gutes bei rumkommen, denn mit viel Sorgfalt kann dies nicht gemacht worden sein. Ansonsten sehr sehr schleierhaft....

An den TE:
Klar gibt es viele neue Jobs auf Stepstone. Und die sind genau alle in deinem Bereich und du erfüllst auch überall die Voraussetzungen?

Lounge Gast schrieb:

ich weiß nicht, ob es der richtige Weg ist, sich auf alles zu
bewerben, was sich bewegt.

Was willst du da noch für einen Tipp? das ist mir langsam
schleierhaft. Schreib vernünftige Bewerbungen und keine
Massenproduktion.

Ich bin nicht der Threadersteller. Ich weiß ja nicht, wie es in anderen Branchen ist, aber im Steuer- und WP-Bereich habe ich mich immer bei allen Kanzleien/Gesellschaften mit genau demselben Lebenslauf beworben. Das Anschreiben habe ich nur in einem Absatz leicht variiert, je nach Größe der Gesellschaft (klein, mittel, groß). Aber was soll ich denn da sonst noch groß individualisieren an der Bewerbung? Der Lebenslauf soll doch aus harten Fakten bestehen und die ändern sich doch nicht. Und das Anschreiben ist ein Motivationsschreiben und meine Motivation für den Beruf ist auch immer die gleiche. Ich bin damit auch immer gut gefahren.

Ich würde es albern finden, wenn ein Betriebswirt, der sich bei einem Lebensmittelhersteller bewirbt, plötzlich seine Vorliebe für Lebensmittel bekundet und bei einem Maschinenbauer plötzlich für Technik. Vielleicht bewerbt ihr euch auch noch für verschiedene Funktionsbereiche und stellt eure Motivation jedes Mal anders dar. Das würde ich total albern finden. Und das glaubt euch doch keiner. Und wenn durch solche Heucheleien die Glaubwürdigkeit des Bewerbers beschädigt wird, dann seid ihr doch eh unten durch.

vor allem bedeuten 300 bewerbungen, dass er sich auf mehrere stellenanzeigen bei der gleichen gesellschaft beworben haben muss. das mag bei 2 bewerbungen noch gehn aber wenn ein unternehmen 17 bewerbungen mit dem gleichen text bekommt dann kannste die einstellung unabhängig von deiner qualifikation vergessen

Klar, der Lebenslauf bleibt jedesmal gleich, aber das Anschreiben ist kein Motivationsschreiben für die Branche, sondern für das konkrete Unternehmen und für die konkrete Stelle. Jede Stellenausschreibung gibt bestimmte Voraussetzungen an. Man sollte im Anschreiben darlegen, wie man diese Voraussetzungen erfüllt. Vor allem natürlich die Soft Skills, da sich die harten Fakten (x Jahre Berufserfahrung z.B.) ja aus dem Lebenslauf ergeben.

Wenn also in einer Stellenbeschreibung steht "Teamfähigkeit" und in einer anderen "Kommunikationsfähigkeit", dann ist es sub-optimal, wenn du darauf nicht jedesmal individuell eingehst. Klar, man macht nicht jedesmal 100% eine neue Bewerbung. Ein paar Sachen bleiben gleich (warum Controlling/WP oder sowas). Aber das ist ein Absatz. Beim Rest sollte man sich schon mehr Zeit nehmen.

Und entweder bin ich dann Underperformer im Bewerbungsschreiben oder der TE nimmt es zu locker, aber ich habe da länger als 1 Stunde pro Bewerbung (finden, prüfen ob es mich interessiert, prüfen ob ich passe, schreiben, abschicken) gebraucht.

Ich bin bei meinen Steuer- /WP-Bewerbungen nie auf die Anforderungen in der Stellenanzeige eingegangen. Denn es sind in der Branche immer die gleichen Anforderungen /Rahmenbedingungen. Es wäre ja auch komisch, wenn sich die Anforderungen von Gesellschaft zu Gesellschaft wesentlich ändern würden. Die Arbeit ist überall ziemlich ähnlich. Und wenn Fremdsprachenkenntnisse, spezielle EDV-Kenntnisse oder sonst was gesucht wird, ist das aus dem Lebenslauf zu entnehmen. Im Team arbeitet man doch überall und wenn man noch andere Softskills hat, dann dürfen die auch dann im Anschreiben sein, wenn sie nicht explizit gefordert werden.

Aber natürlich kann das in anderen Branchen anders sein. Evtl. sind die Stellen für Betriebswirte ja auch ziemlich verschieden. Dann muss man natürlich individuell darauf eingehen.