Fenster schließen

Druckansicht http://www.wiwi-treff.de/Jobsuche-and-Jobboersen/Jobboersen-Kompass-2018-StepStone-beste-Jobboerse-fuer-WiWis/Artikel-15586/drucken

Jobsuche & JobbörsenJobbörsen

Jobbörsen-Kompass 2018: StepStone beste Jobbörse für WiWis

Jobbörsen-Kompass hat die besten deutschen Jobbörsen 2018 gekürt. Bei den Jobbörsen mit der Zielgruppe Wirtschaftswissenschaften gewann StepStone, gefolgt von Staufenbiel und Xing. Bei den Generalisten-Jobbörsen liegt StepStone ebenfalls auf Platz eins vor den Business-Netzwerken Indeed und Xing. Bei den Spezialisten-Jobbörsen stehen Staufenbiel und Unicum für die Jobsuche zum Berufseinstieg an der Spitze. Shooting Star mobileJob.com erzielt Platz drei. Die führenden Jobsuchmaschinen sind Kimeta.de, Jobbörse.de und Jobrapido.

Jobbörsen-Kompass 2018: Das Foto zeigt einen Wirtschaftswissenschaftler im Anzug der die Jobbörse für WiWis von Staufenbiel.de auf dem Smarthone aufruft.

Jobbörsen-Kompass 2018: StepStone, Staufenbiel und Xing beste Jobbörsen für Wirtschaftswissenschaftler
Mehr als 30.000 Jobsucher haben abgestimmt und die besten Jobbörsen 2018 gekürt. Das Ergebnis: Bei den Generalisten-Jobbörsen gewann StepStone, vor Indeed und XING. Bei den Spezialisten-Jobbörsen stehen die beiden Berufsstarter-Portale Staufenbiel und UNICUM an der Spitze, gefolgt von „Shooting Star“ mobileJob.com. Der Blue Collar Spezialist sprang von Rang 6 erstmals auf das Treppchen der besten drei Jobportale. Im Segment der Jobsuchmaschinen behaupteten indes Kimeta.de, Jobbörse.de und Jobrapido ihre Spitzenplatzierungen. Die Gewinner der renommierten Nutzerbefragung wurden am 22. März 2018 auf der Jobmesse TalentPro in München präsentiert.

Zufriedenheit der Jobsucher mit den Portalen ansteigend
Insgesamt wächst die Zufriedenheit der Nutzer von Online-Jobbörsen mit den Portalen. Auf einer Skala von 1 (überhaupt nicht zufrieden) bis 7 (sehr zufrieden) erreichten alle Anbieter eine durchschnittliche Bewertung von 4,52 – im Vorjahr lag der Wert noch bei 4,21. Ebenfalls hoch in der Gunst der Bewerber stehen Karrieremessen mit einem durchschnittlichen Zufriedenheitsgrad von 4,47. Einen schweren Stand haben indes Social Media Angebote, die im Mittel nur mit 3,69 bewertet wurden. Interessant sind zudem die Ergebnisse hinsichtlich der Weiterempfehlungsrate. Über alle Zielgruppenorientierungen hinweg erzielten dabei foodjobs.de, mobileJob.com und jobvector die höchste Zustimmung seitens der Kandidaten.

Innovative Jobbörsen für gewerbliche Kandidaten und mobiles Recruiting
Als „Innovation des Jahres“ zeichnete die Jury des Jobbörsen-Kompass 2018 gleich zwei Jobbörsen aus, die sich in ihrem Zielgruppen-Ansatz ähneln und den Arbeitsmarkt-Trend zu einer verstärkten Ansprache gewerblicher Kandidaten bestätigen. Ausgezeichnet wurden mobileJob.com und meinestadt.de. Beide Anbieter konzentrieren sich neben der außerakademischen Zielgruppe konsequent auf mobiles Recruiting.

Jobbörsen-Dschungel: Über 1.000 Jobbörsen in Deutschland
Nach wie vor boomen Jobbörsen als Recruiting-Kanal und zahlreiche Arbeitgeber versuchen den Durchblick zu behalten welche der mehr als 1.000 Online Jobbörsen in Deutschland die richtige für ihre Mitarbeitersuche ist. Derzeit verzeichnen die Portale jeden Monat rund 95 Millionen Besucher. Der Jobbörsen-Kompass verzeichnet Nutzer-Bewertungen für 1.074 Jobbörsen in Deutschland und deckt so fast das gesamte Spektrum des Marktes in Deutschland ab. Dabei werden zur Ermittlung der Ergebnisse vier wichtige Leistungsfaktoren von Jobbörsen berücksichtigt:

Das Bewerberurteil geht zu 80 Prozent, die Reichweite zu 20 Prozent in der Berechnung auf. Diese akribische Vorgehensweise unterscheidet die Nutzerbefragung von anderen Bewertungsportalen.


