Deine Vorstellungswelt hat zwei Denkfehler:
-
Du wirst nicht nach Abschluss oder Person bezahlt, sondern das Unternehmen bezahlt für Stelle X das Gehalt Y.
- Bei der Bezahlung der Stelle verhandelt das Unternehmen nicht. Die Stelle ist mit einem Gehalt verbunden und das wiederum hat manchmal eine Spanne.
Falls du wirklich jemanden gefunden hast, der dich so gut für Marketing bezahlt, dann herzlichen Glückwunsch. Das ist dann bestimmt DAX & Co. 90% der Marketingstellen sich leider miesbezahlter Schrott. Glaube da wurde mal ein Durchschnittseinstiegsgehalt von 23k brutto genannt.
Daher würde ich mir das mit der Schmerzgrenze noch einmal überlegen. Wenn es ein Konzern ist, würde ich auch zwischen 28k und 35k akzeptieren, denn im Konzern ergeben sich bestimmt tolle Möglichkeiten oder ein Wechsel nach 2 - 3 Jahren.
Ich befürchte aber, dass du dich innerlich in jedem Fall darauf vorbereiten musst, dass da jemand dann nicht 48k, sondern 30k sagt.
Überlege es dir zweimal, ob du dann absagst, denn erfahrungsgemäß bekommt man in den ersten Monat die meisten Vorstellungsgespräche und Angebote. Dann wird es immer weniger, je weiter der Abschluss zurückliegt.
WiWi Gast schrieb am 17.02.2019:
ich bin Masterabsolventin und habe sehr gute praktische Erfahrungen die auf beide Stellen passen. Das heißt, es waren meine ersten Vorstellungsgespräche für eine Arbeitsstelle.
Ich hatte jetzt zwei Vorstellungsgespräche bei zwei unterschiedlichen Firmen:
Das erste Gespräch war eine Stelle als It Inhouse Consultant und verlief echt sehr gut. Dabei saßen der zukünftige Chef, zukünftiger Ansprechpartner, und eine Recruiting Specialistin. Ich habe gemerkt, dass Sie im Gespräch sehr begeistert von mir waren. Dann kam die Frage nach dem Gehalt und ich habe 48.000 € genannt, dabei ist es meine Schmerzgrenze und bei der Postion hätte ich viel mehr verlangen können. Mein Wunsch wäre es hier 52.000 € zu bekommen, aber ich habe mich einfach nicht getraut es auszusprechen. Wahrscheinlich, weil ich einfach den Job bekommen wollte. Nachdem ich 48.000 ausgesprochen hatte, haben Sie nichts dazu gesagt und es sich einfach notiert. Das hat mich total verunsichert. Der Chef meinte, dass es im zweiten Gespräch noch mal erläutert wird. Jetzt haben Sie mich zum zweiten Gespräch eingeladen und ich weiß nicht was ich machen soll. Habe ich hier eine Chance zu verhandeln? Sie werden bestimmt die 48.000 versuchen runterzudrücken, dabei will ich nicht weniger verdienen. Was kann ich da jetzt anderes sagen und machen? Ich bin so sauer auf mich selbst...
Bei dem zweiten Gespräch war es eine Stelle als Mitarbeitern im Marketing. Diese Stelle passt auch super zu mir, da ich in dem Bereich auch sehr gute Referenzen habe. Im Gespräch saßen sogar der Geschäftsführer, der Leiter und eine Personalerin. Die haben mich auch nach dem Gehalt gefragt. Ich wollte so sehr die Frage aus dem Weg gehen und meinte, dass ich gerecht bezahlt werden möchte und genauso wie alle anderen, die die gleiche Stelle machen. (Ka warum ich das gesagt habe aber ich wollte diese Frage umgehen.) Die wollten unbedingt eine Zahl hören und meinten, "dafür sorgt unsere Personalerin". Ich habe dann einfach 48.000 gesagt, weil ich dachte für einen Marketingbereich ist es recht hoch. Dabei ist es echt meine Schmerzgrenze und ich habe hier wieder Angst, dass Sie mich runterdrücken werden. Hier kam das zweite Gespräch noch nicht zustande aber die waren ebenfalls begeistert, dass habe ich gemerkt.
Ich weiß nicht was mit mir los ist, aber diese Frage ist mir so unangenehm. Ich hätte eine Geldspanne nennen sollen aber ich bin einfach nicht auf die Idee im Gespräch gekommen...
- Was mache ich, wenn Sie meine Vorstellung runterdrücken wollen. Was kann ich vielleicht sagen um doch auf die 52.000 EUR als IT Inhouse Consultant zu kommen?
- Und wie viel weniger könnte es werden?
Danke euch!!!
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