Eigenartiger Beitrag, aber naja.
Also hast du noch nicht gekündigt? Wie stellst du dir denn dann vor, deinen Kollegen gegenüber zu begründen, dass du auf einem Projekt nur noch von 9 bis 18 Uhr anwesend bist und dich dann verdrückst, während diese Überstunden schieben? Klingt für mich nicht sehr kollegial.
Bleibt also nur die Möglichkeit nicht nur zu erzählen, dass man plant irgendwann zu kündigen, sondern es auch zu tun. Wenn man das zum richtigen Zeitpunkt kurz vor Quartalsende tut, dann muss man kaum länger als 3 Monate arbeiten, denn die übliche ordentliche Kündigungsfrist dürfte 3 Monate zum Quartalsende sein. Meist hat man noch einiges an Resturlaub was die verbleibende Arbeitszeit noch weiter verkürzt. Auch bleibt die Möglichkeit, dass du dich per Aufhebungsvertrag mit dem AG auf ein vorzeitiges Ende des Arbeitsverhältnisses einigst und somit nicht mal die reguläre Kündigungsfrist abwarten musst. Viele Leute, die zu einer anderen Big4 querwechseln und dies auch kommunizieren, werden z.T. bewusst von Projekten entfernt, auf denen die Gefahr besteht, dass sie Geschäftskontakte und damit mögliches Projektgeschäft zu ihrem neuen AG mitnehmen.
Bei bereits erfolgter Kündigung reduzieren diese Faktoren die Wahrscheinlichkeit, dass du überhaupt noch für das Projekt berücksichtigt wirst, ganz erheblich und niemand wird Lust haben dich für ein paar Wochen einzuarbeiten. Damit erübrigt sich dann auch deine komische Frage.
Deswegen mein Rat: Kündige sofort, erzähl es überall herum und versuche ein vorzeitiges Vertragsende zu verhandeln! Sollte man dich dann wider Erwarten dennoch auf das Projekt mitnehmen und hier Überstunden anfallen, dann solltest du allerdings abwegen was dir wichtiger ist - ein paar Stunden mehr Freizeit oder aber ein ordentliches Arbeitszeugnis.
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