„Selten standen deutsche Arbeitgeber vor größeren Herausforderungen, was ihre Mitarbeitersuche betrifft: demografischer Wandel, Fachkräftemangel und zunehmend wählerische Kandidaten. Zu diesen schwierigen Rahmenbedingungen gesellt sich ein Dickicht an Online-Jobbörsen gehören – fast unmöglich hier den Überblick zu behalten. Der Jobbörsen-Kompass soll Licht in dieses Anbieter-Dunkel bringen.“, so Gerhard Kenk, Initiator der Jobbörsen-Kompass. „Arbeitgeber können anhand der Umfrage-Ergebnisse feststellen, welche Kandidaten-Profile in den einzelnen Jobbörsen vorkommen und wie diese Wunschkandidaten mit der jeweiligen Jobbörse zufrieden sind – und das komplett kostenlos unter jobboersen-kompass.de.“
 

Die Ergebnisse vom Jobbörsen-Kompass 2018 im Überblick:

Generalisten-Jobbörsen

  1. Platz: StepStone.de
  2. Platz: Indeed.com
  3. Platz: Xing Stellenmarkt

Spezialisten-Jobbörsen

  1. Platz: Staufenbiel.de
  2. Platz: Unicum.de
  3. Platz: mobileJob.com

Jobsuchmaschinen

  1. Platz: Kimeta.de
  2. Platz: Jobbörse.de
  3. Platz: Jobrapido.de

Innovation des Jahres
mobileJob.com & meinestadt.de

 

Jobbörsen mit Zielgruppe Wirtschaftswissenschaften

  1. Platz: StepStone.de
  2. Platz: Staufenbiel.de
  3. Platz: Xing Stellenmarkt

Jobbörsen für das Berufsfeld IT

  1. Platz: StepStone
  2. Platz: Staufenbiel.de
  3. Platz: Xing Stellenmarkt

Jobbörsen für das Berufsfeld Ingenieure

  1. Platz: Staufenbiel.de
  2. Platz: StepStone
  3. Platz: Xing Stellenmarkt

Jobbörsen für das Berufsfeld Naturwissenschaften

  1. Platz: Staufenbiel.de
  2. Platz: StepStone
  3. Platz: T5-Karriereportal

Jobbörsen für Studenten, Absolventen und Young Professionals

  1. Platz: Staufenbiel
  2. Platz: Unicum.de
  3. Platz: Absolventa.de

 

Über den Jobbörsen-Kompass
Der Jobbörsen-Kompass ist ein Bewertungsportal für Online-Jobbörsen im Internet. Unter www.jobboersen-kompass.de bringen die hier gesammelten Kandidaten- und Arbeitgeber-Bewertungen Licht in das Dunkel der richtigen Jobbörsen-Auswahl für Arbeitgeber und Jobsucher. Angelegt als Dauerumfrage ist es das erklärte Ziel des Portals für mehr Transparenz in einem manchmal schwer überschaubaren Markt zu sorgen. Betreiber und Initiator des Jobbörsen-Kompass ist Crosswater-Job-Guide, eines der meist gelesenen HR-Fachportale im Internet. Die Teilnahme an diesen Umfragen dauert jeweils nicht länger als drei bis fünf Minuten und ist unter www.jobboersen-kompass.de/arbeitgeber-umfrage beziehungsweise www.jobboersen-kompass.de/bewerber-umfrage erreichbar.

Interview zu Recruiting-Trends und den besten Jobbörsen 2018
Die Auswahl der richtigen Jobbörse ist eine Weichenstellung für den Recruiting-Erfolg. Generalistenbörsen, Nischenanbieter oder soziale Medien – für Recruiter ist es nicht leicht, laufend den Überblick über das aktuelle Angebot zu behalten. Worauf kommt es bei der Wahl der richtigen Jobbörse heute an?

