WiWi Gast schrieb am 21.09.2023:
Natürlich, das ist auch Lobenswert. Nur sind das keine Errungenschaften der letzten 10 Jahre, sondern sind Dinge aus alter Zeit. Es geht mir eher um die aktuelle Politik.
Außerdem geht es auch nicht nur um Gesetze, sondern Bilder die man in den Medien und in der Gesellschaft vermittelt bekommt. Viele Frauen werden mittlerweile belächelt, wenn sie sich nicht für die Karriere ENTSCHEIDEN oder wenn sie in Elternzeit gehen. Und das darf nicht sein. Beides hat seine Daseinsberechtigung und ist aber eine private Entscheidung einzelner Personen.
In diesem Land gibt es mittlerweile gigantisch viele Leistungen für Familien!
Bezahlte Elternzeit, hohes Kindergeld und sonstige Leistungen.
Früher gab es pro Kind 50 DM Kindergeld. Das war alles. Kitas gab es im Westen auch fast keine u.s.w.
Familienpolitik wird in diesem Land ohnehin klein geschrieben. Und dann wundern sie sich über den demographischen Wandel. Es gibt sicher genügend andere Ecken an denen man sparen kann.
Ich bin nicht derjenige, mit dem Du geschrieben hast, möchte dazu aber auch etwas sagen.
Es gibt in Deutschland immens viele Leistungen für Familien, sowohl materiell als auch sonstige Unterstützung.
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit: Elterngelt, Kindergeld, Zuschüsse der Krankenversicherung, geringe Kita-Gebühren (verglichen mit anderen Ländern), gesetzlicher Anspruch auf Kita-Platz (wenn auch nicht immer haltbar), Elternzeit (unbezahlt auch sehr lange), "Kind-krank-Tage", Mutter/Vater-Kind-Kur voll bezahlt (!) usw.
Beispielsweise die Kind-krank-Tage sind relativ neu und werden laufend erhöht, auch die Kurmöglichkeiten wurden ausgeweitet (auch ohne Kind möglich).
Man kann dem deutschen Staat/der Politik viel vorwerfen. Dass Familien vernachlässigt werden würden, gehört nicht dazu.
Sage ich als Vater dreier kleiner Kinder.
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