Gerhard Kenk (Geschäftsführer von Crosswater Web Services): 
Es gibt mehr als 1000 Jobbörsen im deutschsprachigen Markt. Wichtig ist, dass man nicht Äpfeln mit Birnen vergleicht, sondern die Jobbörsen innerhalb einer Zielgruppe betrachtet. Wer eine Stelle als Ingenieur oder Vertriebler zu besetzen hat, sollte sich Jobbörsen anschauen, die sich auf dieses Marktsegment spezialisiert haben. Die generalistischen Jobbörsen und Suchmaschinen wie StepStone, Monster, Indeed oder ähnliche, die den ganzen Markt abdecken, sollte man separat betrachten.

Es gibt dabei zwei Leistungsmerkmale: einmal, wie viele Stellenanzeigen eine Stellenbörse veröffentlicht hat. Das ist ein wichtiges Kriterium, das die Resonanz des Marktes und die Verkaufsanstrengungen einer Jobbörse symbolisiert. Zudem kommt es auf die Reichweite an, die eine Jobbörse erzielt.

Das hört sich nicht wirklich einfach an. Können die Zahlen nicht verwirrend und widersprüchlich sein?
Ja, und deshalb habe ich im letzten Jahr auf dem Crosswater-Portal eine Verhältniszahl eingeführt, die sogenannte BE / ST ratio: Sie gibt das Verhältnis zwischen der Anzahl der Besucher, der Reichweite und der Anzahl der publizierten Stellenanzeigen an. Durch diese Zahl wird der Vergleich innerhalb einer Gruppe von Jobbörsen leichter möglich und verständlich.

Inwiefern spielt der Kostenfaktor bei der Auswahl von Jobbörsen eine Rolle?
Heutzutage sind die Kosten für eine Stellenanzeige nur ein Bruchteil der Gesamtkosten im Recruiting. Da sollte man nicht an der falschen Stelle sparen. Die oberste Prämisse sollte es sein, die Zeitdauer bis zur Stellenbesetzung zu verkürzen. Bei den großen Jobbörsen macht es vielleicht 100 oder 200 Euro im Monat Unterschied, allerdings für die gesamte Laufzeit einer Stellenanzeige für etwa vier Wochen. Das Entscheidende ist nicht der Preis, sondern wie viele Bewerber eine solche Stellenanzeige erzeugt. Als Faustregel gilt, dass mindestens 100 Bewerber als Besucher bei einer Stellenanzeige notwendig sind, um eine einzige Bewerbung beim Arbeitgeber zu generieren.

Was hat es mit dem sogenannten Jobbörsenkompass auf sich?
Das ist das Sahnehäubchen der analytischen Werte – bisher haben wir eher über das Grundrauschen am Markt gesprochen. Der Jobbörsenkompass ermittelt, wie zufrieden die Bewerber mit einzelnen Jobbörsen sind. Wer die Nutzerzufriedenheit der Bewerber mit den Leistungsdaten der Jobbörsen vergleicht, sieht sofort,  welche Jobbörsen die besten sind. Der Jobbörsenkompass fragt, wie zufrieden die Bewerber mit einer Jobbörse sind, wie gut die Suchqualität ist und ob sie diese Jobbörsen weiterempfehlen würden.

Der Jobbörsenkompass gibt außerdem Auskunft über das Profil der Besucher. Die wichtigsten Karrieremerkmale sind Alter, Geschlecht, Wohnort, Umzugsbereitschaft,  akademische Studiengebiet, Wunschbranche und Wunschberuf. Aus diesen Faktoren lässt sich herauslesen, welche Kandidatengruppe eine Jobbörse nutzt. Es gibt Jobbörsen, die sich schwerpunktmäßig auf Studenten, Absolventen und Young Professionals konzentrieren und ein entsprechendes Benutzerprofil haben. Bei anderen Jobbörsen verteilt sich das stärker in Bezug auf die verschiedenen Faktoren. Natürlich sollten Arbeitgeber dort Stellen schalten, wo sich ihre Wunschkandidaten tummeln. Das ist der Königsweg zum Kandidaten und Jobbörsen sind nach wie vor der wichtigste Recruiting-Kanal. Obwohl die Jobbörsen eigentlich schon lange tot gesagt sind,  leben sie immer noch weiter.

Dennoch werden auch andere Kanäle wichtiger!
Das stimmt. Deshalb ermittelt unsere Umfrage auch die Qualität anderer Recruiting-Kanäle, wie beispielsweise Karrieremessen. Seit Januar 2018 erweitern wir den Fragenkatalog um die Zufriedenheit der Bewerber mit den Karriereseiten der Arbeitgeber – etwa in Bezug auf Informationsgehalt und den Bewerbungsprozess. Wenn Arbeitgeber eine sehr lange Antwortzeit haben oder sich Medienbrüche bei der mobilen Bewerbung auftun, drückt dieser schlechte Eindruck natürlich den Zufriedenheitsgrad. Arbeitgeber können hier auch sehen, wie sie im Vergleich mit dem Wettbewerb abschneiden und welche Aspekte sie im Bewerbungsprozess verbessern sollten.

Welche Trends, die sich aktuell am Recruiting-Markt ergeben, sollten Arbeitgeber noch auf dem Schirm haben?
Es kommen quasi wöchentlich neue Player auf den Markt. Und auch die Funktionalität und das Angebote der Jobbörsen erweitern sich ständig. Jobbörsen liefern inzwischen auch Informationen über Gehälter. Sie zeigen nicht nur, wie weit Arbeitsorte vom Wohnort entfernt sind, sondern geben auch die durchschnittliche Pendelzeit an. Ich beobachte zudem, dass die großen Player unter den Jobbörsen versuchen, ihren Kandidatenpool auszuweiten und zu monetarisieren. Das machen nicht nur die sozialen Netzwerke Xing, LinkedIn, Facebook & Co. Auch Jobbörsen bieten zunehmend Matching-Möglichkeiten und drängen auf den Markt des Active Sourcing.

Stichwort Matching-Technologien: Kannibalisieren die Jobbörsen damit nicht ihr eigenes Geschäftsmodell, indem sie ihren Online-Stellenmarkt überflüssig machen?
Das ist ein neues, spannendes Geschäftsfeld. Denn tatsächlich sind die sozialen Medien einfach noch nicht so weit fortgeschritten in ihrer Automation wie die großen Jobbörsen. Matching ist immer noch die Domäne von Big Playern wie Monster, StepStone, Indeed und wie sie alle heißen. Soziale Medien stellen zwar den Recruitern ihre Mitgliederpools für Active Sourcing zur Verfügung. Aber nicht jeder normale Recruiter hat die technischen Skills, um mit booleschen Operatoren in der Suche einwandfrei umzugehen.

Andererseits verfügen die sozialen Netzwerke über größere Datenpools.
Ja, die Crux  bei der Sache ist: Die Jobbörsen müssen dafür bessere Kandidatenpools aufbauen. Bisher haben sie natürlich von den Stellenanzeigen profitiert. Das war ihre Erlösquelle und alle Aktivitäten in Bezug auf Bewerber stellten Kostenfaktoren dar, aus denen sie nicht unmittelbar Umsätze generierten. Aber natürlich könnte sich das langfristig auszahlen.

Doch um einen Kandidatenpool aufzubauen, muss man eine bestimmte kritische Masse erreichen. Wenn eine Jobbörse 10000 Stellenanzeigen hat und nur 500 Kandidaten, wird das Matching nicht wirklich seriös funktionieren. Neben einer großen Zahl müssen die Kandidatenprofile auch aktuell sein. Der Bewerber muss immer wieder motiviert werden, sein Kandidatenprofil jedes Jahr oder bei jedem Karriereschritt abzudaten. Das ist schwierig, denn Bewerber können nicht nur auf ein Pferd setzen. Sie sollten in mehreren Kandidatenpools aktiv sein.

Es wird auch darüber spekuliert,  dass demnächst Google for jobs nach Deutschland kommt und den Markt revolutioniert. Was ist davon zu halten?
Google for jobs wurde im Juni 2017 mit großen Fanfaren angekündigt und das hallte in den Fach- und Online-Medien wider. Allerdings bezieht sich das alles auf den amerikanischen Markt. Google for jobs erlaubt es derzeit nicht, dass man im deutschsprachigen Raum darauf zugreift – es wird eine geographische Kontrolle des Servers durchgeführt. Normalerweise funktionierten die Rollouts bei Google schneller, aber das zeigt, dass die technischen Anforderungen bei diesem Thema sehr hoch sind. Das ist auch ein sprachliches und kulturelles Problem, denn bestimmte Job-Familys lassen sich nicht so einfach übersetzen. Den Jobtitel Außendienstmitarbeiter gibt es zum Beispiel im Englischen nicht. Deswegen muss Google umfangreiche Datenbanken aufbauen, die auf komplexen Taxonomien und semantischer Texterkennung basieren. Wann Google for jobs nach Deutschland kommt, lässt sich deshalb schwer vorhersagen.